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Krakau: Box-Champion Usyk in Handschellen –  Festnahme am Flughafen


Wirbel um Usyk
Box-Weltmeister festgenommen – Selenskyj greift ein

Von t-online, aj

Aktualisiert am 18.09.2024Lesedauer: 2 Min.
FILE PHOTO: Tyson Fury v Oleksandr UsykVergrößern des BildesOleksandr Usyk: Ein "Missverständnis" in Krakau führte dazu, dass der Boxchampion seinen Flug verpasste. (Quelle: Action Images via Reuters/dpa-bilder)

Der ukrainische Boxweltmeister Oleksandr Usyk wurde am Flughafen Krakau unerwartet in Handschellen abgeführt. Präsident Selenskyj musste offenbar einschreiten.

Ein turbulenter Tag für Oleksandr Usyk: Der 37-jährige ukrainische Boxweltmeister geriet am Dienstag am Flughafen in Krakau, Polen, unerwartet in Schwierigkeiten. Ein Video, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt, wie Usyk von mehreren Beamten in Handschellen abgeführt wird. Seine Frau Yekaterina hatte das Video auf Instagram gepostet und betont in ihrem Post, dass alles in Ordnung und Usyk nicht kriminell sei.

Einem Bericht von ESPN zufolge wollten Usyk, seine Ehefrau und sein Trainer Sergey Lapin nach Valencia, Spanien fliegen, um den Boxer auf den bevorstehenden Rückkampf gegen Tyson Fury im Dezember vorzubereiten. Allerdings wurde ihnen der Flug verweigert. Ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft habe die beiden für ungeeignet zum Fliegen gehalten und ihnen das Boarding verweigert.

Der Boxchampion habe später erklärt, dass sie nach einem fast 14-stündigen Reisetag aus Kiew einfach erschöpft und bereit zum Fliegen gewesen seien. Doch die Sprachbarriere und seine Verärgerung hätten zu Missverständnissen geführt und er sei festgenommen worden. Auch Usyks Promoter Alex Krassyuk bezeichnete den Vorfall als "Missverständnis".

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Selenskyj schaltet sich ein

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schaltete sich ein. In einem Beitrag auf der Plattform X teilte er mit, er habe persönlich mit dem Topsportler telefoniert. "Ich war enttäuscht über dieses Verhalten unserem Bürger und Champion gegenüber", schrieb Selenskyj. Er habe seinen Außenminister Andrii Sybiha sowie den Innenminister Ihor Klymenko angewiesen, den Vorfall sofort zu klären.

Dazu postete Selenskyj ein Foto, das Usyk mit dem ukrainischen Generalkonsul in Krakau zeigte. "Unser Champion wurde freigelassen und niemand hält ihn mehr fest", bestätigte Selenskyj.

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Der Boxer selbst bedankte sich auf Social Media bei allen Besorgten und den ukrainischen Diplomaten für ihre schnelle Unterstützung. Zudem schrieb er, er respektiere die polnische Polizei dafür, dass sie ohne Vorurteile gehandelt habe.

Usyk errang im Mai 2024 gegen Tyson Fury den WBC-Gürtel, nachdem er zuvor schon die Gürtel der vier Weltverbände IBF, IBO, WBA und WBO errungen hatte. Am 21. Dezember soll er in Riad in Saudi-Arabien im Rückkampf gegen Fury antreten. Zuerst wird Usyk aber in London erwartet, wo er am Wochenende dem Kampf zwischen Anthony Joshua und Daniel Dubois im Wembley-Stadion beiwohnen will.

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