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Die Panda-Tuchmaske von Daniela Katzenberger


Du willst es doch auch
Die Panda-Tuchmaske von Daniela Katzenberger

MeinungVon Anja Ruetzel

09.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Sie hatte die Wahl: Daniela Katzenberger möchte lieber ein Panda sein.Vergrößern des Bildes
Sie hatte die Wahl: Daniela Katzenberger möchte lieber ein Panda sein. (Quelle: imago)

Für aufhellende Augencreme wäre ein Panda kein glückliches Werbetier. Als Inspiration für eine niedlich gemeinte Schönheits-Tuchmaske, die sich Daniela Katzenberger entspannungshalber appliziert, reicht es aber gerade noch. Warum muss man eigentlich immer niedlich sein? Schlamm drüber!

Man sieht es nicht gleich, aber dieses Bild ist eine Ermahnung. Eine Erinnerung an uns alle, Menschen nicht voreilig in Schubladen zu stecken. Hätten Sie nicht auch gedacht, Daniela Katzenberger würde, wenn sie die Wahl zwischen verschiedenen Tiermasken schwankender Niedlichkeitsgrade hätte, auf jeden Fall das superpossierliche Kätzchen wählen? Aber nein, sie entschied sich für den behäbigen Panda mit den extra dunklen Augenringen, dem sogar noch Reste der letzten Mahlzeit im Mundwinkel hängen. So kann man sich in einem Menschen täuschen.

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Was auf den ersten, zweiten und dritten Blick aussieht wie die hingeschluderte Arbeit einer extrem lustlosen Kinderschmink-Hilfskraft, kurz vor Schluss bei der Supermarktneueröffnung in sengender Hitze und dem schwülen Pökeldunst des Imbisswagens gleich daneben, ist in Wahrheit eine Schönheitsanwendung. Mit Serum getränkte Tuchmasken, ein Beautytrend aus Korea, sind eine praktische Alternative für alle, die gerne Gesichtsmasken auflegen, sich dafür aber nicht so gerne irgendwelchen pastösen Spökes aufs Gesicht spachteln, um ihn zwanzig Minuten später in angedörrtem Zustand wieder bröckchenenweise herunterzuprökeln. Weil so eine aufgelegte, in der Regel reinweiße Tuchmaske ihre Trägerin oder ihren Träger aber aussehen lässt wie eine unsachgemäß konservierte und irgendwie durchgesuppte Antikmumie, gibt es inzwischen reichlich Modelle mit aufgedruckten Tiergesichtern. Man hat also die Wahl, ob man lieber eine modernde Mumie oder ein grimassierendes Äffchen, Kätzchen, Eulchen oder eben ein Panda sein möchte.

Je nachdem, wie leicht man zu erheitern ist und wo die persönliche Albernheitserduldungsschmerzschwelle liegt, kann man das Ergebnis niedlich oder kindisch finden. Und die Botschaft dahinter durchaus auch ein bisschen anstrengend: Liebe Leute, sagt die koreanische Tiergesichtsmaske, bitte achtet darauf, dass ihr nicht nur nach eurer Schönheitsbehandlung super ausseht, sondern lasst euch bitte auch unterdessen nicht unnötig gehen. Und eigentlich auch nicht davor. Und am besten überhaupt niemals. Weswegen man sich als Reaktion auf den Katzenpanda sofort am liebsten eine herrlich altmodische Schlammpackung ins Gesicht klatschen möchte, aus angerührter Kieselerde oder notfalls irgendwelchem Schlick aus dem Sandkasten, mit eingebautem Peelingeffekt – Hauptsache, man sieht damit aus wie eine wiedergängerische Torfleiche. Garantiert nicht niedlich, nicht im klassischen Sinn instagramtauglich, aber durchaus animalisch.

Panda-Maske (mit Rosenduft): 1,49 Euro

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