Jürgen Becker macht "Mitternachtsspitzen" aus der Klinik

Seine "verlängerte Ausflugsfahrt" mit dem Motorrad sorgte in der zweiten Märzwoche für Schlagzeilen. Und auch wenn sich der Kölner Kabarettist Jürgen Becker auf dem Weg der Besserung befindet, muss er nach wie vor das Krankenhausbett hüten. Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, sich in der aktuellen Ausgabe der "Mitternachtsspitzen" persönlich zu Wort zu melden.

Ein Kamerateam zeichnete Beckers Gruß aus dem Hamburger Krankenhaus direkt in seinem Krankenzimmer auf. "Gesund ist, wer mit seinen Krankheiten einigermaßen zufrieden leben kann. Ich danke meinen Kollegen für die großartige Unterstützung", so Beckers Botschaft aus der Klinik.

Damit folgt Becker dem Beispiel von Michelle Hunziker, die sich kurz nach der Geburt ihrer Tochter Sole, ebenfalls aus dem Krankenbett vor der Kamera zu Wort meldete.

Doch weil es für Becker eben nur für einen kurzen Gruß reicht, führen diesmal ausnahmsweise Uwe Lyko und Wilfried Schmickler in ihren Rollen als Herbert Knebel und Ulli aus Deppendorf durch die Sendung.

Becker nimmt den Unfall mit Humor

Der Kabarettist hatte sich bei einem Motorradunfall im niedersächsischen Landkreis Stade schwer verletzt. Mit seiner Honda kam er auf dem Weg nach Hamburg von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Seitdem liegt der 54-Jährige mit mehreren Brüchen in einem Hamburger Krankenhaus. Alle Auftritte mussten bis auf Weiteres abgesagt werden. Doch der Kabarettist nimmt den Unfall mit Humor und machte bereits am Tag nach dem Crash schon wieder Scherze.

Auf seiner Internetseite meldete sich der langjährige Moderator der WDR-Kabarettsendung "Mitternachtsspitzen" und Mit-Initiator der Kölner "Stunksitzung" bei seinen Fans. "Beide Arme sind in Gips und das Becken gebrochen. Aber das kennt ihr ja von der Bundeskanzlerin", schrieb Becker dort und fügte hinzu: "Ich halte es da eher mit Willy Brandt: 'Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört!' - Herzlichst, Euer Jürgen!"

Unfallursache noch ungeklärt

Laut Polizeibericht, in dem sein Name allerdings nicht genannt wird, war der 54-Jährige mit zwei Begleitern bei Jork im Alten Land unterwegs, als er aus noch nicht geklärten Gründen von der Fahrbahn abkam. Er berührte mit seiner 250-Kubik-Maschine einen Leitpfosten, überfuhr einen Rad- und Gehweg, prallte gegen einen Baum und blieb schließlich schwer verletzt in der Böschung liegen. Seine Begleiter hätten vorbildlich Erste Hilfe geleistet, berichtete die Polizei. Das Motorrad erlitt Totalschaden.

Ein Rettungshubschrauber brachte Becker in eine Hamburger Klinik. Wie lange er dort noch bleiben muss, steht laut Management noch nicht fest. "Er ist klar im Kopf", sagte Elisabeth Plum gegenüber T-Online.de. "Allerdings ist es schwer mit ihm zu telefonieren. Nicht weil er so schwer verletzt ist, sondern weil seine Arme gebrochen sind und er das Telefon nicht halten kann", sagte Elisabeth Plum fast lachend. Wie Becker selbst hat auch sie bereits ihren Humor wiedergefunden.