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Biathlon-Weltcup in Östersund: DSV-Herrenstaffel springt dank furiosem Finish aufs Podium


Dolls furiose Aufholjagd
"War einfach tot" – Weltmeister rettet DSV-Staffelcoup

Von dpa, ak

Aktualisiert am 11.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Benedikt Doll: Der Schlussläufer der deutschen Staffel zeigte am Samstag eine Spitzenleistung. (Quelle: IMAGO/CARL SANDIN)
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Die deutschen Biathleten haben das letzte Staffelrennen der Saison auf Platz drei beendet. Dabei sah es bis zum letzten Wechsel nach einer Enttäuschung aus.

Nach dem medaillenlosen WM-Staffelrennen sind die deutschen Biathleten in der letzten Staffel der Saison als Dritte auf das Podest gelaufen. Nach einem zwischenzeitlich großen Rückstand nutzte Schlussläufer Benedikt Doll die Patzer der Konkurrenz und sorgte mit einem entscheidenden Antritt gegen den Schweden Pepe Femling für das Erfolgserlebnis.

Nach einer Strafrunde von Johannes Kühn und insgesamt zehn Nachladern hatten Roman Rees, Kühn, Philipp Nawrath und Östersund-Einzelsieger Doll nach 4x7,5 Kilometern 37,4 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Norweger. Rang zwei ging an Frankreich.

Norwegen gewinnt auch ohne drei Stars

Auch ohne ihre drei Topleute Johannes Thingnes Bö, Tarjei Bö und Sturla Holm Laegreid sicherten sich die Norweger am Samstag den fünften Sieg im fünften Weltcup-Rennen und überlegen den Erfolg in der Gesamtwertung.

Die Schützlinge von Bundestrainer Mark Kirchner schafften es in allen fünf Staffelrennen unter die Top drei, bei der WM hatte das mit Rang fünf nicht geklappt. In der Weltcup-Gesamtwertung reichte es zu Platz zwei. Den bislang letzten deutschen Staffelsieg gab es am 5. März 2021 in Nove Mesto.

"Ich habe schon dran geglaubt, dass wir das Podium noch angreifen können", sagte Doll beim ZDF, der als Schlussläufer an Position fünf auf die Strecke ging und dem Team dank einer starken Leistung das Podium sicherte.

In der letzten Runde zog Doll an einem Anstieg mit einem unwiderstehlichen Antritt am zuvor drittplatzierten Schweden Peppe Femerling vorbei. Dieser hatte zuvor schon Probleme auf der Strecke gehabt.

Dolls starker Schlussspurt

"Er hat auch in der letzten Runde richtig kassiert und war einfach tot", umschrieb Doll die Situation, durch er in die luxuriöse Lage versetzt wurde, auf den letzten Metern relativ entspannt ins Ziel trudeln zu können.

Es sei "angenehm" gewesen, die letzten Meter derart genießen zu können, freute sich Doll, der in Östersund nach dem Sieg im Einzel einige Tage zuvor seinen bisher besten Weltcupauftritt in dieser Saison krönte.

Am Sonntag (ab 13.00 bzw. 16.00 Uhr im Liveticker von t-online) stehen zum Abschluss in Östersund die beiden Massenstarts auf dem Programm. Ab Donnerstag startet dann das Weltcupfinale am Holmenkollen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • ZDF-Interview mit Benedikt Doll
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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