ZDF: Prinz Harry beschert dem "Aktuellen Sportstudio" keinen Quoten-Erfolg

Prinz Harry eröffnete am Samstagabend die Invictus Games in Düsseldorf. Anschließend war er Gast im "Aktuellen Sportstudio" in Mainz. Der Quote half das jedoch nicht.

Prinz Harry ist in Deutschland. Der 38-Jährige kam am Freitag in Düsseldorf an, eröffnete dort im hellgrauen Anzug und weißem Hemd am Samstag die Invictus Games. Danach ging es für den Enkel der verstorbenen Queen nach Mainz ins "Aktuelle Sportstudio".

Für seinen Auftritt in der ZDF-Sportsendung wechselte Prinz Harry in eine schwarze Hose und ein farblich passendes Hemd. Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein und ihr Kollege Sven Voss nahmen den Royal zu "einer ganz besonderen Sendung" in Empfang.

Der Prinz präsentierte sich seriös, engagiert, zurückgenommen und der Sache dienlich – etwas unangenehm waren ihm in diesem Zusammenhang die vielen Fotos von früher, die eingespielt wurden.

"Wir haben ja keine Wahl"

Unangenehm wurde es für Prinz Harry auch an der Torwand. "Wir haben ja keine Wahl", willigte der 38-Jährige lachend in das abschließende Torwandschießen ein. Boris Pistorius, der ebenfalls in der Sendung zu Gast war, traf zweimal, Prinz Harry verfehlte das Tor dreimal. Als "Strafe" bekam er einen Schal des lokalen Bundesliga-Fußballvereins 1. FSV Mainz 05 umgelegt.

Für Kathrin Müller-Hohenstein und Sven Voss war die Ausgabe des "Aktuellen Sportstudios" mit Prinz Harry als Gast eine ganz besondere. Doch die Zuschauer der ZDF-Sendung konnten sich nicht so wirklich für die royale Folge begeistern.

Trotz des prominenten Besuchs war die Sendung am Samstagabend kein Quoten-Erfolg. 1,72 Millionen Menschen schalteten ein. Das waren 90.000 Zuschauer unter dem Durchschnittswert der bisherigen "Sportstudios" in diesem Jahr, der bei 1,81 Millionen liegt.

5,85 Millionen Menschen sahen DFB-Debakel

Am Samstagabend war im TV auch das Debakel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Japan zu sehen. 5,85 Millionen Menschen schauten sich die Live-Übertragung der 1:4-Niederlage an – und bescherte RTL damit den Tagessieg. Der Marktanteil lag nach Angaben des Senders bei 27,6 Prozent.

Die Reichweite lag jedoch hinter der des bisher letzten Länderspiels gegen Kolumbien mit 6,35 Millionen Menschen. Der Marktanteil war mit 27,9 Prozent ähnlich hoch, weil am 20. Juni insgesamt mehr Menschen vor dem Fernseher saßen als am Samstag.