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Preis zum Auftakt: Theatertreffen - Kollektiv She She Pop ausgezeichnet


Preis zum Auftakt
Theatertreffen - Kollektiv She She Pop ausgezeichnet

Von dpa
05.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Bühnenkollektiv She She Pop zeigt die verliehene Urkunde.Vergrößern des BildesDas Bühnenkollektiv She She Pop zeigt die verliehene Urkunde. (Quelle: Paul Zinken./dpa)
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Berlin (dpa) - Mit Simon Stones "Hotel Strindberg" ist das Berliner Theatertreffen eröffnet worden. Das Festival lädt jedes Jahr die zehn "bemerkenswertesten Inszenierungen" aus dem deutschsprachigen Raum ein.

In der Inszenierung des Wiener Burgtheaters und des Theaters Basel brillierten am Freitagabend Caroline Peters ("Mord mit Aussicht") und Martin Wuttke ("Tatort").

Mehr als vier Stunden tobte im Haus der Berliner Festspiele der Kampf der Geschlechter, deren Protagonisten aus dem erzählerischen Kosmos des Dramatikers August Strindberg herausgeschält sind. Der Australier Stone lässt die Akteure ihre Lieben, Streitigkeiten und Leidenschaften im überdimensionalen Puppenhaus ausleben. Die Zuschauer können durch gläserne Wände zusehen.

Am Rande des Festivals wurden erste Preise verliehen. Das Bühnenkollektiv She She Pop erhielt den Theaterpreis Berlin. Die Auszeichnung der Stiftung Preußische Seehandlung ist mit 20.000 Euro dotiert. "Herzlichen Glückwunsch", twitterten die Berliner Festspiele. Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz hielt eine Laudatio, wie eine Sprecherin der Festspiele sagte.

She She Pop wurde in den 90er Jahren am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gegründet. Das Kollektiv besteht überwiegend aus Frauen. Zu bekannten Inszenierungen gehören "Schubladen" und "Testament", in Berlin wird "Oratorium" gezeigt.

She She Pop hätten mit "klugen und unterhaltsamen" Bühnenarbeiten nicht nur dazu beigetragen, die Praxis kollektiver Autorschaft zu etablieren, hieß es vorab zur Begründung des Preises. Sie hätten auch eine solidarische Arbeitspraxis entwickelt, "einen feministischen Gegenentwurf" zu herkömmlichen Strukturen am Stadttheater.

Von den ausgewählten zehn Stücken werden neun gezeigt. "Das Internat" vom Schauspiel Dortmund kann aufgrund von "Schwierigkeiten bei der Terminfindung" in Berlin nicht aufgeführt werden, wie die Organisatoren erklärt hatten. Regisseur Ersan Mondtag bekam aber den mit 10.000 Euro dotierten 3sat-Preis. Er sei ein politischer, ein innovativer, Grenzen sprengender Künstler, hieß es zur Begründung.

Beim Theatertreffen gibt es bis zum 20. Mai auch Diskussionen und eine Konferenz zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen am Theater. Das Festival führt in den nächsten beiden Jahren eine Frauenquote ein. Dann muss mindestens die Hälfte der zehn ausgesuchten Inszenierungen von Frauen oder überwiegend weiblichen Kollektiven stammen. In diesem Jahr trifft das auf drei zu.

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