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DSDS-Finale: Mehrzad triumphiert, bittere Tränen bei Menowin


DSDS-Finale
Mehrzad triumphiert, bittere Tränen bei Menowin

t-online, bas, dpa

Aktualisiert am 19.04.2010Lesedauer: 4 Min.
Bittere Tränen: Menowin Fröhlich konnte seine Niederlage im DSDS-Finale kaum fassen.Vergrößern des BildesBittere Tränen: Menowin Fröhlich konnte seine Niederlage im DSDS-Finale kaum fassen. (Quelle: apn)
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Um 00.15 Uhr am frühen Sonntagmorgen war die Überraschung perfekt: Mehrzad Marashi hatte mit 56,4 Prozent der eingegangenen Anrufe denkbar knapp die siebte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" gewonnen. Und das, obwohl die Jury seinen Konkurrenten Menowin Fröhlich klar vorne sah. Dementsprechend schockiert zeigte sich Menowin, dem die Enttäuschung samt Tränen nach der Entscheidung ins Gesicht geschrieben war. Mehr als sieben Millionen Menschen hatten das DSDS-Finale vor den Bildschirmen verfolgt.

Mehrzads Gewinnersong "Don't believe"

Mehrzad versuchte zwar nach der Bekanntgabe des Ergebnis', Menowin zu trösten. Aber der Frust des 22-Jährigen saß zu tief. Als zweiter Sieger brachte er nicht einmal einen Glückwunsch für Deutschlands neuen Superstar hervor. Auch nach der Sendung verschlug es Menowin im Interview die Sprache: „War ich wirklich so scheiße?“, war seine stille Frage. Menowin habe zwar super gesungen, meinte dazu Chef-Juror Dieter Bohlen, aber: "Wenn man jeden Tag in den Medien ist mit nicht gerade positiven Schlagzeilen - dass man dafür die Quittung bekommt, ist auch klar." Zuletzt waren Ermittlungen wegen Drogenbesitzes bekanntgeworden. Gewinner Mehrzad urteilte nach der Show bei einer Pressekonferenz: "Ich habe für mein Ziel gearbeitet. Ich denke einfach: Fleiß macht sich bezahlt."

Spektakulärstes Finale aller Zeiten

Es war das spektakulärste Finale aller Staffeln von „Deutschland sucht den Superstar“- und das lebten die Final-Gegner auch ganz offen aus: „Ich will die Furcht in den Augen meines Gegners sehen“, kommentierte Mehrzad Marashi, der neue Superstar der Nation den Final-Abend. „Ich fühle mich wie ein Stier in der Arena“, sagte Menowin Fröhlich herausfordernd. Die Zuschauer jedenfalls fühlten sich wie in einem alten „Rocky“-Streifen, bei dem die Gegner sich in unterschiedlich farbigen Turnhosen gegeneinander antraten. Die DSDS-Bühne wurde zum Schlachtfeld. So schlüpften Mehrzad Marashi und seine Fangemeinde in grüne Garderobe. Menowin Fröhlich und seine Mannen kleideten sich in kämpferischem Rot. Eine Überraschung gab es auch bei der Jury: Nina Eichinger steckte in den USA fest und konnte aufgrund des weltweiten Staubwolken-Chaos nicht rechtzeitig nach Köln jetten. Als bereits erfahrenes „Supertalent“-Jurymitglied sprang aber die schöne Silvie van der Vaart kurzerhand ein – befand sie sich doch sowieso gerade in Köln, um für „Let´s Dance“ das Tanzbeinchen zu schwingen.

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Silvie bekommt ein "Weichei"

An diesem hassgeschwängerten Finale hatte sich die Jury recht bald auf die Seite von Menowin geschlagen: Keines der Jurymitglieder wollte nach Schreyls penetranter Nachfragerei richtig damit rausrücken, wer für sie der Gewinner des Abend war. Die bildschöne Silvie van der Vaart ließ sich aber zu einem besonders gelungenen Kommentar hinreißen. Nach Menowins zweitem Auftritt mit „That´s what friends are for“ saß van der Vaart mit großen Augen hinter dem Pult und stammelte nur noch: „Du hast toll gesungen und die Kinder mit Dir auf der Bühne waren wundervoll. Ich bekomme ein Weichei“. Ein Weichei bekam sie Sie vor laufender Kamera dann doch nicht, dafür einige gute gemeinte Verbesserungen ihrer holprigen Grammatik.

Kopfhörer von Mehrzad streikten

Mehrzad Marashi zeigte am Final-Abend sehr viel Unsicherheit und holte am Ende mit seiner gefühlvollen, tiefen Stimme den Titel. Damit lag die Jury, die sich deutlich gegen Mehrzad ausgesprochen hatte, völlig daneben. Die Zuschauer entschieden sich für den 29-Jährigen Vater mit Familiensinn – er hatte hart gearbeitet und konnte nun die Lorbeeren dafür einsacken. Beim Siegertitel zog er sich die Ohrstöpsel raus und sang ganz ohne Unterstützung weiter – und das perfekt. Er zeigte an diesem Abend seine stabile Leistung und konnte es am Ende selbst nicht fassen: "Ich habe schon gar nicht mehr daran geglaubt. Das ist echt eine Überraschung“. Doch bei seinen kontinuierlichen Leistungen war ihm der Titel nur zu wünschen – Glückwunsch! Denn er war wirklich verunsichert, da die Menowin-Fans die deutlich lautere Fraktion im Studio war.

Rührendes um Menowin

Er sorgte in den vergangenen Wochen für negative Schlagzeilen, stieg bei DSDS als Ex-Knacki ein und machte sich Mehrzad Marashi innerhalb von zwei Monaten zum Erzfeind. Plantschten Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi in der Karibik noch einträchtig zu „Lalalala long“ gemeinsam im türkisen Meer, so brachten sie die Nummer im Finale nochmals zusammen auf der Bühne. Geblieben sind zwei grandiose Sänger, aber eine merkliche Distanz zwischen den Menschen. Mit seiner Mutter versöhnte sich Menowin vor Millionen Zuschauer: Sie bat ihn in rührender Manier um Entschuldigung für ihre Fehler, die Menowin das Leben schwer machten. Er nahm diese ungerührt entgegen. Ein völlig unnötiges Getue, aber eine gute Revanche für Mehrzads Heiratsantrag aus der vergangenen Woche.

Menowin bewegt die Jury

Menowin holte sich die deutlich größeren Lobeshymnen von Dieter Bohlen, Volker Neumüller und Silvie van der Vaart ab. Er beeindruckte mit dem Herzenssong „That´s what friends are for“ und holte sich für seine Interpretation von Michael Jacksons „Billy Jean“ den Ritterschlag von Dieter Bohlen: „Deine eigene Version von Jacksons Song ist absoluter Wahnsinn. Michael Jackson hat im Himmel gesessen – mit einem erhobenen Daumen“. Und den bohl´schen Finalsong „Don´t believe“ rockte er auf der Bühne und interpretierte ihn im peppigen „Modern Talking“-Stil – was Bohlen natürlich ein breites Grinsen aufs faltige Gesicht zauberte.

Der große Abschied

Und zum guten Schluss plädierte Dieter Bohlen noch mal für den Frieden zwischen den DSDS-Fronten – Rot und Grün sollten doch nach dem Finale wieder zusammenwachsen, und zusammen feiern. Dazu gab es noch eine kleine Liebeserklärung von Marco Schreyl an den Poptitan . „Du bist doch der beste Dieter der Welt“, säuselte Schreyl und umarmte Bohlen noch einmal innig. Doch Dieter hat nach dieser Staffel nur noch ein Ziel: „Ich will jetzt in den Urlaub fahren. Und ihr könnt mich alle mal“. Ich greife diese Worte auf und freue mich nach dieser knallharten DSDS-Staffel, nach wochenlangen Samstagen ohne Privatleben, aber voll mit DSDS auf einen ruhigen Frühling. Eins steht fest: Der Sieger bei DSDS wird demnächst ausgesorgt haben – und ich drehe den Superstars endgültig den Rücken und nutze meine Samstag-Abende für meine eigenen Partys.

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