Wieder lieferbar Renault erhöht die Preise für beliebtes E-Auto
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Renault zieht die Preise für sein E-Auto Zoe an: Mehr als elf Prozent zusätzlich dürfen die Käufer des beliebten Stromers künftig berappen. Und es gibt noch einen Haken.
Lange war der Renault Zoe in Deutschland das meistverkaufte E-Auto – kein Wunder, er war neben dem Nissan Leaf einer der ersten bezahlbaren Stromer, die in Großserie gebaut wurden und bot dazu noch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im vergangenen Jahr wurden fast 25.000 neue Zoe zugelassen. Zum Vergleich: Der VW E-Up zählte rund 31.000 Neuzulassungen, das Tesla Model 3 rund 35.000.
Im März kam die schlechte Nachricht: Der Zoe war wegen des Chipmangels in Deutschland nicht bestellbar. Jetzt hat Renault die Bücher wieder geöffnet, allerdings wird der Zoe um ganze elf Prozent teurer. Für 36.840 Euro vor Abzug des Umweltbonus statt vorher 33.140 Euro gibt es das E-Auto jetzt ausschließlich mit dem großen 52-kWh-Akku. Geschwindigkeitswarner, Klimaautomatik und Smartphone-Integration sind nun serienmäßig, vorher kosteten sie 600 Euro Aufpreis. Somit ist der Zoe mit der gleichen Akkuleistung rechnerisch jetzt 3.100 Euro teurer.
Standard ist der Antrieb mit 80 kW, die Version mit 100 kW kostet 1.000 Euro mehr. Die Basisausstattung beinhaltet unter anderem Navi, einen Spurhalteassistenten und Parkpiepser hinten, schreibt das Fachportal "Electrive". Dazu gibt es eine weitere Ausstattung gegen Aufpreis, unter anderem mit größerem Infotainment-Bildschirm und Parkpiepsern vorne.
Lieferung erst ab 2023
Die ersten Zoe nach dem Bestellstopp sollen Anfang 2023 ausgeliefert werden, also in sechs Monaten. Nach aktuellem Stand läuft Ende 2022 allerdings auch die staatliche E-Auto-Förderung aus. Wie es danach weitergeht, ist aktuell noch nicht klar. Möglicherweise wird die Prämie gesenkt und wie geplant erst 2025 abgeschafft. Den Bonus in seiner jetzigen Form erhält nur derjenige sicher, wer sein Auto vor dem 31. Dezember zugelassen hat. Der Zoe könnte dann nicht mehr dazugehören.
