Mehr Sport Ist eine Zyste schuld an Reckermanns Rücktritt?
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Angst vor Risiko-OP?
Die "Bild"-Zeitung spekuliert derweil, dass Reckermann auch aus Angst vor einer riskanten Operation zurückgetreten sei. Bereits im Dezember war bei ihm nach einer MRT-Untersuchung eine Zyste im Rückenmarkskanal entdeckt worden, die auf Nerven in der Lendenwirbelsäule drückt und starke Schmerzen verursacht. "Es gab keine andere Option. Ich will mich schließlich auch in 30 Jahren noch bewegen können", erklärt Reckermann.
"Die Zyste liegt nah an den Nerven, es wäre zu risikoreich, sie zu entfernen", so der 33-Jährige weiter. "Bei einer Operation kann es schlimmstenfalls zu Schädigungen von Nerven und Blutgefäßen kommen, die dann Lähmungserscheinungen hervorrufen können", schildert derweil Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga.
Brink: "Habe vollstes Verständnis"
Reckermanns Spielpartner Brink bedauerte die Entscheidung seines Gegenübers, "denn es wäre sicherlich eine interessante Saison geworden. Ich habe aber vollstes Verständnis für diesen Schritt." Sein neuer Spielpartner wird der bisherige Trainingskollege Sebastian Fuchs.
Die beiden werden auch mit dem jetzigen Trainertrio Markus Dieckmann, Hans Voigt und Stefan Hübner zusammenarbeiten. In Brinks Team soll Reckermann weiter eine noch zu definierende Rolle spielen.
"Irreversible Schäden" drohen
Bereits im Herbst hatte sich Reckermann einer Schulteroperation unterziehen müssen. Im Jahr 2006 hatten den Kölner schon einmal Rückenbeschwerden ein ganzes Jahr außer Gefecht gesetzt. Eine Fortsetzung der Karriere nun hätte eine "irreversible Schädigung" zur Folge, sagte Reckermanns Sportarzt Antonius Kass.