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Tour de France | Nach Festnahme: Zuschauerin wollte deutsche Oma grüßen


Zuschauerin sorgte für Unfall
Tour-Crash: Darum war das Schild auf Deutsch

Von t-online, dd

Aktualisiert am 03.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Nach dem Sturz auf der 1. Etappe: Bryan Coquard vom Team KTM am Boden.Vergrößern des BildesNach dem Sturz auf der 1. Etappe: Bryan Coquard vom Team KTM am Boden. (Quelle: Anne-Christine Poujoulat/reuters)
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Mit einer Fahrlässigkeit hatte die 31-Jährige direkt auf der 1. Etappe einen Massencrash mit schlimmen Folgen verursacht und sich später der Polizei gestellt. Nun gibt es weitere Details zu der Frau.

Die Verursacherin des Massencrashs auf der 1. Etappe der Tour de France hat sich zum Vorfall geäußert – und bedauert ihr Verhalten: "Ich schäme mich, ich bereue meine Dummheit", sagte die 31-Jährige laut "Ouest France" den Ermittlern. Die Frau hatte knapp 45 Kilometer vor dem Ziel ein Schild mit der Aufschrift "Allez Opi-Omi" in die Kamera gehalten, stand dabei aber so nah an der Straße, dass der Deutsche Fahrer Tony Martin nicht mehr ausweichen konnte und gegen das Schild fuhr. Ein verheerender Massensturz war die Folge. Die Frau war vom Unfallort geflüchtet, stellte sich erst fünf Tage später der örtlichen Polizei. Sie habe sich beim Crash selbst am Ellenbogen verletzt.

Auch weitere Informationen zur Aufschrift des Schildes wurden nun bekannt: Demnach sei die Großmutter der Frau ursprünglich aus Deutschland und leidenschaftlicher Fan der Tour de France. Zuvor war bereits vermutet worden, die Verursacherin sei selbst Deutsche.

Bis zu zwei Jahre Gefängnis möglich

Die Organisatoren der Tour haben ihre Klage zwar bereits zurückgezogen. Allerdings: "Die Rücknahme der Anzeige der Organisatoren bedeutet nicht die Einstellung der Strafverfolgung", erklärte Camille Miansoni, der Staatsanwalt von Brest, wo die 1. Etappe gestartet war. Ein Verband aus der Schweiz, der sich für die Interessen der Radprofis einsetzt, habe bereits eine Klage eingeleitet.

Der Frau drohe nun eine Gefängnisstrafe: "Abhängig davon, ob die Arbeitsunfähigkeit (der Fahrer, Anm. d. Red.) weniger als oder bis zu drei Monate beträgt, drohen ihr ein oder zwei Jahre Haft", zitiert "Ouest France" Miansoni. Sie sei zuvor den Behörden nicht bekannt gewesen und auch nicht polizeilich aufgefallen. "Die Entscheidung wird der Schwere der Vorwürfe und der Persönlichkeit der Verursacherin gerecht werden", betont Miansoni daher. Im für die Frau günstigsten Fall komme sie übereinstimmenden Berichten zufolge aber mit einer Strafe von 1.500 Euro davon.

Bei dem Massensturz hatten sich gleich vier Fahrer so schwer verletzt, dass sie direkt wieder aus der Tour aussteigen mussten, darunter der Deutsche Jasha Sütterlin vom Team DSM. Der 28-Jährige zog sich schwere Blessuren am rechten Handgelenk und am Ellenbogen zu.

Verwendete Quellen
  • Bericht bei "Ouest France"
  • Eigene Recherche
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