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Solitaire im Auto: Behörde ermittelt wegen beliebter Tesla-Funktion


Ärger für E-Autobauer
Behörde ermittelt wegen beliebter Tesla-Funktion

Von reuters, t-online, sha

Aktualisiert am 23.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Cockpit eines Tesla (Symbolbild). In den USA wird ein Unfall untersucht, bei dem der Fahrassistent eine Rolle gespielt haben könnte.Vergrößern des BildesDas Cockpit eines Tesla (Symbolbild). In den USA wird ein Unfall untersucht, bei dem der Fahrassistent eine Rolle gespielt haben könnte. (Quelle: Peter Schatz/imago-images-bilder)
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Weil Tesla in seinen Autos eine Spielefunktion eingebaut hat, ermittelt jetzt eine US-Behörde. Der Grund: Fahrer könnten am Steuer abgelenkt sein.

Die US-Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) untersucht eine Spielefunktion auf dem Touchscreen in Fahrzeugen des Herstellers Tesla. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Konkret handelt es sich um eine Sicherheitsuntersuchung, von der 580.000 Fahrzeuge betroffen sind.

Dazu gehören die Tesla-Modelle 3, S, X und Y der Baujahre 2017 bis 2022. In den Fahrzeugen hat der Autohersteller eine Funktion namens "Passenger Play" aktiviert. Diese könne "den Fahrer ablenken und das Risiko eines Unfalls erhöhen", so die NHTSA.

Warnung auf dem Display

Tesla hatte im vergangenen Sommer über ein Software-Update drei Spiele auf seine Fahrzeuge überspielt – Solitaire, ein Flugzeug-Spiel und ein Strategiespiel. Die "Times" berichtete vor wenigen Wochen, dass diese Spiele auch während der Fahrt gestartet werden können.

Zwar erscheine vor dem Spielstart eine Nachricht auf dem Display, die davor warnt, während der Fahrt zu spielen. Und man müsse mit einem Knopfdruck bestätigen, dass es sich bei dem Spieler nicht um den Fahrer, sondern einen Beifahrer handele. Aber das könne auch der Fahrer des Tesla machen, schreibt die "Times".

Tesla hat sich laut Reuters bislang nicht zu seiner umstrittenen Spielefunktion auf dem Touchscreen geäußert. Und auch nicht, warum die Funktion während der Fahrt erlaubt ist. Laut NHTSA war das Spielen auf dem Touchscreen vor dem Update im Sommer "nur aktiviert, wenn sich das Fahrzeug in Parkstellung befand".

Ablenkung soll vermieden werden

2013 hatte die NHTSA Richtlinien für sogenannte Infotainment-Systeme wie Touchscreens in Fahrzeugen festgelegt. Darin fordert die Behörde die Autohersteller auf, bei der Entwicklung und Einführung der Systeme die Sicherheit der Fahrer und Beifahrer in den Vordergrund zu stellen. Eine Ablenkung des Fahrers während der Fahrt sei zu vermeiden.

Die NHTSA hatte festgestellt, dass abgelenkte Autofahrer für eine große Anzahl von Verkehrstoten in den USA verantwortlich sind. Allein 2019 waren es 3.142 Fälle. Die Dunkelziffer schätzen Sicherheitsexperten noch höher ein. Weil nicht alle in Unfälle verwickelte Fahrer zugeben, dass sie abgelenkt waren.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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