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Tyson Gay und Asafa Powell positiv getestet: Neuer Doping-Skandal


Leichtathletik
Positive Dopingtests erschüttern die Leichtathletik

Von sid, dpa
Aktualisiert am 15.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Wird nicht bei der Weltmeisterschaft in Moskau starten: Tyson Gay.Vergrößern des BildesWird nicht bei der Weltmeisterschaft in Moskau starten: Tyson Gay. (Quelle: Chai v.d.Laage/imago-images-bilder)
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US-Sprintstar Tyson Gay steht unter dringendem Doping-Verdacht. Die amerikanische Anti-Doping-Agentur (USADA) hat den 30-Jährigen darüber informiert, dass er bei einer Trainingskontrolle am 16. Mai positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden sei. Dies berichtete Gay in einer Telefonkonferenz: "Ich habe keinen Bericht über Sabotage. Ich habe jemandem vertraut und wurde im Stich gelassen", sagte der hinter Usain Bolt zweitschnellste Sprinter der Geschichte. Gay hat das brisante Duell mit Olympiasieger Bolt bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August daraufhin bereits abgesagt.

Kurz nach diesem Tiefschlag für die Leichtathletik gab es weitere Doping-Enthüllungen: Die jamaikanischen Sprintstars Asafa Powell, Nesta Carter und Sherone Simpson sind in der A-Probe positiv getestet worden. Der frühere 100-Meter-Weltrekordler Powell erklärte in einem Statement, dass bei den Landesmeisterschaften im Juni das Stimulans Oxilofrin nachgewiesen worden sei. Britischen Medienberichten zufolge wurden auch bei dem zweimaligen Staffel-Olympiasieger Carter und der früheren 100-m-Vizeweltmeisterin Simpson verbotene Substanzen nachgewiesen. Sollte auch die B-Probe positiv ausfallen, droht dem Trio eine zweijährige Sperre.

Start in Moskau abgesagt

Gay hatte bei den US-Trials mit 9,75 Sekunden über 100 Meter und 19,74 Sekunden über 200 Meter aufhorchen lassen. Gay galt als ernsthafter WM-Herausforderer für Bolt. Der dreifache Weltmeister von 2007 will die B-Probe zwar schnellstmöglich öffnen lassen, wird aber bei der WM definitiv fehlen. Das war schon 2011 der Fall. Seinerzeit war Gay verletzt.

Sollte sich auch der zweite Test positiv erweisen, wäre ein Skandal perfekt, der in einer Reihe mit den Fällen Ben Johnson (1988), Katrin Krabbe (1992) und Justin Gatlin (2006) steht.

"Ärgernis für die WM"

"Wir sind schockiert und entrüstet. Für die Leichtathletik und den Männer-Sprint im Besonderen ist das eine große Belastung. Damit werden im Grunde alle Spitzenleistungen infrage gestellt. Da sind Zweifel angebracht", sagte Helmut Digel, Councilmitglied des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, bezogen auf den Fall Gay: "Wir haben Probleme genug. Das ist ein Ärgernis für die WM. Entscheidend ist aber, dass dieser positive Test vor der WM aufgedeckt wurde."

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