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Australian Open: Boris Becker nimmt Novak Djokovic in Schutz


"Er hat nichts Verbotenes getan"
Becker nimmt Djokovic in Schutz

Von t-online, anb

Aktualisiert am 14.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Man schätzt sich: Boris Becker (l.) und Novak Djokovic.Vergrößern des BildesMan schätzt sich: Boris Becker (l.) und Novak Djokovic. (Quelle: AAP)
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Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker hat sich einmal mehr zu der Debatte um Novak Djokovic geäußert. Er nimmt ihn in Schutz, sagt aber auch klar, dass am Ende allein er für das Wirrwarr verantwortlich ist.

Boris Becker hat erneut um Verständnis für seinen einstigen Schützling Novak Djokovic geworben, dem Tennis-Weltranglisten-Ersten aber auch eine Impfung gegen das Coronavirus nahegelegt. In einem am Freitagabend veröffentlichten Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zeigte sich der dreimalige Wimbledonsieger nicht überrascht, dass die australischen Behörden dem Serben erneut das Visum entzogen haben. Die Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke vier Tage nach einer Niederlage vor Gericht nannte Becker "einen kräftigen Return".

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"Ich zeige nicht mit dem Finger auf Menschen"

Der Start von Titelverteidiger Djokovic bei den Australian Open ab Montag ist damit fraglich, ein Bundesgericht in Melbourne wird sich am Wochenende mit dem Einspruch des 34-Jährigen befassen. Becker, früher Trainer des Gewinners von 20 Grand-Slam-Turnieren, betonte mit Blick auf die Behörden: "Ich bin niemand, der mit dem Finger auf Menschen zeigt, aber ganz unschuldig sind sie beim Desaster um Novak Djokovic nicht. Die Rechnung muss aber er ganz allein zahlen."

Wer sich nicht impfen lasse, werde dadurch nicht automatisch zu einem schlechten Menschen, sagte der nach eigenen Worten selbst dreimal geimpfte Becker. "Es gibt viele Menschen, die die Ansicht von Novak vertreten, auf ihr starkes Immunsystem vertrauen und vielleicht auch eine andere Sicht auf die Welt haben. Als demokratische Gesellschaft sollten wir diese anderen Meinungen auch zulassen", so Becker.

Der 54-Jährige verwies darauf, dass dennoch eine Infektion möglich sei. "Mittlerweile haben wir gelernt, dass man sich trotz dreier Impfungen auch infizieren und die Krankheit weitergeben kann. Das ist das Teuflische: Es gibt keine beste, sondern nur eine vorübergehende Lösung. Novak hat sich anders entschieden als ich und die Mehrheit der Menschen. Aber er hat nichts Verbotenes getan", unterstrich er.

Allerdings riet Becker auch: "Wenn er sich weiter auf Tennis konzentrieren will, muss er Veränderungen unternehmen. Deswegen wäre meine Meinung: "Novak, versuche einzusehen, dass es geimpft leichter für dich sein wird." Ob er das macht, weiß ich nicht", sagte Becker. Für Djokovic werde es nun nicht leichter, weil sich auch die French Open und Wimbledon die Situation in Australien ganz genau anschauen würden. Er glaube aber nicht, dass Djokovic wegen Corona und seiner Einstellung dazu seine Karriere vorzeitig beende.

Verwendete Quellen
  • Mit der Nachrichtenagentur dpa
  • faz.de: „Novak Djokovic hat einen wunderbaren Charakter“
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