Biathlon-WM: Ein Patzer wird zum Verhängnis – Deutschland ohne Medaille

Mit großen Ambitionen startete Deutschland in die Heim-WM in Oberhof. Doch in der Mixed-Staffel ging die DSV-Auswahl leer aus.

Deutschland hat bei der Biathlon-WM eine Medaille in der Mixed-Staffel verpasst. Das Quartett um Vanessa Voigt, Denise Herrmann-Wick, Benedikt Doll und Roman Rees holte nur den sechsten Platz. Gold ging an Norwegen, Silber an Italien, Bronze an Frankreich.

Voigt übergab als Startläuferin nach zwei Nachladern mit einer Minute Rückstand und mit "einem gemischten Gefühl" nur als Elfte an Herrmann-Wick. Die Olympiasiegerin präsentierte sich in starker Form und stürmte mit einem Nachlader auf Rang drei nach vorne. Der Rückstand zur Spitze betrug nur noch 26,9 Sekunden. Es sah zu diesem Zeitpunkt nach einer Medaille für die deutsche Staffel aus.

Doch Benedikt Doll leistete sich beim liegenden Anschlag vier Schießfehler. Das bedeutete eine Strafrunde für den besten deutschen Biathleten. Den Rückstand konnten Doll und Schlussläufer Rees nicht mehr aufholen. "Das Schießen war eine Katastrophe", sagte Doll anschließend im ZDF.

Am Freitag steht bei der WM der Sprint der Frauen über 7,5 km an. Am Samstag findet der Sprint der Männer statt.