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CDU-Politiker Karl Schiewerling (✝69) ist tot


Früherer Bundestagsabgeordneter
CDU-Politiker Karl Schiewerling stirbt im Alter von 69 Jahren


Aktualisiert am 01.03.2021Lesedauer: 1 Min.
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Der CDU-Politiker Karl Schiewerling im Dezember 2016: "Sein Kampf für soziale Gerechtigkeit bleibt unvergessen."Vergrößern des Bildes
Der CDU-Politiker Karl Schiewerling im Dezember 2016: "Sein Kampf für soziale Gerechtigkeit bleibt unvergessen." (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)

Nordrhein-Westfalen trauert um den früheren Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling. Der CDU-Politiker machte sich vor allem bei den Fleischarbeitern von Tönnies beliebt – mit einer gewieften Aktion.

Der nordrhein-westfälische CDU-Politiker Karl Schiewerling ist. Er starb im Alter von 69 Jahren in seiner Heimatstadt Nottuln. Schiewerling vertrat von 2005 bis 2017 den Wahlkreis Coesfeld-Steinfurt II im Bundestag. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet würdigte seinen verstorbenen Parteifreund auf Twitter so: "Sein Kampf für soziale Gerechtigkeit als Mensch, als Bundestagsabgeordneter oder als Vorsitzender von Kolping bleibt unvergessen."

Karl Schiewerling war gläubiger Katholik und galt als engagierter Sozialpolitiker. Von 2002 bis 2017 war der gebürtige Essener ehrenamtlicher Leiter des katholischen Kolpingwerks in Nordrhein-Westfalens. Als Bundestagsabgeordneter war Schiewerling von 2009 an sozialpolitischer Sprecher seiner Unionsfraktion. Kurz vor Ende seines Bundestagsmandates 2017 setzte Schiewerling noch bessere Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie durch – und zwar mit viel Chuzpe.

So setzte sich Karl Schiewerling gegen Tönnies durch

Mit nur wenigen anderen Abgeordneten bereitete Schiewerling damals einen Gesetzentwurf vor, der das Subunternehmer-Unwesen in der Fleischindustrie beenden sollte. Der Tönnies-Konzern mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück war schon vor den Corona-Ausbrüchen im Sommer 2020 berüchtigt für schlechte Arbeitsbedingungen und die Ausbeutung von Leiharbeitern.

Um den mächtigen Gegner nicht auf den Plan zu rufen, hängten Schiewerling und seine "Mitverschwörer" ihre Paragrafen im "Omnibusverfahren" an einen ganz anderen Gesetzentwurf – und kamen damit durch. Nun durften Unternehmen wie Tönnies die Verantwortung für faire Löhne nicht mehr an Subunternehmer auslagern dürfen, Kosten für Schlachtermesser durften nicht mehr vom Lohn abgezogen werden.

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