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Carroll Shelby ist tot: Vater der AC Shelby Cobra stirbt mit 89


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Carroll Shelby ist tot

Von mid, dpa
Aktualisiert am 14.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Carroll Shelby, der Vater der AC Shelby Cobra, starb im Alter von 89 Jahren.Vergrößern des BildesCarroll Shelby, der Vater der AC Shelby Cobra, starb im Alter von 89 Jahren. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Sportwagen-Szene hat nach Ferdinand Alexander Porsche einen weiteren genialen Vordenker verloren: Carroll Shelby ist im Alter von 89 Jahren in Dallas gestorben. Der US-Autobauer erschuf mit der legendären AC Shelby Cobra einen wahren Kultwagen.

Carroll Shelby ist tot. Der Texaner starb bereits am vergangenen Donnerstag und hinterlässt eine Frau, drei Kinder, sechs Enkel sowie vier Urenkel. Bekanntheit erlangte Shelby vor allem mit seinen umgebauten Sportwagen der Serie AC Shelby Cobra, die ab den 60er Jahren produziert wurden und als Kultwagen in die Geschichte eingehen sollten.

Shelby war erfolgreicher Rennfahrer

Der 1923 im texanischen Leesburg geborene Carroll Shelby blickte zu diesem Zeitpunkt schon auf eine bewegte Karriere zurück: In den 1950er Jahren machte er als Rennfahrer auf sich aufmerksam. Mit seinem Teamkollegen Ray Salvadori gewann er 1959 das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Zudem bestritt er 1958 und 1959 acht Formel-1-Rennen. Ein Herzleiden beendete jedoch die Rennsport-Karriere früh. Dem Motorsport hatte sich Shelby zugewandt, als seine Hühnerfarm pleitegegangen war.

AC Shelby Cobra entthront Ferrari

1962 gründete Carroll Shelby seine Firma Shelby American und baute einen Sportwagen nach einfachem Konzept: Er brachte einen Small-Block-V8-Motor von Ford in einer Karosserie des britischen Roadsters AC Ace unter. Die AC Shelby Cobra kombinierte so sehr niedriges Gewicht mit wahnsinniger Leistung. So sorgte der Roadster für Furore auf Rennstrecken und wurde zum Kultauto. Dank atemberaubender Fahrleistungen eroberte die Shelby Cobra die amerikanischen Rennstrecken im Nu und verwies den damaligen Primus Ferrari in die Schranken.

Britischer Roadster umgebaut

Durch seine aktive Zeit mit den englischen Sportwagen vertraut, wurde Caroll Shelby bei der Auswahl von Karosserie und Chassis in Großbritannien fündig. Seit 1953 hatte der 1911 gegründete Kleinserienhersteller AC aus Thames Ditton, einer kleinen Stadt östlich vor den Toren von London gelegen, den zweisitzigen Roadster "Ace" gebaut. Das spartanische Auto mit seitlichen Steckscheiben und Notverdeck war mit Sechszylinder-Reihenmotoren zu haben, die zwischen 85 PS und 170 PS mobilisierten. Shelby überzeuge vor allem das Leergewicht von unter 800 Kilo.

Shelby Cobra: PS-Stärke ohne Lenkhilfe

Der Texaner implantierte statt der antiquierten Sechszylinder-V8-Motoren von Ford mit 4,7 Liter Hubraum in die britischen Roadster und brachte das Ergebnis als "Shelby Cobra" auf Rennpisten und Straßen. Vor allem im Rennbetrieb schieden sich die Männer von den Knaben hinterm hölzernen Volant, das ohne jede Lenkhilfe kontrolliert werden musste.

Ein brutales Geschoss

Noch heute gilt die AC Shelby Cobra als einer der schnellsten Sportwagen, die jemals gebaut wurden. Jahrelang stand sie mit einer Spitzengeschwindigkeit von 293 km/h als schnellstes Straßenauto der Welt im Guinness-Buch der Rekorde. Allerdings endete die Produktion der in Handarbeit hergestellten Shelby Cobra bereits 1966. Von seinem Cobra baute Shelby 655 sogenannte "Small-Block-Versionen" mit 289 Kubikinch Hubraum, was 4,7 Litern entspricht. Zwischen 1965 und 1967 entstanden zudem 348 Cobras mit 427 Kubikinch (sieben Liter Hubraum), die bis zu 475 PS über ihre Hinterräder herfallen ließen.

Shelby veredelt Ford Mustang

Auch für Ford war Carroll Shelby tätig und entwickelte den Ford GT sowie einige Sonderversionen des Ford Mustang. Das Unternehmen Shelby ist nach wie vor als Tuner für Ford aktiv. Vor wenigen Wochen stellte der Veredler mit dem Ford Mustang GT 1000 einen 950 PS starken Flitzer vor, dessen Rennversion gar die 1100-PS-Grenze sprengt.

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