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Prinz Harry über sein erstes Mal: "Behandelte mich wie einen jungen Hengst"


Inhalt von Memoiren sickert durch
"Behandelte mich wie einen jungen Hengst": Harry über sein erstes Mal

Von dpa, t-online, CKo

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 3 Min.
1605183Vergrößern des BildesPrinz Harry im Jahr 2001: Wenig später verlor der Royal seine Unschuld. (Quelle: Anthony Harvey/getty-images-video)
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Schon vor der Veröffentlichung dringen Auszüge aus Prinz Harrys Biografie an die Öffentlichkeit. Darin geht es auch um Sex und Drogenerfahrungen.

Es geht um Gewalt, Sex und Drogen: In seinen Memoiren gibt Prinz Harry Einblicke in das Leben und die Auseinandersetzungen der britischen Royals, wie sie bislang unvorstellbar waren. Das Buch sollte eigentlich erst am 10. Januar veröffentlicht werden, doch es gelangte bereits am Donnerstag versehentlich in Spanien in den Buchhandel. Seitdem bahnen sich immer mehr brisante Details ihren Weg in die Öffentlichkeit.

Jüngstes Beispiel: Harry schreibt in seinem Buch, dass er schon mit 17 Kokain nahm. "Es hat keinen Spaß gemacht und ich war auch nicht besonders glücklich, wie alle anderen um mich herum. Aber ich habe mich anders gefühlt, und das war das Hauptziel. Anders fühlen."

Auch halluzinogene Pilze habe er ausprobiert und mit Tequila hinuntergespült. Diese Erfahrung sei aber nicht gut gewesen: "Neben der Toilette stand ein runder silberner Mülleimer mit einem Pedal zum Öffnen des Deckels. Ich starrte den Mülleimer an. Er starrte zurück. Dann wurde er zu einem Kopf."

"Demütigende Episode"

Seinen ersten Sex will er im gleichen Alter auf einem Feld hinter einem Pub mit einer deutlich älteren Frau gehabt haben, die ihn "wie einen jungen Zuchthengst" behandelt habe. Es sei eine "demütigende Episode" gewesen. Um wen es sich bei seiner ersten Sexpartnerin gehandelt hat, verrät er nicht. Schon vor einigen Wochen wurde gemunkelt, es sei Schauspielerin Liz Hurley gewesen, die 19 Jahre älter ist als der Prinz. Sie dementierte die Gerüchte allerdings.

Den größten Fehltritt in seiner Jugend lastet er aber teilweise seinem Bruder Prinz William und dessen Frau Kate an. Das Ehepaar soll ihn 2005 ermutigt haben, ein Kostümfest in Nazi-Verkleidung zu besuchen. Fotos von Harry mit Hakenkreuz-Armbinde machten bald die Runde in der Presse und lösten einen Skandal aus. Er musste öffentlich Abbitte leisten.

Gewaltvorwürfe

Gegen Prinz William erhebt Harry ohnehin die schwersten Vorwürfe: Er habe ihn einmal im Streit sogar zu Boden geworfen und verletzt. Auslöser waren demnach Vorwürfe gegen Harrys Frau Meghan. Die Rivalität mit dem großen Bruder klingt bereits im Titel des Buchs an: "Spare". Als "Reserve" oder "Ersatz" soll sein Vater, König Charles III., ihn nach seiner Geburt bezeichnet haben, behauptet Harry Berichten zufolge. Die einst als unzertrennlich geltenden Brüder, die sich gegenseitig liebevoll "Willy" und "Harold" nannten, stehen sich demnach schon lange in einem bitteren Wettbewerb gegenüber. Harry bezeichnet William in dem Buch als "geliebten Bruder" und "größten Gegenspieler".

Doch er beschwört auch Geister aus der Vergangenheit: Die tragischen Umstände des Todes seiner Mutter Diana, die im Jahr 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris verunglückte, beschäftigen ihn offenbar bis heute. Dem offiziellen Ermittlungsergebnis glaubt er nicht. Er wirft dem Königshaus vor, William und ihm nicht erlaubt zu haben, öffentlich eine Wiedereröffnung der Ermittlungen zu verlangen. Seinem Vater bescheinigt er Gefühlskälte. Der habe ihn nicht einmal in den Arm genommen, als er ihm die erschütternde Nachricht vom Unfall der geliebten Mutter überbrachte, klagt Harry laut der "Sun".

Und Harry offenbart auch seine gemischten Gefühle für die langjährige Nebenbuhlerin Dianas, Camilla. Diese sei ihm als "andere Frau" seines Vaters schon früh ein Begriff gewesen. Nach dem Tod seiner Mutter habe er befürchtet, sie könnte sich als "böse Stiefmutter" entpuppen, so die Berichte weiter. Weil sie Charles glücklich mache, habe er sie in der Familie willkommen geheißen, schreibt Harry. Doch die Bitte der Brüder, ihr Vater möge nicht noch einmal heiraten, blieb demnach ungehört. Charles und Camilla heirateten 2005. Inzwischen ist sie Königsgemahlin.

Prinz Harry tötete in Afghanistan

Harry schreibt dem britischen Sender Sky News zufolge auch über seine Militäreinsätze als Hubschrauberpilot in Afghanistan und dass er in dieser Zeit 25 Talibankämpfer getötet habe: "Es war nichts, was mich mit Genugtuung erfüllt hat, aber ich hab mich auch nicht geschämt."

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Der Palast schweigt bisher zu den Vorwürfen und Enthüllungen. Doch ob sich das durchhalten lässt, scheint fraglich zu sein. Die auf fast 600 Seiten ausgebreiteten Einzelheiten aus dem innersten Zirkel des sonst so verschwiegenen britischen Königshauses dürften noch tagelang die Schlagzeilen in Großbritannien dominieren. Schon wird spekuliert, der Palast könne Harry und Meghan ihre Titel als Herzog und Herzogin von Sussex aberkennen. Ob es so weit kommt, ist ungewiss, doch eines scheint klar zu sein: Eine Aussöhnung der zerstrittenen Brüder ist in weite Ferne gerückt.

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