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Britt Hagedorn vor großem Comeback bei Sat.1: "Gefahr besteht immer"


Britt Hagedorn kehrt zurück
"Diese Gefahr besteht immer"

  • Steven Sowa
Von Steven Sowa

Aktualisiert am 23.10.2022Lesedauer: 3 Min.
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Britt Hagedorn: Wir sie mit ihrem TV-Comeback Erfolg haben?Vergrößern des Bildes
Britt Hagedorn: Wir sie mit ihrem TV-Comeback Erfolg haben? (Quelle: SAT.1 / Julia Feldhagen)

Eine Talkshow zur Tageszeit und das im Jahr 2022? Britt Hagedorn will es offenbar noch einmal wissen. Zweifel räumt sie im Gespräch mit t-online aus.

Kann das funktionieren? Vor fast zehn Jahren endete mit "Britt – Der Talk um Eins" eine der letzten großen Daytime-Talkshows. Britt Hagedorn hatte zuvor täglich und über zwölf Jahre hinweg in mehr als 2.000 Sendungen Menschen vor der Kamera befragt und dem Unterhaltungsprogramm der 2000er ein Gesicht gegeben. Jetzt holt Sat.1 das alte Sendungskonzept wieder auf den Bildschirm: Montags bis freitags ab 16 Uhr ist Hagedorn künftig in "Britt – Der Talk" zu sehen.

Die Retrowelle im Fernsehen geht damit weiter. Neben Showformaten wie "Der Preis ist heiß", "Geh aufs Ganze", "7 Tage 7 Köpfe" oder "Wetten, dass.. ?" kehrt nun also ein ebenfalls tot geglaubtes Fernsehrelikt zurück aus der Versenkung. Dass Revitalisierungen wie diese auch scheitern können, zeigte zuletzt das Beispiel Birgit Schrowange. Die Moderatorin hatte mit "Birgits starke Frauen" ihr TV-Comeback in Sat.1 gegeben, nachdem sie Ende 2019 nach rund 25 Jahren bei RTL aufgehört hatte. Doch nach nur zwei Ausgaben wurde das Format eingestampft.

Ob Britt Hagedorn Angst hat, auf ähnliche Art und Weise mit ihrem TV-Comeback zu scheitern? "Es besteht natürlich immer die Gefahr, dass die Zuschauer ein Programm nicht so annehmen wie erhofft", sagt sie auf Anfrage von t-online und zeigt sich dennoch optimistisch: "Ich bin aber guter Dinge und habe auch das Gefühl, dass sie auf eine Plattform warten, auf der jeder wieder über alltägliche Freuden, Sorgen und Wünsche sprechen kann."

"Habe mir in den letzten Jahren ein Back-up geschaffen"

Einen Plan B hat sich Hagedorn trotzdem zurechtgelegt: "Daneben habe ich mich in den letzten Jahren beruflich auch ein Stück weit neu orientiert und mir damit auch ein Back-up geschaffen." Was die Moderatorin meint: Anfang Juni erschien ihr Buch "Ohne Worte? Nicht mit uns! Schlagfertig und souverän durch jedes Gespräch". Außerdem vertreibt die 50-Jährige eine eigene Kosmetiklinie.

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Und da wäre auch noch ihr Privatleben. Seit Dezember 2005 ist sie mit Ralph Hagedorn verheiratet, der eine eigene Immobilienfirma führt. 2007 kam die gemeinsame Tochter, 2011 ein Sohn zur Welt. Auch wegen der Familie zog sich Hagedorn in den vergangenen Jahren zurück, lebte abgeschieden in der Wahlheimat Mallorca. "Ich bin viel mehr fokussiert auf Familieninhalte inzwischen", sagte sie t-online anlässlich ihres 50. Geburtstages Anfang des Jahres.

Wie sind der neue Sat.1-Job und das Familienleben jetzt vereinbar? "Durch die komprimierten Aufzeichnungen kann ich trotzdem viel bei meiner Familie sein. Außerdem sind meine Kinder mittlerweile älter und der Abnabelungsprozess ist in vollem Gange, was es für mich natürlich auch einfacher macht. Das ganze Konstrukt, so wie es jetzt ist, passt einfach", erklärt Hagedorn t-online.

"Wir haben da eine saubere Trennung"

Dabei sagte Britt Hagedorn im letzten t-online-Gespräch noch: "Es soll ja Mütter und Väter geben, die können das ganz toll: Beruf und Familie miteinander verbinden. Ich bin dahingehend die größte Flasche des ganzen Universums. Bei mir gibt es entweder nur das eine oder das andere." Hat sich die Moderatorin also in den vergangenen zehn Monaten gewandelt?

Nein, so Hagedorn: "Es ist nach wie vor genau so wie bereits beschrieben. Da kann ich nicht aus meiner Haut. Aber die Art der jetzigen Arbeit ist perfekt. Wenn ich weg bin, bin ich voll im Job und konzentriere mich 100 Prozent darauf. Wenn ich allerdings zu Hause bin steht meine Familie an erster Stelle und ich bin voll und ganz bei ihr. Wir haben da eine saubere Trennung."

"Die hohen Heizkosten sind in Spanien weniger im Fokus"

Pendeln zwischen Deutschland und Mallorca: Für die erfahrene Fernsehfrau offenbar kein Problem. Etwas anderes beschäftigt Britt Hagedorn da schon mehr: der russische Angriffskrieg und das Leid in der Ukraine. "Die Auswirkungen des furchtbaren Krieges sind überall in Europa spürbar. In Spanien, wie auch in Deutschland", so Hagedorn zu t-online, angesprochen auf ihre eigene wirtschaftliche Situation angesichts von steigenden Preisen, Inflation und Energieknappheit. "Natürlich verlagern sich die Auswirkungen landesabhängig ein wenig. Die hohen Heizkosten sind in Spanien weniger im Fokus als beispielsweise in Deutschland."

In Sachen Talkshow hingegen stellt Hagedorn eins klar: "Es gibt Themen, die immer aktuell sind, und Themen, die neu hinzukommen. Daran ändert auch die Zeit nichts." Für sie selbst gelte das in besonderem Maße. "Inzwischen bin ich wieder voll im Talk-Genre eingestiegen, habe es quasi ja tief in meiner DNA. Das ist auch wie Fahrrad fahren, so was verlernt man nicht so leicht." Zweifel im Hinblick auf ein Scheitern à la Schrowange hören sich anders an.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Britt Hagedorn
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