Sat.1: Sender ändert das Programm – Konsequenzen für "Britt"

Das Talkshow-Comeback von Britt Hagedorn sollte dem Sat.1-Nachmittag neuen Schwung geben. Doch nach mäßigem Erfolg zieht der Sender nun Konsequenzen.

Einst war Britt Hagedorn mit ihrem "Talk um Eins" ein Quotengarant. Zwölf Jahre lang plauderte sie vor laufenden Kameras in mehr als 2.000 Sendungen mit Menschen über deren Probleme. 2013 war damit Schluss – bis zu diesem Oktober. Sat.1 holte das ehemalige Erfolgsformat zurück auf den Bildschirm und erhoffte sich mit "Britt – Der Talk" auf dem Sendeplatz um 16 Uhr neuen Schwung am Nachmittag.

Auch die Gastgeberin hatte sich vor dem Start optimistisch gezeigt. Sie habe das Gefühl, dass das TV-Publikum "auf eine Plattform wartet, auf der jeder wieder über alltägliche Freuden, Sorgen und Wünsche sprechen kann", sagte sie im Interview mit t-online. Zuletzt lief die Sendung sogar in einer verlängerten Version bis 18 Uhr – doch das Quotenhoch blieb aus. Nun zieht Sat.1 Konsequenzen: Ab Januar ändert der Sender das Nachmittagsprogramm und kürzt die Laufzeit der Talkshow zurück auf die Originallänge. Auch im übrigen Verlauf gibt es Änderungen.

"Lenßen übernimmt" im Viererpack

Ab dem 2. Januar 2023 wird die Scripted-Reality-Serie "Auf Streife" ihren seit vielen Jahren angestammten Sendeplatz um 14 Uhr räumen und bereits um 12 Uhr mittags starten. Zwischen 14 und 16 Uhr wird Sat.1 dafür künftig "Klinik am Südring" im Doppelpack ausstrahlen. Auch Ingo Lenßen bekommt mehr Sendezeit. Zwar werden nach mehr als 20 Jahren keine neuen Folgen der Serie mehr produziert, dafür bekommen die Zuschauer ab Januar zwischen 17 und 19 Uhr statt zwei gleich vier Folgen von "Lenßen übernimmt" hintereinander zu sehen.

Unverändert im Programm platziert bleibt zunächst die Spielshow "Mein Mann kann", die auch im Januar um 19 Uhr laufen soll, gefolgt von den Sat.1-Nachrichten.