Royals: Darum wird die Weihnachtsrede der Queen später aufgenommen

Die TV-Rede der Queen gehört für viele Menschen in Großbritannien zu Weihnachten wie funkelnde Lichter und Plätzchen. Aufgrund der noch laufenden Brexit-Verhandlungen wurde die Aufzeichnung der royalen Worte

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Boris Johnson hatten am Sonntag die Fortsetzung der Brexit-Verhandlungen verabredet. Eigentlich hätte am Wochenende schon eine endgültige Entscheidung verkündet werden sollen. Es wird weiter verhandelt. Die Brexit-Situation hat offenbar auch Auswirkungen auf die Pläne von Queen Elizabeth II.: Sie verschiebt wohl die Aufnahme ihrer diesjährigen Weihnachtsansprache noch etwas nach hinten. Möglicherweise möchte sie – obwohl sie sich eigentlich nicht zu politischen Ereignissen äußert – Bezug auf die finale Brexit-Entscheidung nehmen. Möglicherweise eher indirekt als mit direkten Worten.

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Normalerweise wird die Rede der Queen immer bis allerspätestens Mitte Dezember aufgenommen – eher früher als später. Doch britischen Medienberichten zufolge wurde dieser Termin noch um einige Tage nach hinten verschoben. Wie die "Daily Mail" berichtet, wolle die Queen ihre Ansprache je nach Ausgang der Verhandlungen anpassen. Demnach hätte die 94 Jahre alte Monarchin eine "persönliche und emotionale" Botschaft geschrieben, diese aber noch nicht fertiggestellt. Als vordergründige Themen der Rede werden die Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen auf Großbritannien und die Welt erwartet.

Nichts dran an den Berichten?

Ein Sprecher des Buckingham-Palastes sagte dem "Guardian" bezüglich der Berichte, die Aufzeichnung sei aufgrund der Brexit-Verhandlungen verschoben worden, dass es sich dabei um "einen Haufen Spekulationen [handele], denen wir keine Glaubwürdigkeit verleihen würden, indem wir sie kommentieren. Das Datum für die Dreharbeiten wurde bereits vor einigen Wochen festgelegt." Wann auch immer die Rede letztlich aufgenommen wird: An Weihnachten spricht die Queen zweifellos wie schon seit vielen Jahrzehnten wieder aus dem Fernseher zu ihren Landsleuten.

Am 31. Dezember endet die Brexit-Übergangsfrist. Dann scheidet Großbritannien nach seinem EU-Austritt Ende Januar auch aus dem Binnenmarkt und der Zollunion aus. Ohne Anschlussvertrag treten Zölle und andere Handelshemmnisse in Kraft.