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Roman Polanski posiert mit seinem Missbrauchsopfer: Für sie "nie ein großes Problem"


Für sie "nie ein großes Problem"
Roman Polanski posiert lächelnd mit seinem Missbrauchsopfer

Von spot on news, t-online
02.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Roman Polanski: Gegen den Regisseur läuft ein Prozess.Vergrößern des BildesRoman Polanski: Ein Foto des Regisseurs sorgt für Aufsehen. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)
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Roman Polanski hat sich mit der Frau getroffen, die er sexuell missbraucht hatte, als sie 13 Jahre alt war. In einem Interview äußerte sich Samantha Geimer auch zu der Tat.

Regisseur Roman Polanski hat sich mit seinem Missbrauchsopfer, der heute 50-jährigen Samantha Geimer, getroffen – und gemeinsam mit ihr lächelnd für ein Foto posiert. Geimer hat das Bild sogar auf ihrem privaten Instagram-Account hochgeladen. Polanskis Gattin Emmanuelle Seigner zeigt einen Screenshot auf ihrem Profil. Das Treffen kam für ein Interview zustande, das Seigner für die französische Zeitschrift "Le Point" mit Geimer führte.

Thema des Gesprächs war der Vorfall im Jahr 1977. Der heute 89-jährige Polanski hatte die damals 13-Jährige mit Alkohol und dem Beruhigungsmittel Quaaludes bei einem Fotoshooting gefügig gemacht und anschließend sexuell missbraucht. Eine Anklage wegen "Vergewaltigung unter Verwendung betäubender Mittel" wurde später abgeschwächt in "außerehelichen Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen".

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Der Regisseur wurde in den USA zu 90 Tagen Gefängnis verurteilt, nach 42 Tagen aber wieder freigelassen. Ein Deal sah eine Bewährungsstrafe vor. Als sich abzeichnete, dass der Richter sich daran nicht halten würde, floh Polanski nach Frankreich. 2009 wurde er bei einer Einreise in die Schweiz festgenommen und verbrachte zehn Monate hinter Gittern und in Hausarrest.

Im Zuge der #MeToo-Bewegung wurden weitere Vorwürfe gegen Polanski wegen angeblichen Vergewaltigungen und Missbräuchen von Minderjährigen in den Siebzigerjahren laut.

"Nie ein großes Problem"

"Lassen Sie es mich ganz klar sagen: Was mit Polanski passiert ist, war nie ein großes Problem für mich", so Samantha Geimer nun in dem Interview. "Ich wusste nicht einmal, dass es illegal ist, dass man dafür verhaftet werden kann. Mir ging es gut, mir geht es immer noch gut", sagte sie. Für sie sei eher eine Bürde, dass die Geschichte immer wieder aufgebracht werde.

1988 hatte Geimer Polanski noch wegen vorsätzlichem Zufügen von seelischem Leid verklagt. Die Parteien einigten sich außergerichtlich.

Mittlerweile glaubt Samantha Geimar aber, dass der Regisseur seine Strafe abgebüßt habe. "Jeder sollte inzwischen wissen, dass Roman seine Strafe abgesessen hat", sagte sie. "Von meiner Seite aus wollte niemand, dass er ins Gefängnis geht, aber er hat es getan und es war genug. Er hat seine Schuld gegenüber der Gesellschaft bezahlt."

Nachdem sie 2014 in einem Buch mit ihm hart ins Gericht gegangen war, habe er sich mit einem handschriftlichen Brief bei ihr entschuldigt. Er habe die Verantwortung auf sich genommen und Geimers Mutter, der damals öffentlich eine Teilschuld gegeben wurde, entlastet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur spot on news
  • instagram.com: Profil von emmanuelleseigner
  • instagram.com: Profil von samgeimer
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