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Strafanzeige gegen Xavier Naidoo gestellt – Anzeige nicht aus Deutschland


Verdacht der Volksverhetzung
Strafanzeige gegen Xavier Naidoo gestellt

Von t-online, spot on news, JaH

Aktualisiert am 14.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Xavier Naidoo: Gegen den Musiker wurde Strafanzeige gestellt.Vergrößern des BildesXavier Naidoo: Gegen den Musiker wurde Strafanzeige gestellt. (Quelle: imago images / GEPA pictures)
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Gegen Xavier Naidoo wurde "Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung" gestellt. Das umstrittene Video des Sängers solle überprüft werden. Angezeigt wurde der Musiker von einem Unternehmen mit Sitz in London.

Gegen den Mannheimer Musiker Xavier Naidoo ist Strafanzeige gestellt worden. Das Unternehmen "Human Blood" mit Sitz in London, das "Statement-Fashion" vertreibt, hat diese bei der Staatsanwaltschaft Köln eingereicht und den Inhalt des Schreibens zudem auf der eigenen Facebook-Seite veröffentlicht.

"Verdacht der Volksverhetzung"

"Wir lassen die Textzeilen dann mal von der Staatsanwaltschaft prüfen", heißt es unter einem Foto von dem Anzeigeschreiben. Das Dokument selbst beinhaltet unter anderem folgende Aussagen: "Wir möchten gegen Xavier Kurt Naidoo Strafanzeige wegen Verdacht der Volksverhetzung, strafbar nach Paragraph 130 StGB, erstatten." Im Folgenden werden dann jene Passagen aus einem Videoclip, der Anfang der Woche aufgetaucht war, wiedergegeben, die von der Staatsanwaltschaft "geprüft" werden sollen.

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In dem 45 Sekunden langen Clip ist Naidoo zu sehen, wie er offenbar in eine Webcam einige Zeilen eines bislang unveröffentlichten Liedes singt. Wörtlich heißt es in dem Video: "Weit und breit ist hier kein Mann, der dieses Land noch retten kann. Hauptsache es ist politisch korrekt, auch wenn ihr daran verreckt." Weiter singt er: "Was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschehe, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stehle." Keiner dürfe seine Leute quälen, heißt es außerdem. "Lass es uns vollenden, und zwar nun. Ihr seid verloren", beendet der Sänger seinen Beitrag.

Naidoo wies Vorwürfe zurück

Am Mittwoch äußerte sich Xavier Naidoo zu dem Video. In einem Statement, das er in den sozialen Netzwerken gepostet hat, heißt es unter anderem: "Xavier Naidoo hat ganz entschieden Vorwürfe wegen eines in den sozialen Medien zirkulierenden Kurz-Videos mit einem Text aus dem Jahre 2018 zurückgewiesen. Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit sind ihm völlig fremd, auch wenn er sich zuweilen emotional künstlerisch äußert."

RTL schmiss den Musiker aus der DSDS-Jury

Neben der zahllosen Kritik hat das Video eine erste handfeste Konsequenz: Xavier Naidoo ist seinen Jurorenjob bei "Deutschland sucht den Superstar" los. Der Sender hatte Naidoo gebeten, sich "umfassend zu dem Video zu äußern". Doch dazu ist es offenbar nicht gekommen. "Xavier Naidoo ist auf unser Angebot, seine missverständlichen und widersprüchlichen Aussagen plausibel zu erklären, bis heute nicht eingegangen", sagte am Donnerstag RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer zu t-online.de. "Wir sehen an den vielen Reaktionen, dass das Thema bewegt, deshalb hätten wir eine unmittelbare, öffentliche Diskussion mit ihm gut gefunden. Das ist für uns Meinungsfreiheit. Dazu ist es aber nicht gekommen. Deshalb wird es für ihn keine Rückkehr zu DSDS geben."

Laut "Bild"-Zeitung prüft die Staatsanwaltschaft Köln derzeit die Zuständigkeit für die eingegangene Strafanzeige. Sobald diese geklärt ist, geht es um den Inhalt.

Verwendete Quellen
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