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Guido Maria Kretschmer über Corona: "Jetzt zahlen wir den Preis"


Designer fordert Zusammenhalt
Guido Maria Kretschmer über Corona: "Jetzt zahlen wir den Preis"

Von Janna Halbroth

12.03.2020Lesedauer: 3 Min.
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Guido Maria Kretschmer: Der Designer mahnt an, im Zuge des Coronavirus nicht die Menschlichkeit zu vergessen.Vergrößern des Bildes
Guido Maria Kretschmer: Der Designer mahnt an, im Zuge des Coronavirus nicht die Menschlichkeit zu vergessen. (Quelle: imago images / Horst Galuschka)

Mehr Miteinander wünscht sich jetzt Guido Maria Kretschmer. Wir seien gerade in einer schwierigen Phase, wie er t-online.de erzählte. Das Coronavirus würde dafür sorgen, dass wir alle "entmenschlicht" werden.

Auf der ganzen Welt häufen sich die Coronavirus-Fälle, die Auswirkungen sind nahezu überall zu spüren. Auch im kulturellen Bereich werden zahlreiche Veranstaltungen oder Produktionen abgesagt. Guido Maria Kretschmer, der derzeit verantwortlich ist für die Kostüme des Theaterstücks "Mord im Orientexpress" im Berliner Schiller Theater, macht sich natürlich auch Gedanken um die Zukunft in Bezug auf Corona.

Das Virus und seine Auswirkungen beunruhige ihn sehr. "Ich finde es so schlimm, dass sich die Menschen jetzt so einschränken müssen. Ich habe auch so Angst davor, dass wieder die Falschen weggerafft werden", sagte er im t-online.de-Interview.

"Ich wäre dafür, dass Menschen sich wieder mit Zungenschlag begrüßen"

Der Designer wünsche sich, alles würde schnell wieder vorbeigehen, doch naiv ist der 54-Jährige dabei nicht: "Ich glaube aber, es wird noch viel dramatischer." Besonders die direkte Auswirkung auf das menschliche Miteinander sei für ihn verheerend. "Ich finde es schade, dass die Menschen sich jetzt nur noch mit Füßen und Ellenbogen begrüßen. Ich wäre eigentlich dafür, dass die Menschen sich wieder mit Zungenschlag begrüßen", scherzt er.

Aber das Anliegen des "Shopping Queen"-Stars ist alles andere als ein Scherz: "Ich wünschte, dass wir wieder menschlich werden. Das Ganze entmenschlicht uns alle noch mehr in einer ohnehin schon schwierigen Phase", mahnt er. Der Designer ist sich sicher: "Alles läuft gerade so auf eine Wand zu. Ich finde es schade, wenn dieses ganze Miteinander, sich die Hand geben, sich anfassen, wenn das verloren geht. Es ist doch wichtig, dass wir alle zusammenhalten."

"Es muss ja nicht gleich alles aufgegessen werden"

Bei all dem Lob auf die Menschen sieht Guido Maria Kretschmer das Verhalten vieler auch kritisch: "Aber, man muss sagen: Jetzt zahlen wir den Preis. Warum muss man kleine Schleichkatzen essen?", fragt er. "Man soll Tiere auch mal in Ruhe lassen. Man kann Tiere auch streicheln und angucken, es muss ja nicht gleich alles aufgegessen werden." Es würde ihn freuen, wenn nach der Corona-Krise mehr Menschen bewusster werden. Er findet: "Es wird viel zu wenig erzählt, wo das alles herkommt. Es geht immer um die Tierchen und die können ja auch nichts dafür. Mein Traum ist ja sowieso: Frauen und Vegetarier an die Macht."

Ursache für Coronavirus noch nicht gänzlich erforscht

Bisher wissen Wissenschaftler vieles noch immer nicht über den neuartigen Erreger. Bekannt ist, dass das Virus erstmals im Dezember 2019 auftauchte. Es wird mit einem Fischmarkt in Wuhan in Verbindung gebracht. Dort werden auch Wildtiere oder exotische Tiere verkauft. Es wird noch erforscht, ob eventuell Schlangen Überträger des Virus sind, andere Experten gehen von Fledermäusen oder Zibetkatzen aus.

Das Coronavirus ist eine Variante des SARS-Erregers von 2002, der auch erstmals in China auftrat. Weltweit erkrankten daran rund 8.000 Menschen, etwa jeder zehnte Patient starb. Der Larvenroller (Paguma larvata), eine in Süd- und Südostasien verbreitete Art der Schleichkatzen, wird von einigen Virologen als erstmaliger Überträger des SARS-Virus auf den Menschen gesehen. Der Larvenroller wird in Teilen Chinas gejagt und gegessen.

Ein ausführliches Interview mit Guido Maria Kretschmer über seine Zukunft bei "Shopping Queen", seine Ehe und seine Eltern lesen Sie in wenigen Tagen auf t-online.de.

Verwendete Quellen
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