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Corona-Warn-App wird ausgebaut und läuft auf älteren iPhones


Neue Funktionen geplant
Corona-Warn-App läuft bald auch auf älteren iPhones

dpa, Christoph Dernbach

Aktualisiert am 15.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Corona-App auf einem Smartphone (Symbolbild): Das Programm soll neue Funktionen bekommen.Vergrößern des BildesDie Corona-App auf einem Smartphone (Symbolbild): Das Programm soll neue Funktionen bekommen. (Quelle: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa)
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An der Corona-App wird gerne kritisiert, dass sie auf älteren Smartphones nicht läuft. Zudem habe das Programm auch zu wenige Funktionen. Beides soll jetzt nachgebessert werden.

Die Funktionen der offiziellen Corona-Warn-App des Bundes werden in den kommenden Wochen signifikant erweitert. Außerdem soll die App ab Mitte Februar auch auf den älteren iPhone-Modellen 5s und 6 laufen können. Das kündigte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag an.

Zu den neuen Funktionen gehört ein Dashboard, auf dem aktuelle Informationen über das Infektionsgeschehen zur Verfügung gestellt werden sollen. Danach soll die App um eine Darstellung der Begegnungshistorie erweitert werden. Dabei geht es darum, die App-Nutzer genauer über den Zeitpunkt von Risikobegegnungen zu informieren. Diese Funktion werde im Einklang mit dem geltenden Datenschutz umgesetzt. Als dritte Neuerung wird die Schnittstelle von Apple für die älteren iPhone-Modelle 5s und 6 auch auf der Corona-Warn-App des Bundes umgesetzt.

Millionen neue mögliche App-Nutzer

Durch diese Änderung alleine wachse der Pool von kompatiblen Smartphones in Deutschland um bis zu vier Millionen Endgeräte. Apple hatte zuvor die notwendige technische Schnittstelle, das sogenannte Exposure Notification Framework, auch für die ältere Betriebssystem-Version iOS 12.5 bereitgestellt. Apple kam damit Forderung nach, die spezielle Bluetooth-Schnittstelle so zu verändern, dass noch mehr iPhone-Modelle als bislang die Corona-Tracing-App laufen lassen können.

Ebenfalls noch im Februar will das Entwicklerteam von SAP und Deutsche Telekom eine freiwillige Nutzerbefragung integrieren, in der sich die Anwender zu möglichen Datenspenden äußern können.

Im März soll der Austausch von Infektionsschlüsseln mit der Schweiz möglich sein. Bislang tauscht das System der App des Bundes Daten mit Irland, Italien, Spanien, Lettland, Kroatien, Dänemark, Polen, Niederlande, Belgien und Finnland aus. Neben der Schweiz sollen Malta, Slowenien, Litauen, Portugal, Österreich und Zypern noch im ersten Quartal 2021 dazustoßen. Tschechien, Estland und Griechenland seien in der weiteren Planung. Nicht kompatibel dagegen sind die nationalen Apps in Großbritannien und Frankreich, weil diese nicht auf den Schnittstellen von Apple und Google aufsetzen.

Viele Labore bereits angebunden

Von den 201 niedergelassenen Corona-Testlaboren in Deutschland seien inzwischen 174 bereits digital angebunden, 7 weitere in Vorbereitung, teilte das Ministerium weiter mit. Damit seien über 95 Prozent der Testkapazität an die Corona-Warn-App angeschlossen. 20 Labore seien aber "passiv".

Die Corona-Warn-App der Bundesregierung wurde bis heute mehr als 25 Millionen Mal heruntergeladen. Experten schätzen, dass sie von rund 23 Millionen Menschen aktiv genutzt wird. Die Download-Zahlen beziehen sich auf die verwendeten Apple-IDs beziehungsweise die Google-IDs. Da in manchen Familien mehrere Geräte mit einer ID versorgt werden, dürfte die Ausgangsbasis noch höher sein als 25 Millionen Menschen sein.

Updates der App werden nicht als separater Download gezählt. Von diesem Wert werden gut zehn Prozent wieder abgezogen, da manche Anwender die App wieder deinstalliert oder nach einem Handywechsel nicht erneut installiert haben. Bei dieser Rechnung werden auch die Nutzer berücksichtigt, die Bluetooth dauerhaft ausgeschaltet haben, so dass die App nicht funktionieren kann. Die Wirksamkeit der App erhöht sich, je mehr Menschen die Anwendung auch tatsächlich einsetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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