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French Open 2022 – Mischa Zverev über seinen Bruder: "Sascha ist der Favorit"


French-Open-Kracher gegen Nadal
"Die Chancen, Nadal zu schlagen, sind so gut wie selten"

  • Noah Platschko
InterviewVon Noah Platschko

03.06.2022Lesedauer: 3 Min.
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Rafael Nadal: Der 36-Jährige will zum 14. Mal die French Open gewinnen.Vergrößern des Bildes
Rafael Nadal: Der 36-Jährige will zum 14. Mal die French Open gewinnen. (Quelle: Shutterstock/imago-images-bilder)

Nach der starken Performance gegen Jungstar Carlos Alcaraz trifft Alexander Zverev nun auf Rafael Nadal. Sein Bruder glaubt an einen Sieg des Deutschen – und erklärt, warum.

Das Halbfinale der French Open steht vor der Tür – und mit dem Duell zwischen Alexander Zverev und Rafael Nadal ein absolutes Highlight. Der Olympiasieger duelliert sich mit dem "König von Paris", der die French Open seit 2005 unglaubliche 13 Mal gewinnen konnte und im Viertelfinale Vorjahressieger Novak Djokovic eliminierte.

Doch auch Alexander Zverev überzeugte in der Runde der letzten Acht und bezwang den zuletzt groß aufspielenden Jungstar Carlos Alcaraz in vier Sätzen.

Zverev oder Nadal, wer erreicht das Finale von Paris? t-online hat vor dem Topduell mit Mischa Zverev gesprochen – der Bruder der deutschen Nummer eins ist bei den Übertragungen des TV-Senders Eurosport als Experte dabei. Im Interview spricht der 34-Jährige über die Chancen von "Sascha" – und legt sich auf einen Favoriten fest.

t-online: Herr Zverev, wenn Sie Geld auf eine Finalpaarung setzen müssten, wie würde dieses lauten?

Mischa Zverev (34): Sascha Zverev gegen Casper Ruud.

Ihr Bruder schlägt den König von Paris?

Sascha ist für mich der Favorit. Rafa ist nicht mehr der Jüngste, er scheint angeschlagen zu sein. Deshalb glaube ich, dass die Chancen, Nadal zu schlagen, so gut sind wie selten.

Wie erleben Sie Ihren Bruder im persönlichen Gespräch, abseits der Kameras?

Sascha ist konzentriert, aber dabei auch relativ entspannt. Er wirkt auf mich erfahrener und erwachsener als bei vorherigen Turnieren und beherrscht die Situation, in der er sich gerade befindet.

Gegen Carlos Alcaraz war Zverevs beidhändige Rückhand Longline ein Schlüssel für den Matchgewinn. Worauf muss er gegen den Sandplatzspezialisten Nadal achten?

Die Rückhand muss auf jeden Fall funktionieren, sowohl Longline als auch Cross. Diese Stärke muss Sascha gezielt einsetzen – und gleichzeitig in der Vorhand stabil bleiben. Dann bin ich sicher, dass er sich den Sieg holt und ins Finale einzieht.

Wie ist es eigentlich für Sie, Spiele Ihres Bruders zu kommentieren?

Ich empfinde einfach Stolz, Spaß und Freude. Natürlich ist man als Bruder noch mal besonders angespannt. Vor allem, wenn es in die entscheidende Phase des Matches geht, dann steigt die Nervosität. Aber in erster Linie sind es purer Stolz und Freude, ihn auf diesem Level agieren zu sehen.

Sollte Sascha Nadal schlagen, wäre er nur noch einen Sieg von seinem ersten Grand-Slam-Titel entfernt – und bei einem Triumph zudem die neue Nummer eins der Tenniswelt.

Das war und ist sein Lebensziel. Das, wofür er seit Beginn seiner Karriere kämpft. Sollte er das packen, hoffe ich, dass dann auch eine große Last von ihm abfällt und er die nächsten großen Turniere etwas entspannter angehen kann.

Apropos Nummer eins: Bei den Damen eilt die Weltranglistenerste Iga Swiatek von Sieg zu Sieg, steht nach ihrem Finaleinzug bei 34 gewonnenen Matches am Stück. Wer kann sie stoppen?

Bei diesem Turnier niemand mehr. Iga ist zu konzentriert, um das jetzt noch aus der Hand zu geben. Ich muss allerdings auch sagen, dass die Konkurrenz auch nicht so stark ist wie in vergangenen Jahren. Wir erleben aktuell einen Wechsel an der Spitze. Früher hatten wir unter den Top 10 acht Superstars, aktuell hat von diesen Spielerinnen keine bis auf Iga einen Grand-Slam-Titel gewonnen.

Bis auf Swiatek sind alle Top-10-Spielerinnen spätestens in der dritten Runde rausgeflogen.

Eben. Vermutlich dauert es noch zwei bis drei Jahre, ehe sich wieder ein Feld an Topspielerinnen an der Spitze etabliert – gerade nach dem Karriereende von Ashleigh Barty. Aber Swiatek ist aktuell das Maß aller Dinge und sie wird sich auch den 35. Sieg in Folge holen.

Verwendete Quellen
  • Telefoninterview mit Mischa Zverev
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