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Biathlon-WM 2023: Johannes Thingnes Bö gewinnt — trotz Jubelpause


Norwegische Dominanz bei Biathlon-WM
Wenn der Sieger vor dem Zielstrich ein Päuschen macht


Aktualisiert am 13.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Johannes Thingnes Bö: Der Norweger gönnte sich am Sonntag kurz vor der Überquerung der Ziellinie in der Arena am Rennsteig eine Jubelpause.Vergrößern des Bildes
Johannes Thingnes Bö: Der Norweger gönnte sich am Sonntag kurz vor der Überquerung der Ziellinie in der Arena am Rennsteig eine Jubelpause. (Quelle: Hendrik Schmidt)

Die deutschen Biathleten warten bei der Heim-WM weiter auf Edelmetall. Es gewann – wenig überraschend – ein Norweger. Und das trotz Jubelpause.

Eine solche Demonstration der Stärke hat es bei einer Biathlon-Weltmeisterschaft lange nicht gegeben: Kurz bevor Johannes Thingnes Bö die Ziellinie des Verfolgungsrennens von Oberhof überquerte, drehte er mit angedeuteter Pirouette ab, setzte ein Knie auf den Boden und zählte mit der rechten Hand bis drei. Erst danach schob er seine Skier seelenruhig über den Zielstrich – und gewann überlegen seine dritte Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen.

Damit gehen die Oberhofer Festspiele des Norwegers weiter. Die von Bö absolvierten 12,5 km in der Arena am Rennsteig waren eine Demonstration seiner derzeitigen Überlegenheit.

Der Überflieger gewann nach fehlerfreier Schießleistung mit beachtlichen 1:11,2 Minuten vor seinem Teamkollegen Sturla Holm Lägreid (0) und Sebastian Samuelsson aus Schweden (2/+1:54,1). Für den überragenden "JTB" war es die insgesamt 15. WM-Goldmedaille.

Kühn wird Sechster

Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Johannes Kühn. Als bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) schob sich der 31-Jährige mit drei Schießfehlern (+2:27,1 Minuten) von Rang acht auf sechs vor. Eine Podestplatzierung verpasste er beim letzten Schießen, als er zweimal danebenschoss. Auf Platz drei fehlten ihm lediglich 33 Sekunden.

Dennoch war der Bayer hochzufrieden mit seiner Leistung – vor allem, weil er als Sechster an der Siegerehrung im Stadion, der sogenannten Flower Ceremony, teilnehmen durfte. Bei dieser wurden die Top 6 des Rennens geehrt.

"Ich bin sehr zufrieden. Ich war gestern (nach dem achten Platz im Sprintrennen, Anm. d. Red.) schon zufrieden, aber auch ein bisschen enttäuscht, weil es für die Flower Ceremony nicht gereicht hat", verriet der 31-Jährige am ZDF-Mikrofon und fügte in Bezug auf seine Leistung am Sonntag hinzu: "In der letzten Runde war ich mir nicht sicher, ob es reicht. Deshalb bin ich jetzt glücklich."

Und auch sonst lief es für die deutschen Starter ordentlich: Roman Rees (2/+3:04,5) kam auf Rang zehn, Justus Strelow (1/+3:10,5) landete auf dem elften Platz. Benedikt Doll, als 55. ins Rennen gestartet, machte 40 Plätze gut und kam nach zwei Schießfehlern (+3:23,8) noch als 15. ins Ziel.

Für eine Schrecksekunde sorgte der Lette Andrejs Rastorgujevs, der von der Strecke abkam und in einem Fangnetz landete. Doch er rappelte sich auf und wurde am Ende Neunter.

Weiter geht es für die Herren bei der WM am Dienstag mit dem Einzelrennen über 20 km (ab 14.30 Uhr im Liveticker von t-online).

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • ZDF-Interview mit Johannes Kühn
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