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Auto: Hyundai Ioniq 6 – Ducken für mehr Reichweite


Ioniq 6
600 km Reichweite: Konkurrenz für Tesla

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 3 Min.
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Aerodynamisch: Der Ioniq 6 duckt sich flach auf die Straße. Das bringt Vorteile bei der Reichweite.Vergrößern des Bildes
Aerodynamisch: Der Ioniq 6 duckt sich flach auf die Straße. Das bringt Vorteile bei der Reichweite. (Quelle: Hyundai)

Stromer-Zuwachs bei Hyundai: Der Ioniq 6 verstärkt ab Ende des Jahres die wachsende E-Auto-Familie der Koreaner. Seine Reichweite beeindruckt.

Hyundai hat viel vor beim Thema E-Mobilität: In acht Jahren wollen die Koreaner elf Stromer im Angebot haben. Mit dem Ioniq 6 kommt Ende des Jahres das zweite vollelektrische Modell bei uns auf den Markt.

So sieht er aus

Wie schon beim 2021 eingeführten 5 geht Hyundai eigene Wege bei der Gestaltung des Ioniq 6, weicht aber in weiten Teilen vom kantigen Design des 5 ab.

Der 6 ist eindeutig keine Limousinen-Version des Steilheck-Ioniq 5, sondern optisch eigenständig – auch wenn er Details wie die Pixel-Grafik der Leuchten mit ihm gemeinsam hat. "Streamliner" nennt Hyundai ihn, in Anlehnung an die stromlinienförmigen Autos, die ab Ende der 1930er Jahre auf den Markt kamen.

Die Außenhaut ist betont aerodynamisch mit einer sich im weiten Bogen spannenden Dachlinie, die bis weit in den kurzen Heckbürzel reicht. Die Nase sitzt deutlich tiefer und ist glatter, der Ioniq 6 duckt sich richtig auf die Straße.

Hinzu kommen die mit der Blechhaut bündigen Türgriffe sowie die kleinen Kamerahalter in den Vordertüren, die als Ersatz für Außenspiegel dienen. Lohn der Mühen ist ein cW-Wert von niedrigen 0,21 (Ioniq 5: 0,28).

Das bietet der Hyundai Ioniq 6

Mit 4,86 Metern ist der Ioniq 6 über 20 Zentimeter länger als der Ioniq 5, sein Radstand fällt mit 2,95 Meter hingegen fünf Zentimeter kürzer aus. Trotz des zum Heck hin abfallenden Dachs bietet der Fond neben viel Bein- auch eine gute Kopffreiheit. Hyundai betont, dass die Sitze rund 30 Prozent dünner gearbeitet seien als bei vergleichbaren Modellen, aber dennoch bequem sein sollen. Das schafft mehr Raum.

Außerdem zeichnen den 6 ein durchgehend flacher Boden sowie in der optionalen Viersitzer-Version eine durchgehende Mittelkonsole aus. Das Interieur gefällt unter anderem mit teilweise aus recyceltem Kunststoff gefertigten Oberflächen, mit einem aufgeräumten Cockpit und wohnlicher Atmosphäre.

Reduktion ist hier das Motto: Die Türen sind frei von Knöpfen, die Taster für die Fensterheber beispielsweise befinden sich in der Mittelkonsole. Auf der lässt sich auch ein Laptop abstellen, wenn die Ladepause fürs Arbeiten genutzt wird. Dafür sind auch 220-Volt-Steckdosen mit an Bord.

Eine weitere Besonderheit: Auf dem Lenkrad befinden sich statt des Hyundai-H vier zentrale Leuchtelemente. Sie geben ein visuelles Feedback der Spracherkennung und informieren zudem über den Ladezustand. Wenn Sie einmal ins Morsealphabet schauen: Vier Punkte stehen für, richtig, den Buchstaben H.

Neben den beiden optionalen Monitoren der kamerabasierten Außenspiegel bietet das Cockpit noch zwei 12-Zoll-Displays auf dem Armaturenbrett. Die Anzeige hinterm Lenkrad ist vornehmlich für fahrrelevante Informationen, der rechts davon befindliche Touchscreen ist für so ziemlich alles andere verantwortlich.

In Sachen Assistenten ist der Hyundai auf der Höhe der Zeit: Er parkt selbstständig ein, hilft beim Spurwechsel, hält ansonsten die Spur, erkennt Verkehrszeichen und Querverkehr beim Ausparken.

Das kann seine Technik

Mehrere Motor- und Batteriepakete stehen zur Auswahl. Die 77,4-kWh-Batterie mit großer Reichweite gibt es mit Heck- oder Allradantrieb. Das Topmodell bietet eine Systemleistung von 325 PS und 605 Nm Drehmoment, und benötigt für den Sprint von 0 auf 100 km/h lediglich 5,1 Sekunden.

Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale des Ioniq 6 zum 5 ist seine Reichweite: Mit bis zu 610 Kilometern ist sie in der Version mit 77,4-kWh-Batterie rund 100 Kilometer größer als beim kantigen Bruder mit 72,6-kWh-Batterie. Damit macht er dem Tesla Model 3 (602 Kilometer) und dem VW ID.3 (550 Kilometer) Konkurrenz. Zu solchen Werten tragen unter anderem die Karosserieform sowie Anpassungen an der Batterie und der Steuerung bei. Zudem ist der Ioniq updatefähig "over the air": Die neueste Software wird direkt per drahtlosem Internet aufgespielt.

Mit Hyundais E-GMP-Architektur als technischer Basis und 800-Volt-Technik lädt der Hyundai an einer 350-kW-Ladesäule in 18 Minuten seine Batterie von 10 Prozent auf 80 Prozent der Kapazität.

Das dürfte er kosten

Noch ungewiss sind die Kosten, doch der Preis könnte ähnlich wie bei einem vergleichbar motorisierten Ioniq 5 (mindestens 41.900 Euro) ausfallen.

Die Familie wächst

Bei der Präsentation war auch das Seven Concept zu sehen, eine Studie für ein Ioniq-SUV. Als nächstes Modell kommt zunächst die sportliche N-Variante des Ioniq 5 auf den Markt. Ob es die auch für den Ioniq 6 gibt? Ausschließen wollte man es auf Nachfrage zumindest nicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
  • Hyundai-Pressematerial/Pressevorstellung
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