Gut gelaunter Rolf Scheider lässt Markus Lanz auflaufen

Da wollte Markus Lanz in seiner Talkshow offenbar Rolf Scheider wegen dessen Teilnahme am "Dschungelcamp" in diesem Jahr an den Pranger stellen. Lanz sprach von "Gefallsucht", "geliehenem Glanz" und einer hohen Gage als Hauptmotivation. Doch Scheider wischte mit überschwänglicher rheinischer Fröhlichkeit jegliche Kritik beiseite und brachte es auf den Punkt: "Ich habe doch einen geilen Job!". Das Publikum zollte ihm jede Menge Applaus.

Warum ein Mann wie Scheider in das "Dschungelcamp" gehe, wollte Lanz gleich zu Anfang des Gesprächs wissen. Scheider habe doch "zu tun. Der hat eine Casting-Agentur, die läuft. War's das Geld?"

Scheider bestätigt sechsstellige Gage

Scheider antwortete darauf, dass das Geld lediglich eine zusätzliche Motivation gewesen sei und bestätigte nebenbei, dass die von "Bild" veröffentlichten Gagen der Realität entsprächen - er selbst durfte sich demnach über ein Salär im sechsstelligen Bereich freuen. Hauptsächlich habe er aber an der Show teilgenommen, weil es "eine super-interessante Challenge" gewesen sei. Und weil sein Dschungel-Aufenthalt ihm jede Menge zusätzliche Popularität eingebracht habe.

"Ich war Einkaufen auf dem Kudamm", gab Scheider ein Beispiel. "Da haben mich 300 Leute in die Arme genommen und wollten ein Foto mit mir machen. Ich liebe die Leute, die zu mir kommen und mich toll finden."

Das sei aber doch "Gefallsucht" und "geliehener Glanz", versuchte Lanz daraufhin, dem immer überschwänglicher werdenden Scheider den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber das gelang nicht.

"Keiner zwingt mich, in den Dschungel zu gehen"

"Ach Quatsch", erwiderte Scheider. "Keiner zwingt mich dazu, in den Dschungel zu gehen oder hierherzukommen. Da kommt dann morgen die Wurstverkäuferin und gibt mir noch eine Wurstscheibe gratis drauf, weil sie mich bei Lanz gesehen hat. Das ist doch ein geiles Leben." Bei soviel gut gelaunter Ehrlichkeit musste sich dann auch der Moderator geschlagen geben. "Viele denken so, aber keiner spricht es offen aus", schloss Lanz.