Wer wird Millionär? Rührende Traueranzeige für den "Herrn der Fragen"
News folgenAls Günter Schröder, der Fragenerfinder für diverse Quizshows wie "Wer wird Millionär" oder "Rette die Million", am 22. Juli im Alter von nur 49 Jahren starb, reagierte die Medienbranche tief betroffen und schockiert. Günther Jauch würdigte ihn als "Garant für ebenso originelle wie witzige und gleichzeitig anspruchsvolle Fragen". Jetzt haben sich Kollegen von Endemol mit einer anrührenden und originellen Traueranzeige vom "Herrn der Fragen" verabschiedet.
Die Traueranzeige, die im "Kölner Stadtanzeiger" und "Express" geschaltet wurde, wäre wohl ganz nach dem Geschmack des Fragenerfinders gewesen. Ganz im Stil der "Wer wird Millionär"-Fragen stehen unter dem Namen und dem Todesdatum vier Antwortmöglichkeiten: "...war ein toller Kollege, ...hat uns viel zu früh verlassen, ...werden wir immer vermissen, ...wusste auf alle Fragen die richtige Antwort“. Darunter dann die Auflösung: "Lieber Günter, alle Antworten sind richtig."
Der Fragenerfinder im Hintergrund
Günter Schröder war der Gründer und Geschäftsführer von "Mind the Company", der Firma, die die Sendungen "Wer wird Millionär?", "5 gegen Jauch" (RTL), "Rette die Million", "Die Quizshow" (ZDF), "Null gewinnt" (ARD) und "17 Meter" (ProSieben) mit Quizfragen belieferte.
Auch wenn sein Name nicht in der Öffentlichkeit bekannt war, galt Schröder als wichtiger Drahtzieher hinter den Kulissen, denn seine Arbeit im deutschen TV war überaus präsent. Noch vor drei Jahren sagte er in einem Interview mit "dwdl.de": "Man kann mit guten Fragen ein schlechtes Format nicht retten, aber man kann mit schlechten Fragen ein gutes Format ruinieren."
Günther Jauch tief betroffen
Moderator Günther Jauch zeigte sich tief getroffen vom frühen Tod des Geschäftsführers. DWDL.de sagte er: "Der Tod von Günter Schröder hat uns alle vom 'WWM'-Team schockiert. Ich habe mit ihm 13 Jahre ununterbrochen zusammenarbeiten dürfen. [...] Überdies verlieren wir alle einen Menschen, der die Leidenschaft für die Sache immer über das eigene Ego gestellt hat. Er war einer der angenehmsten Kollegen, die mir in der Fernsehlandschaft je begegnet sind. Auch deshalb bin ich sehr traurig. Wir alle werden den Erfolg von 'WWM' immer mit seinem Namen verbinden."
