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Google entlässt 48 Mitarbeiter wegen Vorwürfen sexueller Belästigung


Sexuelle Belästigung
Google entlässt 48 Mitarbeiter wegen Missbrauchsvorwürfen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 26.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Google-CEO Sundar Pichai bei einer Präsentation: Der Internetkonzern geht härter gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vor.Vergrößern des BildesGoogle-CEO Sundar Pichai bei einer Präsentation: Der Internetkonzern geht härter gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vor. (Quelle: Beck Diefenbach/Reuters-bilder)
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Eine interne Mail sorgt bei Google für Aufsehen: Mehrere Dutzend Mitarbeiter wurden demnach wegen Vorwürfen sexueller Belästigung gekündigt – darunter auch 13 Führungskräfte.

Der Internetriese Google hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren 48 Mitarbeiter wegen Anschuldigungen sexueller Belästigungen entlassen. Davon seien 13 Führungskräfte gewesen, und alle seien ohne Abfindung gefeuert worden, erklärte Vorstandschef Sundar Pichai in einem internen Rundschreiben an alle Angestellten. Mit der E-Mail, die von verschiedenen US-Medien im Internet veröffentlicht wurde, reagierte der Google-Manager auf einen brisanten Bericht der "New York Times".

Die Zeitung schrieb unter Berufung auf zwei Insider, Google habe beim Abgang von Andy Rubin – dem Kopf hinter dem Android-Betriebssystem für Smartphones – im Jahr 2014 ein dunkles Kapitel verschwiegen. Angeblich wurde Rubin von einer Mitarbeiterin, mit der er eine außereheliche Beziehung gehabt haben soll, beschuldigt, sie 2013 in einem Hotelzimmer zum Oralsex gezwungen zu haben.

Google habe von den Vorwürfen erfahren, Rubin aber dennoch bei seinem Abgang in den höchsten Tönen gelobt und ihm ein Abschiedspaket von 90 Millionen Dollar mitgegeben, heißt es in dem Bericht. Ein Sprecher von Rubin bestritt die Vorwürfe und sagte, er habe das Unternehmen auf eigenes Betreiben verlassen.

Im vergangenen Jahr hatte das sexistische Manifest eines Google-Mitarbeiters eine Debatte über die Unternehmenskultur bei dem Internetkonzern losgetreten. In dem Onlinedokument, das innerhalb der Belegschaft herumgereicht wurde, ehe es an die Öffentlichkeit gelangte, wurde unter anderem behauptet, Frauen seien aus biologischen Gründen nicht für den Programmiererjob geeignet. Der Autor des Manifests wurde entlassen, kündigte aber an, gegen die Entscheidung zu klagen.

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Laut "New York Times" hat Google im vergangenen Jahrzehnt auch noch über zwei weitere Führungskräfte, die der sexuellen Belästigung beschuldigt wurden, schützend die Hand gehalten. Die Zeitung stützt sich auf Firmen- und Gerichtsdokumente sowie auf Gespräche mit über drei Dutzend Mitarbeitern. Google erklärte, entschieden auf Vorwürfe wegen Fehlverhalten von Angestellten zu reagieren.

Verwendete Quellen
  • dpa
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