Publikumsliebling Kyrgios trinkt Bier von Fan
Es war die groĂe Nick-Kyrgios-Show. Der extravagante Tennisspieler brachte in seinem ersten Match bei den Australian Open die Menge zum Kochen. Und auch nach der Partie lieĂ er die Fans jubeln.
Nick Kyrgios steht in der zweiten Runde der Australian Open â und wie. Gegen den Briten Liam Broady setzte sich der Lokalmatador in drei SĂ€tzen mit 6:4, 6:4 und 6:3 durch. Dabei zeigte sich der 26-JĂ€hrige nicht nur als der bessere Spieler, sondern zeigte wie gewohnt eine Tennisshow, die das Publikum bestens unterhielt.
So spielte der Australier bereits im zweiten Spiel des ersten Satzes einen Aufschlag von unten durch die Beine, der ihm eine 2:0-FĂŒhrung erbrachte. Die Menge tobte â und genauso sollte es im zweiten Satz weitergehen.
Erneut beim Stand von 1:0 und 40:0 fĂŒr Kyrgios packte der Publikumsliebling den nĂ€chsten besonderen Schlag aus: einen sogenannten Tweener. Ein schwieriger Schlag, bei dem der Tennisspieler den Ball durch seine eigenen Beine spielt. Auch diesen Tweener-Ballwechsel beendete Kyrgios mit einer Vorhand-Longline zu seinen Gunsten. Die Menge tobte und feierte ihre Nummer eins.
Kyrgios gönnt sich einen Schluck Bier
Auch im dritten Satz packte Kyrgios den Tweener aus, dieses Mal ohne Erfolg. Das Publikum störte sich nicht daran, sondern johlte und jubelte bei jedem Ballwechsel. Bis zum Schluss. Am Ende stand der ungefĂ€hrdete Dreisatz-Sieg fĂŒr Kyrgios, dessen Show aber noch nach dem Match weiterging.
Nachdem er bereits etliche Autogramme verteilt und Fotos mit seinen Fans geschossen hatte, bekam er von einem Zuschauer dessen Bier angeboten.
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Kyrgios roch zunĂ€chst an dem GetrĂ€nk und lachte verschmitzt. Es schien so, als wĂ€re es selbst ihm zu viel, sich vor laufender Kamera und etlichen Fans dem GetrĂ€nk hinzugeben. Doch mit einem leichten KopfschĂŒtteln gab er sich einen Ruck und gönnte sich einen kleinen Schluck â zur ekstatischen Begeisterung seiner AnhĂ€nger.
Ob der Australier und seine Fans auch im Zweitrunden-Match so viel Freude am Spiel haben werden, darf zumindest bezweifelt werden. Dann geht es fĂŒr Kyrgios gegen US-Open-Sieger Daniil Medwedew, der nach dem Ausschluss Novak Djokovics der Topfavorit auf den Titel ist.
Gut möglich, dass also schon am Donnerstag die Tage der Kyrgios-Shows gezĂ€hlt sind â zumindest bei den Australian Open.