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Im iPhone 7 oder iPhone 8? Apple-Patent blockiert Kamera bei Konzerten


Infrarot-Sensor
Apple-Patent blockiert Kamera bei Konzerten

Von t-online
Aktualisiert am 29.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Fans schneiden während des Konzerts mit.Vergrößern des BildesFans schneiden während des Konzerts mit. (Quelle: UIG/imago-images-bilder)
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Kaum betritt der Künstler die Bühne, schnellen unzählige Hände mit Smartphones in die Höhe, um alles mitzuschneiden. Allen dahinter wird die Sicht versperrt. Eine Erfindung von Apple könnte so etwas künftig verhindern. Doch hinter der Idee für dieses Patent steckte ursprünglich etwas anderes.

Nicht nur für alle, die das Konzert genießen wollen, sind die vielen Smartphones eine Plage. Auch die Künstler schätzen es nicht, statt mitklatschender Fans nur noch Telefone zu sehen und die verwackelten Aufnahmen später auf Youtube wiederzufinden.

Ein Patent von Apple könnte sich für alle Konzertbesucher zum Glücksfall erweisen. Vor fünf Jahren eingereicht, bekam Apple es nun zugesprochen. Das ursprüngliche Motiv zu dieser Erfindung dürfte jedoch gewesen sein, die Mitschnitte aus urheberrechtlichen Gründen zu verhindern.

Altbekannte Technik

Hinter der Idee steckt nichts Neues, sondern altbekannte Technik: In die Smartphone-Kamera wird ein Infrarotsensor integriert. Dieser ist bei aktivierter Kamera automatisch aktiv und steht auf Empfang. Sendet der Konzertbetreiber ein entsprechendes Signal, kann er einen Befehl zum Smartphone schicken, also zum Beispiel die Kamera außer Betrieb zu setzen. Auch Kinos, die sich gegen das Abfilmen wehren, könnten profitieren.

Theoretisch ließe sich einiges mehr machen mit einem vollständigen Infrarot-Modul machen, von der Datenübertragung bis hin zur Nutzung als Universalfernbedienung. Einige Hersteller wie etwa LG bauen es deshalb in ihre Top-Smartphones ein. Man könnte also von einem Wiederaufleben dieser Technik sprechen: Bereits vor mehr als 15 Jahren waren viele Handys damit ausgestattet und konnten so beispielsweise schnurlos auf einem infrarotfähigen Drucker ausdrucken.

So umfangreich ist auch das Patent mit der Nummer 9.380.225 ausformuliert. Es trägt den Titel „Systeme und Methoden für den Empfang von Infrarotdaten mit einer Kamera, um Bilder mithilfe des sichtbaren Lichts zu erkennen“. Doch eine Patentzeichnung zeigt ziemlich genau, auf welchen Zweck das Patent abzielt.

Ob das Patent tatsächlich zur Anwendung kommt, ist fraglich. Denn die Deaktivierung einer Funktion ist ein Wettbewerbsnachteil. Die Konkurrenz müsste also mitziehen, was nur schwer vorstellbar ist. Überhaupt wäre es nicht das erste Apple-Patent, das nicht realisiert wird.

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