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Konflikt in Myanmar: Facebook sperrt Dutzende Hetz-Seiten gegen Rohingya


Konflikt in Myanmar
Facebook beschuldigt Armeechef der Hetze gegen Rohingya

Von dpa
Aktualisiert am 27.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Die Anmeldeseite von Facebook auf einem Smartphone-Display: Der Konflikt in Myanmar zwingt das weltweit größte soziale Netzwerk zum Handeln.Vergrößern des BildesDie Anmeldeseite von Facebook auf einem Smartphone-Display: Der Konflikt in Myanmar zwingt das weltweit größte soziale Netzwerk zum Handeln. Jetzt wurden insgesamt 18 Konten und 52 Seiten von Facebook gesperrt – darunter auch der Armeechef. (Quelle: Wilfredo Lee/ap-bilder)
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Mit einer Offensive will Facebook Hasskommentare gegen Rohingya eindämmen. UN-Experten hatten die Plattform zuvor kritisiert, weil sie der Hetze freien Lauf gelassen hatte.

Wegen der Verbreitung von Hassbotschaften hat Facebook den Oberbefehlshaber von Myanmars Armee, Min Aung Hlaing, gesperrt. Insgesamt sind 20 Personen und Organisationen aus Myanmar von den Sperren betroffen. Das teilte das US-Unternehmen am Montag mit: "Wir wollen verhindern, dass sie unseren Dienst nutzen, um ethnische und religiöse Spannungen weiter anzuheizen."

Den Angaben zufolge wurden 52 Facebook-Seiten, 18 Facebook-Konten und ein Instagram-Konto mit zusammen fast zwölf Millionen Followern entfernt – darunter auch vorgeblich unabhängige Nachrichten- und Meinungsseiten, auf denen heimlich Botschaften des Militärs verbreitet worden seien.

Facebook verwies auf einen vom UN-Menschenrechtsrat in Auftrag gegebenen Bericht vom Montag, in dem internationale Experten dem Militär von Myanmar Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen hatten. Die UN-Experten hatten die Weiterverbreitung von Hasskommentaren in sozialen Medien, die den Nährboden für die Verfolgung der Minderheit der Rohingya bereiten, scharf kritisiert. "Wir haben zu spät reagiert", räumte Facebook ein.

Auch radikale buddhistische Gruppen nutzten die Plattform

Rund 700.000 Rohingya waren seit Ende August 2017 vor Gewalt des Militärs aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Wegen der Verbreitung hetzerischer Nachrichten und von Falschinformationen über sie hatte Facebook bereits einige radikale buddhistische Gruppen gesperrt.

Eine Facebook-Sperre bedeutet nicht nur, dass die Betroffenen keinen Facebook-Auftritt haben dürfen. Unterstützende oder lobende Inhalte über die Gesperrten werden darüber hinaus entfernt.

Verwendete Quellen
  • dpa
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