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BMW X7 – die Oberklasse fürs Gelände


Ausfahrt im Luxus-SUV
BMW X7 – die Oberklasse fürs Gelände

Benjamin Bessinger/SP-X

11.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Ausfahrt im Prototypen: Es hat zwar etwas länger gedauert, doch jetzt steigt auch BMW ins Geschäft mit den großen Geländewagen ein und bringt den X7 an den Start.Vergrößern des Bildes
Ausfahrt im Prototypen: Es hat zwar etwas länger gedauert, doch jetzt steigt auch BMW ins Geschäft mit den großen Geländewagen ein und bringt den X7 an den Start. (Quelle: Hersteller-bilder)

Trend verpennt! In Sachen Luxus-SUV fährt BMW den Rivalen Audi und Mercedes hinterher. Die Antwort auf Q7 und GLS wird den Namen X7 tragen. Hier sind alle Infos zum neuen Super-SUV.

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus im US-amerikanischen Spartanburg. Und das kann man diesmal wörtlich nehmen. Denn vor den Toren des BMW-Werks in South Carolina steht ein Koloss von einem Auto, in dessen Schlagschatten sich die gesamte Entwicklungsmannschaft mühelos vor der schwülen Mittagshitze verstecken kann.

Noch trägt er das Tarnkleid eines Prototypen und ist eine Seltenheit unter den 450.000 Geländewagen, die hier im Jahr produziert werden können. Doch schon bald soll er als X7 zur festen Größe werden, die X-Familie nach oben abrunden und von Spartanburg aus die SUV-Welt erobern.

Mit dem Kaventsmann von 5,10 Metern Länge und runden drei Metern Radstand ist BMW spät dran. Zwar hat unter den deutschen Herstellern keiner so ein breites Angebot an Geländewagen, doch ausgerechnet im prestige- und umsatzträchtigsten Segment mussten die Bayern bislang passen und das Geschäft dem Mercedes GLS und dem Audi Q7 überlassen.

"Ja, wir sind nicht die ersten", räumt Sebastian Sauerbrei aus der Entwicklung ein. "Aber dafür kommen wir jetzt mit einem Auto, das wir mit Fug und Recht als echten BMW bezeichnen können und das keine Kompromisse macht." Das gilt für die Konstruktion, die zwar die Architektur des neuen X5, aber kein einziges Karosserieteil des kleinen Bruders nutzt. Es gilt für das Design mit der größten Niere, die es je an einem BMW der Neuzeit gegeben hat. Und das gilt erst recht für die Abstimmung.

Dabei war das nicht gerade einfach, räumt Sauerbrei ein. Auf der einen Seite sollte sich selbst dieser Koloss halbwegs sportlich bewegen lassen und der schwerfälligen Konkurrenz zumindest auf einer kurvigen Straße davon fahren. Zum anderen aber sollte der X7 mit Blick auf die Vielfahrer im Hauptmarkt USA auch zum extrem komfortablen und entspannten Langstreckenauto werden.

"Die Sieben im Namen ist für uns auch eine Verpflichtung", sagt Sauerbrei und beschreibt den X7 als eine Art Luxuslimousine auf Stelzen – zumindest im Geiste eng verwandt mit dem BMW-Topmodell. Während die Designer die Brücke zum Siebener mit einem betont noblen Ambiente schlagen, bewältigt Fahrwerksexperte Sauerbrei den Spagat zwischen Kurvenfeger und Kilometerfresser mit ein paar technischen Kniffen.

Die Hinterradlenkung lässt den Wagen handlicher und agiler wirken und verhindert bei schnellen Spurwechseln auf der Autobahn, dass den Hinterbänklern schlecht wird. Die aktive Wankstabilisierung hält den Aufbau im Lot und die erstmals an beiden Achsen montierte, adaptive Luftfederung ist mal wolkenweich und mal beinhart – je nachdem, wie es der Kunde gerne hätte.

Zugleich bietet sie fünf Niveaus mit zusammen acht Zentimetern Verstellweg und kann so einen Kniefall zum Aussteigen machen oder den Wagen im Gelände aufbocken. "Damit kommen wir abseits der Straße weiter als mit jedem anderen X-Modell", sagt Sauerbrei stolz.

Die Sieben steht aber nicht nur für Prestige und Komfort wie in der Luxuslimousine, sondern ganz trivial auch für die Zahl der Sitzplätze. Schließlich wird der X7 das erste BMW-SUV mit dritter Reihe, die ihren Namen verdient. Während die immer an Bord ist und nach dem etwas mühsamen Zustieg überraschend viel Platz bietet, kann man in der Mitte zwischen zwei Einzelsitzen oder einer durchgehenden Bank wählen.

Egal wie man sich entscheidet, bekommt man immer eine voll elektrische Verstellung. Sie ist wahlweise am Sitz angebracht oder an einem Bedienfeld hinter der Heckklappe. Auch die Klappe ist voll elektrisch und wie beim X5 zweigeteilt.

Bei den Motoren bedient sich der X7 aus dem aktuellen Oberklasse-Angebot von BMW und setzt deshalb ausschließlich auf Sechs- und Achtzylinder. Bei den Benzinern dürfte die Leistung bis deutlich über 450 PS und bei den Dieseln an die 400 PS gehen. Und wenn man mit einem der stärkeren Prototypen unterwegs ist, hat man an deren Potenzial keine Zweifel mehr.

Bis der Prototyp zum Serienmodell gereift ist, wird es aber noch etwas dauern. In den Handel kommt der X7 erst Anfang 2019. Sein Preis wird vermutlich bei 80.000 Euro beginnen.

Verwendete Quellen
  • Spot Press Services
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