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French Open: Eiskalter Djokovic lässt Zverevs Titeltraum platzen


Aus im Viertelfinale
Eiskalter Djokovic lässt Zverevs French-Open-Traum platzen

Von dpa
05.06.2025Lesedauer: 3 Min.
Alexander Zverev: Ein guter Start reichte ihm gegen Novak Djokovic nicht.Vergrößern des Bildes
Alexander Zverev: Ein guter Start reichte ihm gegen Novak Djokovic nicht. (Quelle: Julien Mattia / Le Pictorium/imago-images-bilder)
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Im Viertelfinale der French Open kam es zum Top-Duell zwischen Alexander Zverev und Novak Djokovic. In einem nur phasenweise spannenden Match zog der Deutsche den Kürzeren.

Alexander Zverev verschwand schnell in der Kabine und musste Novak Djokovic bei den French Open die Bühne für den Sieger überlassen. Zverev verpasste den Einzug ins Halbfinale und muss damit weiter auf seinen ersten Grand-Slam-Titel warten. Der Vorjahresfinalist verlor sein Viertelfinale in Paris gegen den Serben mit 6:4, 3:6, 2:6, 4:6 und zeigte dabei nach gutem Beginn eine insgesamt enttäuschende und phasenweise planlose Leistung. Djokovic verwandelte nach 3:17 Stunden seinen fünften Matchball.

Im Kampf um den Finaleinzug trifft der 38 Jahre alte Rekord-Grand-Slam-Champion am Freitag auf den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner. Der Italiener präsentiert sich im Stade Roland Garros bislang in furioser Form. Im Viertelfinale deklassierte Sinner den Kasachen Alexander Bublik 6:1, 7:5, 6:0 und ist noch ohne Satzverlust.

Die dreimonatige Doping-Sperre scheint dem 23-Jährigen eher gutgetan als geschadet zu haben. Der Italiener wirkt frisch und spielfreudig und ließ auch Bublik nicht den Hauch einer Chance.

Für Zverev endeten die French Open dagegen mit der nächsten Enttäuschung. Für ihn soll es jetzt in der Rasen-Saison in Stuttgart und Halle weitergehen. Nächstes großes Ziel ist dann Wimbledon ab dem 30. Juni.

Starker Beginn von Zverev

Zverev hatte sich bei seinem Lieblings-Grand-Slam-Turnier bis Mittwochabend eigentlich ebenfalls in guter Form präsentiert. Und auch gegen Djokovic begann der Vorjahresfinalist dominant und nahm dem Serben sofort den Aufschlag ab. Fortan bestimmte Zverev das Geschehen und überstand auch die einzig kritische Situation im ersten Satz, als er beim Stand von 4:3 einen Breakball abwehren musste. Nach 46 Minuten holte sich Zverev den ersten Satz.

Das war eines der Ziele von Zverev gewesen, um den Druck auf den zehn Jahre älteren Djokovic zu steigern. Djokovic klopfte sich schon früh mit dem Schläger auf die Oberschenkel, die Belastung der vergangenen Wochen war ihm anzumerken. Vor den French Open hatte Djokovic noch das ATP-Turnier in Genf gewonnen und war daher erst spät in die französische Hauptstadt gekommen.

Auch Tennis-Legende Boris Becker hatte die Fitness vor der Partie als einen Schlüssel zum Sieg bezeichnet. "Sascha Zverev ist vielleicht der körperlich stärkste Spieler, der noch im Feld ist", hatte Becker in einem Eurosport-Interview gesagt.

Doch Djokovic kompensierte das mit seiner großen Routine und einem guten Matchplan. Zverev wirkte nach dem gewonnenen ersten Satz kurz unkonzentriert, Djokovic nutzte das für ein frühes Break zum 3:1. Diesem lief Zverev fortan hinterher. Djokovic agierte taktisch gewiefter als der Deutsche, ließ Zverev mit vielen Stopps immer wieder laufen – und schaffte nach 1:41 Stunden den Satzausgleich.

Zverev von der Rolle

Zverev war jetzt völlig von der Rolle. Immer wieder blickte der gebürtige Hamburger zu seinem Team auf der Tribüne, doch von dort kam wie so oft keine Hilfe. Einen Plan, wie Zverev den Rekord-Grand-Slam-Champion schlagen wollte, hatte sein Clan sich offenbar nicht zurechtgelegt. Djokovic musste den Ball nur im Spiel halten – den Rest besorgte Zverev mit vielen einfachen Fehlern selbst.

Erstaunlich war, wie emotionslos Zverev die sich immer mehr anbahnende Niederlage über sich ergehen ließ. Die deutsche Nummer eins schimpfte nicht, haderte nicht, sondern ließ sich von Djokovic phasenweise vorführen. Auch im vierten Satz gab Zverev sofort wieder sein Service ab. Reaktion? Fehlanzeige.

Konsterniert schlürfte Zverev über den Court Philippe-Chatrier, auf ein Aufbäumen warteten die Zuschauer vergebens. Noch einmal hatte Zverev beim Stand von 2:3 die Chance, ins Spiel zurückzukommen. Bei einem Breakball verlor er aber einen 41 Schläge dauernden Ballwechsel, den er mindestens zweimal hätte für sich entscheiden müssen. Doch wie so oft an diesem Abend fehlte Zverev die Entschlossenheit. Der fast alle Bälle erlaufende Djokovic wehrte den Breakball ab und ließ sich auch von den Zuschauern feiern, nachdem Zverev ihm schließlich beim fünften Matchball mit einem Fehler geholfen hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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