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Vorstadtweiber: Zwischen peinlichem Staunen und Unverständlichkeit


Schön giftig
Die "Vorstadtweiber" - zwischen "peinlichem Staunen und Unverständlichkeit"

t-online, mmh

Aktualisiert am 06.05.2015Lesedauer: 3 Min.
Sex, Intrigen und Prosecco: ARD-Serie "Vorstadtweiber" ist gestartet.Vergrößern des BildesSex, Intrigen und Prosecco: ARD-Serie "Vorstadtweiber" ist gestartet. (Quelle: ARD/ORF/MR Film/Hubert Mican)
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Das ist also die österreichische Antwort auf den US-Serienhit "Desperate Housewives": Die "Vorstadtweiber", gestern mit einer Doppelfolge in der ARD gestartet. Putzen? Arbeiten? Was ist das? Nur eines geht für die Wiener Weiber: Wäsche waschen, nämlich die dreckige der anderen.

"Vorstadtweiber" vs "Desperate Housewives"

Können die Weiber aus der Wiener Vorstadt mit ihren Geschlechtsgenossinnen aus der Wisteria Lane in Fairview mithalten? Unser Check und die Reaktionen im Netz.

Wo unsereins eine Tupperparty veranstaltet hätte, buchen die verzweifelten und "sexuell frustrierten" - zumindest in der eigenen Ehe - Wiener Hausfrauen eine Sex-Toy-Party und hüpfen in sündhaft teuren Dessous und pinkem Dildo durch die Villa.

Alle Klischees bedient

Pikant nicht nur, dass der minderjährige Sohn der einen, der etwas mit der anderen hat, die fünf Freundinnen dabei ertappt, auch der Fakt, dass eine der Ehemaligen aus diesem Zirkel nach der Scheidung ins gesellschaftliche Nichts gestürzt ist und jetzt arbeiten muss, als Sex-Toy-Beraterin, ist skandalös. Oh ja, die Reichen haben es auch nicht immer leicht.

Ordentliche Quoten zum Auftakt

Auf diesem Sendeplatz der ARD stritten sich bisher Nonnen mit dem Bürgermeister in "Um Himmels Willen", jetzt streiten gelangweilte Edelhausfrauen untereinander und mit ihren Ehemännern. Die einen schaffen das Geld ran, nicht immer legal, die anderen geben es aus. Perfekte Arbeitsteilung.

In Österreich ein Quoten-Hit

In Österreich war die Serie ein Hit, hier muss sie sich erst beweisen. Bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 9,3 Prozent für die Serie. Das allerdings ist alles immer noch weit entfernt von den 28 Prozent Gesamtmarktanteil, die der ORF damit in Österreich einfahren konnte. Dort läuft 2016 die zweite Staffel.

Die Quoten waren nicht schlecht, die "Vorstadtweiber" fuhren den Tagessieg ein, lagen aber mit einem Marktanteil von 17 Prozent (5,05 Millionen Zuschauer) unter dem Schnitt der Vorgängerserie mit stabilen 18 Prozent, die allerdings zuletzt auch schwächelte.


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Kein Klon von "Desperate Housewives"

Zuvor als Klon der US-Kultserie "Desperate Housewives" geschmäht, geht das Netz doch sehr nett mit den Damen um. Gelungene Cliffhanger werden erwähnt und pointierte Dialoge, über die man herzlich lachen konnte - wer will da noch mehr? Aber auch Kritik wie in dem Tweet von tschosi: "ein schmaler Grat zwischen peinlichem Staunen, sprachlicher Unverständlichkeit und Hoffen auf Besserung".

Und gerne zitiert der beste Spruch aus der ersten Folge: "Ich hätt' ja schon längst die Weltherrschaft an mich gerissen, aber da muss man immer so früh aufstehen ..."

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Das sind die Eckpunkte zu "Vorstadtweiber":

  • Klischees - alle bedient
  • Tiefgang - nein
  • Unterhaltung - ja
  • Was fürs Auge - oh ja!
  • Sex - sehr viel davon und in allen erdenklichen Konstellationen
  • Crime - die Beerdigung eines Mordopfers als Einstiegsszene
  • Vergleich mit "Desperate Housewives" - halten die Vorstadtweiber nicht stand, sind aber auch kein Clon und zeigen mehr Sex
  • Beste Figur - die spöttische Schwiegermutter, die von der wilden Liebe in ihrer Zeit schwärmt
  • Spannung - zumindest machen Cliffhanger neugierig auf die nächste Folge
  • Kultpotenzial - naja
  • Quoten - ordentlich, mit Luft nach oben
  • Ansonsten - Tratsch, Adel, Geld, Mode, Golf, Prosecco, High Heels, Zigarren, Politik, Lobbyismus und jede Menge Lügen und Intrigen
  • Anschauen - unbedingt, alle Folgen sind in der ARD-Mediathek verfügbar, es folgen noch acht
  • Sendetermin - dienstags, ARD, 20:15 Uhr
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