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Neue ATV: Was können die Kraxler auf vier Rädern?


Zwei neue ATV im Check
Was können die Kraxler auf vier Rädern?

Von SP-X
Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Arbeitsgerät mit Spaßfaktor: Der CForce 520-L soll ab rund 7.700 Euro erhältlich sein.Vergrößern des BildesArbeitsgerät mit Spaßfaktor: Der CForce 520-L soll ab rund 7.700 Euro erhältlich sein. (Quelle: CFMoto)
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Unter den geländegängigen Fahrzeugen sind ATV etwas Besonderes. Klein, wendig, dazu aber auch kräftig, kombinieren sie Motorrad und Geländewagen. CFMoto hat seine Bestseller neu aufgelegt.

Der chinesische ATV-Hersteller CFMoto, nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei den All Terrain Vehicles (ATV), hat seine Modelle CForce 450 und CForce 520 glänzend verkauft: Mehr als 160.000 liefen von den Bädern, über 100.000 fanden den Weg nach Europa.

Jetzt sind die gleichnamigen Nachfolger da: Die Motoren sollen weniger Vibrationen und auch weniger Abwärme produzieren, das Handling soll dank 26 Prozent längerer Federwege und dank 25 Prozent kleinerer Wendekreise deutlich verbessert sein. Auch bieten die neuen Fahrzeuge eine um volle 12 Zentimeter höhere Wattiefe, einen größeren Rampenwinkel vorne und hinten, dazu auch noch mehr Stauraum und eine einfachere Wartung.

So fahren die ATV

Die ersten Fahreindrücke mit den Nachfolgemodellen, der CForce 450 und der CForce 520-L, waren denn auch vielversprechend. Daran dürfte das neue Chassis nicht unschuldig sein: Der Rahmen ist 30 Prozent verwindungssteifer und gleichzeitig um 10 Prozent leichter. Auch das Leergewicht konnte insgesamt reduziert werden.

Die einsitzige 450 ist mit einem 400 Kubikzentimeter kleinen, flüssigkeitsgekühlten Einzylindermotor absolut ausreichend motorisiert. Nur auf längeren Steigungen war unverkennbar, dass der 520er leistungsstärker ist. Ansonsten braucht man etwas mehr Drehzahl, um mithalten zu können, was angesichts des gut abgestimmten CVT-Getriebes keinerlei Problem darstellt. Der 495 Kubikzentimeter große Single der CForce 520 agiert souveräner, doch ob man die höhere Zugkraft in der Einsteigerklasse wirklich braucht, sei dahingestellt. Die etwas geringeren Drehzahlen sind akustisch natürlich vorteilhaft.

Die Lenkung macht den Unterschied

Den größten Unterschied macht die bei der 450er nicht vorhandene Servolenkung aus. Besonders beim langsamen Fahren und bei extremen Lenkeinschlägen, wenn auf engem Raum rangiert werden muss, tut man sich schon schwerer. Allerdings ist bei der sehr gut funktionierenden Servounterstützung der Lenkung anfangs auch Vorsicht in schnelleren Kurven angebracht.

Durch die vergleichsweise niedrigen Rückstellkräfte hebt gern auch mal das kurveninnere Hinterrad ab. Das ist aber problemlos zu beherrschen und bedarf lediglich einer kurzen Eingewöhnung. Insgesamt läuft die Langversion deutlich ruhiger, auf schnell gefahren Schotter oder auch auf asphaltierten Passagen. Und sie bietet auch genug Platz für einen Ausflug zu zweit. Dafür kann sie bei der Wendigkeit nicht ganz mithalten.

Echte Lastesel, die so schnell nicht umkippen

Erstaunlicherweise lassen sich mit den beiden Leichtgewichts-ATVs auch beträchtliche Lasten transportieren: So blieb ein deutlich beladener Einachsanhänger, rund 300 Kilo schwer, auch bei Bergauf- und Bergabpassagen nahezu unbemerkt. Unvermutet hoch liegt auch die seitliche Kippgrenze; sie befindet sich weit oberhalb der Komfortgrenze, auf der man sich noch selbst vernünftig auf dem Sitz halten kann.

Erreicht man diesen sensiblen Bereich doch einmal, kündigt er sich relativ sanft und damit vorhersehbar an. In besonders schwierigen Umständen lassen sich die Differenzialsperren vorne und hinten vom Lenker aus einstellen. Auch das Zuschalten des Vorderradantriebs klappt im Sitzen.

Breite Anwendungsbereiche erschließen sich erst mit der 520er: Sie weist serienmäßig eine fernsteuerbare Seilwinde, Handschützer und auch das hochwertige Ridevision-LED-Licht auf; LED-Tagfahrlicht hingegen ist Serie. Bei beiden Modellen wurden die Sitze komfortabler, der Lenker ist höher und näher am Fahrer montiert, die Fußbremse wurde tiefer angebracht. Insgesamt steht mehr Beinfreiheit im Sitzen und Stehen zur Verfügung, auch, weil der Tank trotz seines Volumen-Zuwachses, schmäler geformt ist.

Designänderungen und gute Verarbeitung

Das an die Optik der größeren Modelle angepasste Design macht sich ebenfalls positiv bemerkbar. Dazu wurde die lackierte Plastiknase aus dem Kühlergrill wegoperiert und die Form der Scheinwerfer angeglichen. Gut gefallen hat auch die Verarbeitung, wenn auch in einigen Details noch Luft nach oben ist, beispielsweise bei der Präzision der Schweißnähte der Anbauteile (Gepäckträger).

Auch künftig sollen die Modelle CForce 450 und 520 weiterhin das Einsteigersegment bedienen – und das tun sie ab 2023 auf jeden Fall mit nochmals gesteigerten Erfolgs-Chancen. Sie sind ab dem 1. Quartal lieferbar. Die Preise stehen ebenso wie die finalen technischen Daten noch nicht fest, sollen aber ähnlich sein wie bisher, also rund 6.000 Euro für den 450 und rund 7.700 Euro für den stärkeren 520-L.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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