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Monarchiegegner wettern: "Die Königsfamilie sollte selbst für die Hochzeit zahlen"


Monarchiegegner wettern
"Die Königsfamilie sollte selbst für die Hochzeit zahlen"

Von dpa, mbo

Aktualisiert am 17.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Meghan Markle und Prinz Harry: Nicht alle freuen sich auf die Hochzeit des Paares.Vergrößern des BildesMeghan Markle und Prinz Harry: Nicht alle freuen sich auf die Hochzeit des Paares. (Quelle: Jeff Spicer/Getty Images)
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Bei vielen Briten sorgt die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle für Entzücken – es gibt aber auch Menschen, die das royale Paar am liebsten auf den Mond schießen würden.

Hinter dieser Einstellung stecken zum Teil Unbehagen mit der Monarchie, Kritik an den hohen Sicherheitskosten und Überdruss am Medientrubel.

"Unterm Strich private Hochzeit"

Graham Smith von der Organisation "Republic", die sich für eine Abschaffung der Monarchie einsetzt, findet es nicht in Ordnung, dass die Öffentlichkeit für die erheblichen Sicherheitsvorkehrungen in Windsor aufkommen soll. Schätzungen zufolge könnte der Polizeieinsatz bei der Feier am 19. Mai den Steuerzahler umgerechnet rund acht Millionen Euro kosten.

"Unterm Strich ist das eine private Hochzeit und wenn sie das in Windsor feiern wollen in einer Art, die die Steuerung von Menschenmassen und Sicherheitsmaßnahmen erfordert, dann sollte die Königsfamilie selbst dafür zahlen", sagte er dem "Belfast Telegraph".

Smith verlangt, dass friedliche Proteste in der Nähe der Kutschen-Route von Prinz Harry und Meghan nicht eingeschränkt werden. Bei der Hochzeit von Prinz William und Herzogin Kate wurden 2011 angeblich Monarchiegegner bei einer Protestaktion festgenommen. Ob am 19. Mai Demonstranten nach Windsor kommen, blieb zunächst unklar.

Kritische Beleuchtung in der Kunst

Die Kunstszene setzt sich mit dem royalen Event ebenfalls kritisch auseinander. Am 12. Mai fand in der Londoner Bar Number 177 eine Show mit dem Titel "A Right Royal Group Show" statt, bei der Künstler ihre Werke zur Königsfamilie und dem Medientrubel um die Hochzeit zeigten. Bereits in der Einladung wurde gewarnt: Manche Stücke könnten Kontroversen auslösen.

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So entwarf zum Beispiel der Künstler RIP Artist ein Gemälde, auf dem Prinz Harry und Meghan Markle im Zentrum einer britischen Flagge zu sehen sind. Mit je einem Hund auf dem Arm sitzen sie Seite an Seite auf dem Boden, dazu die Aufschrift "remove them" (weg mit ihnen). Die Schriftart erinnert an ausgeschnittene Zeitungsbuchstaben.

"Monarchie als System veraltet"

Initiatorin der Veranstaltung ist die Betreiberin des Blogs "Hello the mushroom", Sara Lucas. Sie lud 40 Künstler ein, darunter einige Gegner des Königshauses. Sara selbst ist an den Royals nicht besonders interessiert. "Ich finde, es gibt wesentlich wichtigere Dinge, über die berichtet werden sollte", sagt sie. Die Schlagzeile "Mann heiratet Frau" sei keine Nachricht wert. "Ich denke, dass die Monarchie als System veraltet ist und als solches auch nur in Geschichtsbücher gehört."

In einem Pub im mittelenglischen Derby sind sämtliche Themen rund um die royale Hochzeit verboten. Wer die Wörter "wedding" oder "royal" in den Mund nimmt, muss sogar Geld in ein Sparschwein werfen. Die Fernsehübertragung der Hochzeit wird nicht in der Kneipe zu sehen sein.

Auch in Schottland hält sich das Treiben rund um Prinz Harry und seine Verlobte in Grenzen. Gerade einmal ein Straßenfest zu Ehren der frisch Vermählten sei derzeit in Planung, berichtet die Boulevardzeitung "Daily Express" auf ihrer Website. Und die soll sogar erst einen Tag nach der Hochzeit stattfinden.

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