Brexit

Jetzt droht ein Handelskrieg

Die britische Regierung droht der Europäischen Union mit einem Vertragsbruch. Wenn Großbritannien das Nordirland-Protokoll einseitig aufkündigt, hätte das massive Folgen für Europa. 

Boris Johnson: Der britische Premierminister droht mit der Aufhebung von Teilen des Nordirland-Protokolls.
  • Patrick Diekmann
Von Patrick Diekmann

Der britische Premierminister hat sich für eine Überarbeitung des Nordirland-Protokolls ausgesprochen. Dafür will die Regierung notfalls nationale Gesetze erlassen. Die EU warnt vor einem einseitigen Vorgehen.

Der britische Premierminister Boris Johnson in Nordirland: Er will den Brexit-Status Nordirlands neu verhandeln.

Nicht nur in Nordirland lassen sich mit Unabhängigkeitsbestrebungen Wahlen gewinnen – auch in Wales und Schottland wächst die Distanz zu London. Steht das Vereinigte Königreich langfristig vor dem Aus?

Boris Johnson: Niemand im Vereinigten Königreich steht so für den EU-Ausstieg wie der britische Premier.

Bei den Wahlen in der vergangenen Woche haben die Unionisten eine Niederlage kassiert. Nun stellen sie sich massiv gegen das neu gewählte Parlament – es könnte sogar ein Handelskrieg drohen.

Jeffrey Donaldson: Er ist Präsident der DUP und will eine klare Botschaft senden.

Der Nordirland-Streit zwischen Großbritannien und der Europäischen Union spitzt sich weiter zu. London lehnt nun EU-Vorschläge zu Brexit-Regeln ab und bereitet die eigene Bevölkerung auf leeren Regale vor.  

Nordirland: Lastwagen warten an den Belfaster Docks auf eine Kontrolle.

Einst war sie der politische Arm der militanten IRA, nun ist die katholisch-republikanische Partei Sinn Féin erstmals stärkste Kraft. Mindestens 27 von 90 Sitzen im Parlament darf sie besetzen. 

Michelle O'Neill, Spitzenkandidatin der nordirischen Partei Sinn Fein: "Heute ist ein sehr bedeutsamer Tag des Wandels", sagte sie bei der Verkündung ihrer Wahlergebnisse in Mid Ulster.

In Nordirland könnte die Partei Sinn Féin die Wahlen gewinnen – eine historische Wende. Sie strebt eine Wiedervereinigung mit der Republik Irland an. Ein Experte warnt vor einer Hängepartie. 

Michelle O'Neill: Führt sie Nordirland und Irland wieder näher zusammen?
  • David Schafbuch
Von David Schafbuch

Für Großbritanniens Premier Boris Johnson wird es eng: Seine Lügen könnten ihn das Amt kosten.

Boris Johnson verteidigt sich im Parlament in London.
  • Florian Harms
Von Florian Harms

Sie wurde für eine reiche Erbin und Pferdezüchterin gebaut, gehörte einem König und überstand einen Weltkrieg. Heute gehört die 1930 erbaute Jacht "Nahlin" einem weltbekannten Milliardär und liegt in Hamburg.

Luxusjacht "Nahlin" in Hamburg (Archivfoto): Die Jacht mit der großen Historie wird hier erneuert.
Von Gregory Dauber

Fußballfans oder Musikliebhaber - in den Büchern von Nick Hornby fanden sich Millionen von Lesern wieder. Inzwischen hat der Bestseller- und...

Der britische Autor Nick Hornby wird 65.

Die Blockchain wird von Krypto-Fans als technologisches Allheilmittel beworben. Mit diesem Narrativ habe die Technologie nicht viel zu tun, sagt der Informatiker Jürgen Geuter. | Von Steve Haak

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Von Steve Haak

Der britische Premier plant, Flüchtlinge bis zur Entscheidung über ihr Asyl nach Afrika zu schicken. Denn zuletzt waren die Zahl illegaler Einreisen gestiegen. Doch die Opposition kritisiert Johnsons Pläne scharf.

Boris Johnson: Der britische Premier steht wegen seiner Migrationspläne in der Kritik.

Der britische Premier ist für seine ungewöhnlichen Reden bekannt. Nun hat er den Kampf der Ukraine gegen Russland mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU verglichen.

Boris Johnson: Großbritanniens Premierminister verglich den Kampf der Ukraine gegen Russland mit dem Brexit.

Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf ganz Europa – und nun auch auf das Musical "Starlight Express", das seit Jahrzehnten in Bochum läuft. Die Macher haben eine Stelle im Text geändert.

Szene aus "Starlight Express" in Bochum (Archivbild): Einer der Züge bei dem Musical ist russisch – deshalb kommt es nun zu Änderungen.

In Folge des Brexit sind die britischen Exporte nach Deutschland eingebrochen. Zuletzt wurde ein solch niedriger Wert im Jahr 2003 erreicht. Bei den deutschen Exporten in das Vereinigte Königreich verhält es sich ähnlich.

Ein Containerschiff vor der Insel Wangerooge (Archiv).

Wegen des Brexits verließen Tausende Arbeiter aus dem Ausland Großbritannien – auch in der Fleischbranche. Daher mussten nun 35.000 Schweine getötet werden. Die Zahl könnte noch weiter steigen.

Schweine auf einem Bauernhof in Staffordshire, Großbritannien (Symbolbild): Wegen eines akuten Metzgermangels sind nach Angaben der Fleischbranche Zehntausende Schweine gekeult worden.

Bayern schafft sich nach dem Brexit eine Auslandsvertretung im Vereinigten Königreich. Was nach großspurigem Auftreten klingt, ist unspektakulär klein. In London soll es um wirtschaftliche Interessen gehen.

Landesflagge des Freistaats Bayern weht im Wind vor blauem Himmel in München.
Christof Paulus

Seine Partei will die mit der EU vereinbarte Zollpolitik aushebeln, der Koalitionspartner protestiert vehement: Nun legt Paul Givan sein Amt nieder – mit drastischen Konsequenzen auch für den Bündnispartner. 

Paul Givan: Er ist erst seit Sommer Regierungschef.

Der Brexit-Streit zwischen Irland und Nordirland eskaliert: Ab Mitternacht will Nordirland alle Kontrollen von Waren von der britischen Insel stoppen. Nationalisten sehen darin Anfänge einer Trennung von Großbritannien.

Nordirland: Mitarbeiter der nordirischen Grenzübergangsstelle (POE) des Landwirtschaftsministeriums prüfen die Papiere eines Lastwagenfahrers.

Mit einem eigenen Verbindungsbüro in London will Bayern die Zusammenarbeit mit Großbritannien nach dem Brexit fördern und ausbauen. Nun hat das Büro, das in einem Co-Working-Space ...

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder

Weniger Personal, unterbrochene Lieferketten: Die Briten bekommen zu spüren, was der Brexit wirklich bedeutet. Er spaltet auch heute noch die Gesellschaft – doch immer mehr Leuten dämmert die Tragweite des Austritts.

Ein Brexit-Unterstützer auf einer Demo 2020: Mehr als sechs von zehn Briten bewerteten den Austritt inzwischen als negativ.

Premierminister Boris Johnson ist erwiesenermaßen ein Lügner und Gesetzesbrecher. Die viel größere Gefahr für Großbritannien ist jedoch eine andere.

Boris Johnson will Großbritanniens Rechtssystem umbauen.
  • Florian Harms
Von Florian Harms

Mit Ablenkungsmanövern wollte Boris Johnson seine Skandale abschütteln. Doch nach seinen diversen Verstößen gegen Corona-Regeln hat er offenbar das Vertrauen verspielt.

Boris Johnson: Wird der britische Premier von seinen eigenen Parteikollegen gestürzt?
  • David Schafbuch
Von David Schafbuch

Vor gut einem Jahr hat Großbritannien den finalen Bruch mit der EU vollzogen. Nun werden bei den Importen und durch neue Kontrollen die Probleme größer, die Logistikbranche schlägt Alarm.

Lastwagen vor der britischen Grenze: Der Brexit sorgt bei Lieferproblemen bei einigen Produkten aus EU-Ländern.

Früher hat Boris Johnson über Windkraft gespottet, nun will der britische Premierminister sein Land zum globalen Vorreiter machen. Seine Pläne sind ambitioniert, doch der Brexit erschwert das Vorhaben.

Boris Johnson vor einem Offshore-Windpark: Früher verspottete der Premier die Windkraft.

Die Omikron-Welle legt immer mehr Teile von Großbritannien lahm. Trotz des Chaos schließt Premierminister Johnson weitere Corona-Maßnahmen aus.

Boris Johnson: Der Premierminister scheint die Kontrolle über die Pandemie verloren zu haben.
  • Patrick Diekmann
Von Patrick Diekmann

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