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Nach 27 Jahren: "Aktenzeichen XY" zwei Mordfällen auf der Spur


Nach 27 Jahren
"Aktenzeichen XY" zwei Mordfällen auf der Spur

Von t-online, sow

14.11.2019Lesedauer: 2 Min.
"Aktenzeichen XY... ungelöst": Rudi CerneVergrößern des Bildes"Aktenzeichen XY... ungelöst": Rudi Cerne (Quelle: ZDF/Nadine Rupp)
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In der neuesten Ausgabe "Aktenzeichen XY" wurden zwei Fälle aufgerollt, die 26 und 27 Jahre zurückliegen: zwei Frauen in Norddeutschland, brutal ermordet. Ein Anrufer gab nun einen vielleicht entscheidenden neuen Hinweis.

Am 26. September 1992 wird Vanessa Wardelmann knapp 13 Kilometer südlich von Bremerhaven tot aufgefunden. Etwa sieben Monate später, am 9. Mai 1993, gibt es bei Verden rund 100 Kilometer von Bremerhaven entfernt den nächsten Leichenfund: Anja Witt, eine Bekannte des ersten Opfers. Beide prostituierten sich in der selben Gegend in Norddeutschland, waren heroinabhängig und in einem ähnlichen Alter. Die toten Körper der 22-jährigen Vanessa und der 26-jährigen Anja tauchten jeweils in einem Waldgebiet auf, in beiden Fällen wurde den Frauen der Mund mit Leukoplast zugeklebt, beide wurden erdrosselt.

Die Leiche von Anja Witt wurde nackt aufgefunden, Vanessa Wardelmann war zum Zeitpunkt des Leichenfunds noch bekleidet und trotzdem schlossen die Ermittler einen Serientäter bei diesen beiden Fällen nicht aus. Anfangs ermittelte die Polizei in zwei Richtungen: Wurden die beiden Frauen Opfer eines Sexualtäters? Oder waren Anja Witt und Vanessa Wardelmann so tief in das Drogengeschäft verwickelt, dass ihre hohen Schulden ihnen zum Verhängnis wurden?

Serientäter aus Norddeutschland? "Aktenzeichen XY" veröffentlicht Phantombilder

In der ZDF-Sendung spricht Rudi Cerne mit dem Kriminalhauptkommissar aus Cuxhaven, Reiner Brenner. Der zuständige Ermittler unterstreicht den Verdacht, dass beide Mordfälle vermutlich von dem gleichen Täter begangen wurden. Die Hypothese: Aufgrund sexueller Motive hat ein Serientäter beide Frauen mit dem Auto eingesammelt, vergewaltigt und ermordet. Den entscheidenden Hinweis erhofft sich die Polizei von den Phantombildern eines jeweils etwa 30-jährigen unbekannten Mannes.

Cerne und sein Gesprächspartner betonen: Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei den beiden Phantombildern um ein und dieselbe Person handelt. Der Täter muss regionale Bezüge zu Bremerhaven und Verden haben, denn beide Opfer wurden in unmittelbarer Nähe zur A27 aufgefunden. Es könne sich laut Brenner um "einen normalen Nachbarn, Ehepartner oder Kollegen" handeln, dessen Neigungen nicht öffentlich auffällig wurden.

Diese Indizien könnten nun einen Anrufer bewegt haben, bei "Aktenzeichen XY" einen telefonischen Hinweis zu liefern. Am Ende der Sendung erfahren die Zuschauer, dass der Fall nun noch einmal in Bewegung gerät. "Nach 27 Jahren kommt hier jemand mit einer Geschichte" heißt es vom ZDF-Moderator und Ermittler Reiner Brenner ergänzt: "Und zwar einer sehr interessanten Geschichte, aber mehr kann und darf ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen."

  • Lütjenburg: Aktenzeichen XY-ungelöst berichtet über Raubüberfall
  • Cuxhaven: Polizei ermittelt in Mordfällen an Prostituierten


Ob die Ermittlungen jetzt vor dem Durchbruch stehen? Die ZDF-Sendung liefert der Polizei immer wieder entscheidende Hinweise: In rund 4.800 verhandelten Fällen bei "Aktenzeichen XY" wurden 1.900 Fälle geklärt – eine Aufklärungsquote von über 40 Prozent. 5,34 Millionen Zuschauer schalteten gestern die ZDF-Verbrecherjagd ein. Für das Magazin ist das die beste Zuschauerzahl seit März und womöglich ein Fingerzeig, dass unter den vielen Interessierten auch jemand war, der Sachdienliches zum Fall der zwei ermordeten Frauen aus Norddeutschland beitragen konnte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • ZDF-Sendung: "Aktenzeichen XY... ungelöst vom 13. November 2019"
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