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Skispringer Kubacki bangt um das Leben seiner Frau: Sport jetzt Nebensache


Skisprung-Star bangt um seine Frau
Auf einmal spielt der Sport nur noch eine Nebenrolle


Aktualisiert am 22.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Dawid Kubacki: Er machte sich lange Sorgen um seine Frau.Vergrößern des Bildes
Dawid Kubacki: Der 33-Jährige Weltklasse-Skispringer hat schwere Zeiten durchzustehen. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Bernhardt)

Dawid Kubacki gehört zu den erfolgreichsten Skispringern der letzten Jahre. Doch gerade als er den Weltcup-Gesamtsieg im Visier hat, wird für ihn der Sport zur Nebensache.

Seine Worte erschütterten am Montag die Skisprung- und Sportwelt. Als Dawid Kubacki öffentlich machte, dass Ärzte in seiner Heimat Polen wegen Problemen am Herzen um das Leben seiner Frau Marta kämpfen, war für ihn schon alles andere schlagartig in den Hintergrund gerückt.

Erst im Januar, während der Vierschanzentournee, hatte sie Tochter Marta zur Welt gebracht. Das zweite Kind des Paares, das sich 2013 erstmals traf und am 1. Mai 2019 im Beisein von Kubackis Trauzeugen und Teamkollegen Kamil Stoch das Ja-Wort gab.

Auch sportlich lief es für den 33-Jährigen in diesem Winter herausragend. Sechs seiner insgesamt elf Weltcupsiege ersprang er in der noch laufenden Saison, bis zuletzt hatte er noch Chancen, zum ersten Mal in seiner Karriere den Gesamt-Weltcup zu gewinnen.

Kubacki: Vierschanzentourneesieger 2020

Doch dann folgte die Schreckensnachricht für den nach Adam Malysz und Kumpel Stoch dritterfolgreichsten Skispringer in der Geschichte Polens. Er beendete die Saison sofort.

Seinen prestigeträchtigsten Triumph feierte Kubacki im Winter 2019/20, als er die Vierschanzentournee gewann. Bei Olympia in Peking 2022 gewann er Bronze von der Normalschanze. 2018 in Pyeongchang hatte er mit dem Team ebenfalls Bronze errungen.

Privat gilt Kubacki als Familienmensch. Der Mann aus Nowy Tag ist keiner, der große Töne spuckt. Im Springerkreis ist er beliebt, was auch die Anteilnahme seiner Kollegen am Schicksal seiner Frau zeigt. Halvor Egner Granerud, sein norwegischer Konkurrent um den Weltcup-Gesamtsieg, meldete sich ("bleibt gemeinsam stark") genau wie DSV-Springer Karl Geiger, der hofft, "dass alles gut geht". Der Österreicher Stefan Kraft schrieb: "Unsere Gedanken sind bei euch."

Erster Sprung mit sechs Jahren

Mit sechs Jahren wagte Kubacki erstmals den Sprung von einer Skischanze. Schon seit Kindertagen heißt sein großes Hobby "Fliegen". Aber nicht nur von der Sprungschanze, sondern auch mit Flugzeugen.

Am Rande eines Springens in Innsbruck erzählte er einmal: "Als ich ein kleiner Junge war, habe ich ganz viel mit Flugzeugen und Hubschraubern gespielt. Eigentlich mit allem, was man fernsteuern konnte. Das mache ich noch bis heute, das Fliegen ist meine große Leidenschaft".

Und so bastelt er in seiner Freizeit an seinen Modellfliegern oder der Fluglizenz-Inhaber steigt selbst in ein Segelflugzeug und hebt ab.

Nicht nur in seiner skisprungverrückten Heimat Polen drückt man Kubacki alle Daumen, dass es seiner Frau bald wieder besser geht und er sich wieder unbeschwert seinen liebsten Hobbys zuwenden kann. Der Familie und dem Fliegen.

Verwendete Quellen
  • Skispringen.com: Dawid Kubacki: Der Mann, der aus dem Schatten springt
  • Eurosport.de: Karl Geiger, Iga Swiatek und Co. nehmen Anteil
  • plejada.pl: Die Liebesgeschichte von Marta und Dawid Kubacki (polnisch)
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