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CES 2019 in Las Vegas: Lenovos zeigt All-in-one-Computer für Kreative


Lenovos zeigt All-in-one-Computer für Kreative

dpa, Laura Stresing aus Las Vegas

Aktualisiert am 10.01.2019Lesedauer: 8 Min.
CES: Die Messe in Las Vegas zeigt den Besuchern die Techniktrends von morgen. (Quelle: Glomex)
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In Las Vegas hat die Consumer Electronics Show begonnen. t-online.de berichtet vor Ort von den spannendsten Technik-Neuheiten aus den Bereichen autonome Fahrzeuge, Smartphones, Smart Home, Fernseher und Gadgets.

Lenovos Yoga A940 ist Computer und Zeichenbrett in einem. Das auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas vorgestellte Gerät nimmt deutliche Anleihen bei Microsofts Surface Studio.

Der All-in-one-Desktop packt die Rechenhardware in den Sockel, an dem das 27 Zoll messende Display mit Mehrwegscharnieren befestigt ist. Es kann so vom normalen Monitor zum Zeichentablet umgeklappt werden.

Die Bedienung funktioniert per Maus, Stifteingabe oder über den Touchscreen. Praktisch: In den Gerätesockel ist eine Vorrichtung zum drahtlosen Laden von Smartphones eingebaut. Außerdem gibt es einen ansteckbaren Schalter-Block namens Lenovo Precision Control mit Dreh- und Druckknöpfen zur Bedienung von Bildbearbeitungswerkzeugen in Programmen wie Photoshop.

Die Arbeitsstation für Grafik-, Foto- oder Filmbearbeitung kommt mit bis zu 32 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher, 512 GB SSD, der AMD-Grafikeinheit Radeon RX 560 und Intels Core-i7-Prozessoren der achten Generation. Beim Bildschirm gibt es die Wahl zwischen einem WQHD- (2.560 zu 1.440 Pixel) und einem 4K-Display mit 2.840 zu 2.160 Pixeln, beide unterstützen die HDR-Technologie DolbyVision. Der Verkaufsstart ist für Februar zu einem Preis ab rund 3.000 Euro geplant.

Google macht seinen Sprachassistenten zum Übersetzer

Google macht seinen Sprachassistenten jetzt auch zum Übersetzer und will ihn zum Beispiel beim Check-In in Hotels nützlich machen. Auf hauseigenen Lautsprechern wie dem mit einem kleinen Display versehenen Google Home Hub kann der Google Assistant bei Unterhaltungen in 27 aushelfen. Er hört sich jeden Satz an und wiederholt ihn in der jeweils anderen Sprache. Zur CES kommt der Service unter anderem im Hotel Caesars Palace in Las Vegas zum Einsatz. Zu den unterstützten Sprachen gehören neben Deutsch unter anderem auch Französisch, Italienisch, Schwedisch, Russisch, Koreanisch und Japanisch.

Der Internet-Konzern stellte am Dienstag auf der Technik-Messe CES auf Las Vegas auch die Plattform "Google Assistant Connect", die es für Hersteller einfacher machen soll, die Assistenzsoftware in ihre Geräte zu bringen. Konkurrent Amazon fährt einen ähnlichen Kurs mit seiner Assistentin Alexa und bietet bereits ein Einbau-Modul für Hausgeräte an.

Google präsentierte auf der CES auch einen mit dem Assistant verbundenen Wecker der Firma Lenovo vor. Das Gerät kann unter anderem Weckzeiten ausgehend aus üblichen Tagesabläufen, aber auch auf Basis von Kalendereinträgen vorschlagen. Außerdem kann man über Lenovos "Smart Clock" auch Geräte im vernetzten Zuhause steuern. In Las Vegas wurde zudem bekanntgegeben, dass die seit langem angekündigte Verknüpfung vernetzter Lautsprecher des Anbieters Sonos mit dem Google Assistant schließlich fertig ist. Amazons Alexa funktioniert bereits auf mehreren Sonos-Modellen.

Bosch präsentiert neuartiges Auto-Konzept

Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas präsentierte der deutsche Technologiekonzern Bosch ein neuartiges Konzept-Shuttle als "Weltpremiere". Solche Fahrzeuge würden ab 2020 das Straßenbild in vielen Metropolen prägen, sagte Markus Heyn, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung.

Bosch will mit dem Konzeptfahrzeug nicht nur die Sensoren und andere elektronische Komponenten vorführen, die Bosch für die Herstellung autonom fahrender Autos bereitstellen kann. Das Unternehmen zeigt auf der CES auch ein Komplettangebot an Mobilitätsdiensten - etwa zum Buchen der Fahrzeuge oder Lösungen für die Suche nach einem Parkplatz. "Das Konzept zahlt auf unsere Vision einer möglichst emissionsfreien, unfallfreien und stressfreien Mobilität ein", sagte Heyns.

Als einer der weltweit führenden Automobilzulieferer befindet sich Bosch gerade in einem tiefgreifenden Wandlungsprozess. So hat die Dieselkrise in den Bosch-Werken im saarländischen Homburg und im bayerischen Bamberg Stellen gekostet. Gleichzeitig versucht der Technologiekonzern, neue Geschäftsfelder zu entwickeln.

Auf der CES betonte Bosch auch das Geschäftspotenzial im Bereich der Vernetzung smarter Gegenstände. Bosch habe mehr als 270 IoT-Projekte aus Bereichen wie Mobilität, Smart Home, Smart Cities oder Landwirtschaft über die eigene IoT-Cloud realisiert. Die Zahl der Sensoren und Geräte, die über die Bosch IoT Suite vernetzt sind, sei gegenüber dem Vorjahr um nahezu 40 Prozent auf 8,5 Millionen gestiegen.

Bosch strebt eine weltweit führende Rolle bei der Entwicklung autonom fahrender Autos und der Vernetzung von smarten Gegenständen und Sensoren (Internet of Things, IoT) an.

HTCs VR-Brille will Augenbewegungen erkennen

HTC baut das Angebot seiner VR-Brillen mit einem Modell aus, das ohne Kabel und externe Sensoren auskommt. Die HTC Vive Cosmos bekam dafür die Umgebungssensoren direkt im Gehäuse verbaut – ähnlich wie das anstehende Modell Quest des Konkurrenten Oculus. Details wie technische Daten, Preis oder Termin für die Markteinführung gab es bei der Vorstellung auf der Technik-Messe CES in Las Vegas nicht. Weitere Informationen sollen im Laufe des Jahres folgen.

HTC kündigte auf der CES auch eine neue Version des Top-Modells Vive Pro an, die Augenbewegungen erkennen kann. Das soll professionellen Anwendern zum Beispiel eine blickgesteuerte Menüführung ohne Rückgriff auf einen Controller ermöglichen, erklärte HTC. Zur Technik-Show wurde die Steuerung in das Baseball-Spiel "MLB Home Run Derby VR" integriert. Die Vive Pro Eye soll voraussichtlich im zweiten Quartal auf den Markt kommen.

LG präsentiert Bierbraumaschine für Zuhause

Mit einem einrollbaren Luxus-Fernseher hofft LG auf der CES einen neuen TV-Trend zu setzen. Noch mehr Vorfreude weckte beim Publikum aber ein neuartiges Küchengerät: eine kompakte Brauanlage für Zuhause.

Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine überdimensionierte Kaffeemaschine. Doch im Inneren wird etwas ganz anderes zusammengebraut: Bier. Mit dem Homebrew-System von LG kann jeder sein eigenes Bier auf Knopfdruck herstellen. Fünf Sorten stehen zur Auswahl: IPA, Pale Ale, Stout, Weizen und Pils. Die Grundzutaten Malz, Hefe und Aromahopfen-Öl werden in Form von drei Einwegkapseln hinzugegeben. Es fällt also eine Menge Müll an. Bis zu 1,3 Gallonen (knapp fünf Liter) können pro Brauvorgang hergestellt werden.

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Samsung zeigt superscharfen Micro-LED-TV

Samsungs Micro-LED-Displaytechnik steht laut Hersteller kurz vor dem Sprung in den Massenmarkt. Kurz vor dem Start der Elektronikmesse CES (8. bis 11. Januar) zeigte das koreanische Unternehmen einen 75-Zoll-Smart-TV mit Micro-LED-Display. Hierbei besteht jeder Bildpunkt aus einer eigenen RGB-Leuchtdiode. Die Vorteile sind laut Samsung ein großer Farbumfang und sehr dunkle Schwarzwerte des Anzeigebilds bei gleichzeitig hoher Gesamthelligkeit. Eine separate Hintergrundbeleuchtung ist - ähnlich wie bei der OLED-Technik - unnötig. Micro-LED soll aber nach Unternehmensangaben deutlich langlebiger sein.

Wie beim 2018 vorgestellten modularen Großbild-Fernseher "The Wall" (146 Zoll) besteht auch das 4K-Display (3840 x 2160 Pixel) des 75-Zoll-Modells aus einzelnen Modulen, die sich theoretisch in allen Größen und auch von normalen Fernsehformaten abweichenden Formen zusammenbauen lassen. Im Vergleich zum Display von "The Wall" sind die Pixel deutlich kleiner, was für ein feineres Bild sorgen soll.

Der "Micro LED 75" Fernseher könnte noch in diesem Jahr in den Handel kommen. Einen Preis nannte Samsung noch nicht.

Elektronik-Markt wächst auf über eine Billion Euro

Gute Nachrichten kurz vor dem Start der CES: Erstmals haben Verbraucher im vergangenen Jahr weltweit mehr als eine Billion Euro für Smartphones, Unterhaltungselektronik und Co. ausgegeben. Wie das Marktforschungsinstitut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte, betrug der globale Markt für technische Konsumgüter 2018 insgesamt 1,01 Billionen Euro. Für das neue Jahr werde eine weitere Umsatzsteigerung von zwei Prozent auf rund 1,03 Billionen Euro erwartet, erklärten die Marktforscher.

Das Durchbrechen der Billionengrenze sei ein "Meilenstein für Industrie und Handel", sagte der GfK-Experte für technische Konsumgüter, Markus Kick. Als größte Umsatztreiber erwiesen sich demnach die Bereiche Telekommunikation, Haushaltskleingeräte und Unterhaltungselektronik. "In fast allen Segmenten sehen wir einen Trend hin zu Premiumprodukten", erklärte Kick. Zudem legten Verbraucher immer mehr Wert auf die Möglichkeiten, Geräte vernetzen zu können, und die Benutzerfreundlichkeit der Produkte.

Apple grüßt mit Datenschutz

Seit vielen Jahren nimmt Apple nicht an der CES in Las Vegas teil. Trotzdem dominiert der iPhone-Konzern kurz vor der Eröffnung der Elektronikmesse die Schlagzeilen. Anlass ist unter anderem eine auffällige Werbebotschaft, mit der Apple eine Hotelwand nahe des Messezentrums plakatieren ließ.

"Was auf deinem iPhone passiert, bleibt auf deinem iPhone", steht dort auf breiter Front. Das ist einerseits eine Anspielung auf den Wahlspruch der Party-Hauptstadt Las Vegas ("Was in Las Vegas passiert, bleibt in Las Vegas"), andererseits aber auch ein unmissverständlicher Seitenhieb gegen die Datenskandale bei der Konkurrenz. Wie auch schon im Vorjahr liefern sich Google und Amazon auf der CES eine Marketingschlacht, um ihre Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa in Führung zu bringen. Apple spielt auf diesem Markt so gut wie keine Rolle.

Diesen Nachteil will der Konzern offenbar wett machen, indem er sich und seine Produkte als besonders datenschutzfreundlich präsentiert. Das Werbeplakat zur CES ist nicht das erste derartige Signal. Auch Apple-Chef Tim Cook äußert sich zunehmend kritisch gegenüber dem Umgang der Tech-Branche mit persönlichen Daten, insbesondere bei Facebook. Apple sammelt zwar auch allerlei sensibler Informationen über seine Nutzer. Aufgrund des in sich geschlossenen Ökosystems aus Soft- und Hardware gelten Apple-Produkte aber als weniger anfällig für Missbrauch und Datenlecks.

Allerdings zeichnet sich auch hier ein Strategiewechsel bei Apple ab. Verkünden durfte das kurz vor der CES aber der TV-Gerätehersteller Samsung: Der Konzern teilte am Sonntag mit, dass neue Fernseher ab Frühjahr auch die Übertragung von Inhalten vom iPhone und anderen Geräten über Apples AirPlay-2-Technologie unterstützen. Bisher mussten sich auch Besitzer von Samsung-Fernsehern mit Internet-Anschluss die Extra-Box Apple TV kaufen, wenn sie Inhalte aus der iTunes-Plattform sehen wollten.

Apple plant für die Zukunft

Es ist das erste Mal, dass Apple Filme und TV-Sendungen direkt auf Geräten eines anderen Herstellers verfügbar macht. Die Service-Angebote des Konzerns dienen oft dazu, den Verkauf der eigenen Geräte anzukurbeln, weil sie nur auf ihnen laufen. Seit einigen Wochen läuft aber der Streaming-Dienst Apple Music – zunächst nur in den USA – auch auf den vernetzten Echo-Lautsprechern von Amazon. Und die Kooperation mit Samsung ist eine ähnliche Entscheidung, die in den Absatz der Apple TVs schneiden könnte. Apple versucht zugleich schon seit einiger Zeit, in seinem Geschäft unabhängiger vom Geräteverkauf zu werden und mehr Geld mit Diensten zu verdienen.

Auch Samsung kann von dem Deal profitieren: Apple hat in seiner iTunes-Plattform eine große Auswahl von Filmen in hoher 4K-Qualität. Samsung und andere Hersteller verkaufen zwar viele 4K-Fernseher, das Angebot an entsprechenden Inhalten ist aber nach wie vor nicht sehr groß. Mit der iTunes-Kooperation bekommen Nutzer einfacheren Zugang dazu. Die Ankündigung scheint sich allerdings zunächst nur auf den US-Markt zu beziehen.

Haushaltsstreit der USA führt zu Einschränkungen auf der CES

Der anhaltende Haushaltsstreit in den USA – der sogenannte Shutdown – hat Folgen die CES. Mehrere Redner aus der Politik mussten ihren Auftritt absagen. Das meldet Gary Shapiro, CEO des Wirtschaftsverbands Consumer Technology Association (CTA). Die CTA ist Veranstalter der CES. "Wegen des Shutdowns haben uns einige geplanten Regierungssprecher darauf hingewiesen, dass sie ihre Reise zu Show absagen müssen", sagt Shapiro. "Deswegen werden sich einige unserer geplanten CES-2019-Programme und Redner ändern".

Der Haushaltsstreit legt seit zwei Wochen Teile der US-Regierung lahm. Kurz vor Weihnachten war eine Haushaltssperre für mehrere Ministerien in Kraft getreten, weil nicht rechtzeitig ein Budgetgesetz für diese Ressorts beschlossen wurde. Hauptstreitpunkt ist Trumps Pläne für einen Mauerbau zu Mexiko: Der Präsident verlangt fünf Milliarden Dollar für den Bau. Die Demokraten lehnen die Finanzierung einer Mauer ab. Alle Infos zum US-Haushaltsstreit finden Sie auf unserer Übersichtsseite zum Thema.

Das bringt die CES 2019

Am Dienstag beginnt mit der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die wohl aufregendste Elektronikmesse der Welt. Rund 4.500 Aussteller pilgern zu Beginn des neuen Jahres in die Spieler-Stadt Las Vegas, um die neuesten Trends und Gadgets zu präsentieren. t-online.de ist vom 6. bis 9. Januar vor Ort und wird über die neuesten Trends von der CES berichten. Eine erste Vorschau zur CES 2019 lesen Sie hier.

Vor allem für den Fernsehmarkt und für Autohersteller wird es auf der CES 2019 (vom 8. bis 11. Januar) spannend. Aber auch Roboter und Assistenzsysteme für jede Lebenslage sind auf der Messe angesagt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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