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SWR zieht nun doch Konsequenzen nach TV-Show mit Lisa Fitz


Falschaussagen über Todeszahlen
SWR zieht nun doch Konsequenzen nach Lisa Fitz' Auftritt

Von t-online, afp, mbo

Aktualisiert am 19.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Lisa Fitz: Die "Spätschicht"-Ausgabe mit der Kabarettistin wird nun doch aus der Mediathek genommen.Vergrößern des BildesLisa Fitz: Die "Spätschicht"-Ausgabe mit der Kabarettistin wird nun doch aus der Mediathek genommen. (Quelle: IMAGO / POP-EYE)
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Wegen einer Show, in der die Kabarettistin Lisa Fitz die Corona-Pandemie aufgriff und Falschaussagen verbreitete, wurde der SWR stark kritisiert. Zuerst plädierte man auf Meinungsfreiheit, nun gibt es doch Nachwirkungen.

Der SWR entfernt jetzt doch eine Ausgabe seiner Comedysendung "Spätschicht" wegen einer falschen Behauptung der Kabarettistin Lisa Fitz zur angeblichen Zahl von Todesfällen durch Corona-Impfungen aus seiner Mediathek. Als Begründung veröffentlichte der Sender ein Statement und grenzte sich von seiner vorherigen Stellungnahme ab.

"Die Kritik an dieser Ausgabe der 'Spätschicht' trifft uns zu Recht", erklärte Clemens Bratzler, der Programmdirektor Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung, am Sonntag. Der Beitrag vom 10. Dezember werde auch aus der ARD-Mediathek genommen.

Anliegen der Redaktion sei es gewesen, "unterschiedlichen und kritischen Meinungen auch zum sensiblen Thema Impfen Raum zu geben, was unter anderem durch die sehr klare Moderation von Florian Schroeder eingeordnet wurde", erklärte Bratzler weiter. "Die Meinungsäußerungsfreiheit gilt jedoch nicht unbegrenzt, sondern endet auch in einer Comedy- oder Satiresendung bei falschen Tatsachenbehauptungen." Die Aussage von Lisa Fitz zur Anzahl der Impftoten sei nachweislich falsch. Die Kabarettistin hatte behauptet, in der EU seien 5.000 Menschen durch Corona-Impfungen gestorben.

3sat zog schon zuvor Konsequenzen

Zuvor hatte der SWR die Äußerungen von Fitz noch von der Meinungsfreiheit gedeckt gesehen. Nun grenzt er sich aber von dieser Stellungnahme ab. "Meinungsfreiheit ist für uns ein hohes Gut. Dennoch war die erste Reaktion falsch, weil es hier eben nicht um eine Meinungsäußerung geht", so Bratzler.

Bevor sich der SWR mit seiner Andersentscheidung zu Wort gemeldet hat, hatte sich schon 3sat dazu geäußert. Der Sender wiederholt die SWR-Sendung in der Regel, verzichtete darauf aber am Freitag. Ein ZDF-Sprecher hingegen erklärte der "taz" am Samstag, dass 3sat "auf die Diskussion um die Sendung 'Spätschicht' reagiert und das Programm weder ausgestrahlt noch in die 3sat Mediathek eingestellt" habe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
  • Nachrichtenagentur spot on news
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