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"Squid Game": Fünf Fragen zum Netflix-Hype aus Südkorea


Überraschender Erfolg
Netflix-Hype aus Südkorea: Fünf Fragen zu "Squid Game"

Von Janna Halbroth

Aktualisiert am 10.10.2021Lesedauer: 3 Min.
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"Squid Game": Die Serie aus Südkorea ist für Netflix ein Megaerfolg.Vergrößern des Bildes
"Squid Game": Die Serie aus Südkorea ist für Netflix ein Megaerfolg. (Quelle: Netflix)

Obwohl Streaminganbieter Netflix zahlreiche Serien anbietet, stechen einzelne immer wieder heraus und lösen regelrechte Begeisterungsstürme aus. Eine ist die südkoreanische Dramaserie "Squid Game". Doch sie hinterlässt auch einige Fragen.

Netflix neuestes Wunderkind heißt "Squid Game" und kommt aus Südkorea. Das ist insofern besonders, als das die meisten erfolgreichen Produktionen des Streaminganbieters bisher entweder aus den USA oder Europa kamen. Doch mit der asiatischen Herkunft ergeben sich auch einige Fragen.

In "Squid Game" geht es um verzweifelte Menschen, die in eine finanzielle Schieflage geraten sind. Ihnen wir ein dubioses Angebot gemacht. Wenn sie an einem Spiel teilnehmen, können sie 45,6 Milliarden Won gewinnen. Sie müssen dazu nur eine Telefonnummer wählen und alles geht seinen Weg.

1. Frage: Wie viel Euro sind 45 Milliarden Won?

Für viele nicht südkoreanische Zuschauer ergibt sich schon bei der Grundstory eine brennende Frage: Wie viel Euro sind eigentlich 45 Milliarden Won? Das Suchvolumen dieser Frage auf Google stieg mit Ausstrahlung der Serie Ende September enorm an. Die Antwort darauf ist simple: 45 Milliarden Won sind umgerechnet rund 33 Millionen Euro. Eine Summe, für die manch einer Gefahr laufen würde, zu sterben?

Denn genau darin geht es in "Squid Game": Die Teilnehmer müssen verschiedene Spielrunden überstehen. Es werden dabei einfache Kinderspiele gespielt. Wer die Regeln missachtet oder verliert, der wird disqualifiziert, was den Tod bedeutet.

2. Frage: Was ist das Squid Game?

Auf Deutsch übersetzt heißt Squid Game einfach Tintenfischspiel. Gleich zu Anfang wird dieses Schulhofspiel, das in Deutschland eher nicht geläufig ist, erklärt. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Geschicklichkeit und Kraft. Die Teilnehmer, meist Kinder, werden in Gruppen eingeteilt, von der sich der eine Teil zunächst nur auf einem Bein bewegen darf. Am Ende geht es darum, den Gegner aus einem Kreis zu schubsen. Wer das geschafft hat, gewinnt.

Nicht nur die Währung oder die Kinderspiele sind nicht südkoreanischen Zuschauern fremd, auch die Sprache ist natürlich eine andere.

3. Frage: Wie gut ist die Übersetzung?

Daher stellt sich die Frage, wie gut die Dialoge in der Serie übersetzt wurden. Einige Zuschauer, die sowohl Englisch als auch Südkoreanisch sprechen und verstehen, übten zuletzt Kritik. In der Originalversion seien die Gespräche viel feiner ausgearbeitet und würden dadurch teilweise ein völlig anderes Licht auf die Charaktere werfen.

Auf Twitter beschwerte sich zum Beispiel eine Zuschauerin über die plumpe englische Übersetzung. Sie machte dies am Beispiel eines Charakters der Serie deutlich. Die Schauspielerin Kim Joo-Ryoung spielt die Rolle von Han Mi-nyeo, eine Frau, die ebenfalls als Kandidatin an dem Spiel teilnimmt. Sie fleht in einer Szene ihre Mitspieler an, sich mit ihr zusammenzuschließen. Sie bringt dazu verschiedene Argumente an. In der englischen Version sagt die Frau: "Ich bin kein Genie, aber ich bekomme das schon irgendwie hin."

In der südkoreanischen Version aber erklärt sie: "Ich bin eigentlich ziemlich smart, ich hatte nur nie die Chance, zu studieren." Das ist in Südkorea ein sehr großes Thema: eine schlaue Person, die aber aus finanziellen Gründen nie die Möglichkeit hatte, zu studieren und sich zu bilden.

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Der Charakter der Frau spielt im Original in großen Teilen immer wieder auf dieses gesellschaftliche Problem an. Durch die Übersetzung verliere dieser Teil der Figur aber völlig an Bedeutung, so die Kritik. Einige Zuschauer merkten dazu an, dass die Übersetzung dazu führe, dass man den Eindruck haben könne, eine völlig andere Serie zu schauen.

4. Frage: Gibt es eine zweite Staffel?

Offizielle Informationen darüber, ob "Squid Game" eine zweite Staffel bekommen wird, gibt es noch nicht. Es ist gut möglich, dass Netflix mit dieser Art von Erfolg nicht gerechnet hat und erst einmal keine Fortsetzung in Planung war. Angesichts der enormen Nachfrage könnte es aber gut sein, dass sich die Macher eine Geschichte für eine zweite Staffel ausdenken werden.

5. Frage: Woher kennt man die Schauspieler?

Lee Jung-jae ist einer der Hauptdarsteller in "Squid Game". Er hat bereits in über 30 Produktionen mitgewirkt, ist für seine schauspielerische Darbietung mit Preisen ausgezeichnet worden. Außerhalb von Südkorea ist Lee Lung-jae allerdings weniger bekannt.

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So verhält es sich auch mit den anderen Schauspielern der Serie, wie zum Beispiel Park Hae-soo oder Lee You-mi. Die 27-jährige HoYeon Jung wurde hingegen schon vor ihrer Rolle in "Squid Game" international als Model gebucht. Der ganz große Durchbruch kommt aber auch für sie mit der Serie.

Stolze 17 Millionen Follower hat die junge Frau durch den Netflix-Hype auf Instagram bekommen. Außerdem ist sie Botschafterin für die Luxusmarke Louis Vuitton. Als Schauspielerin hatte sie vor "Squid Game" bisher noch keine Erfahrungen gesammelt.

Verwendete Quellen
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