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Manipulierte Instagram-Videos: "Deepfakes" fordern Facebook-Chef Mark Zuckerbergheraus


Manipulierte Promi-Statements
Fake-Videos fordern Facebook-Chef heraus

Von afp, t-online, str

Aktualisiert am 12.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Screenshot eines gefälschten Trump-Videos auf Instagram: Künstler demonstrieren, was mit moderner Software möglich ist.Vergrößern des BildesScreenshot eines gefälschten Trump-Videos auf Instagram: Künstler demonstrieren, was mit moderner Software möglich ist. (Quelle: Instagram/bill_posters_uk/T-Online-bilder)
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Kim Kardashian lästert über ihre Fans, Donald Trump prahlt mit seiner Beliebtheit und Mark Zuckerberg enthüllt seine düsteren Pläne: Drei Instagram-Videos schlagen Wellen im Netz. Keins davon ist echt.

"Ich liebe es, Menschen im Netz für Geld zu manipulieren", sagt US-Star Kim Kardashian lässig in die Kamera und schwärmt von dem Reichtum, den die den "Daten" und "Spectre" zu verdanken habe. Das Video auf Instagram sieht echt aus, ist es aber nicht. Es handelt sich um ein sogenanntes "Deepfake"-Video, ein mit Hilfe von Software produziertes Werk – ein Kunstprojekt.

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Die Macher geben sich sich in der Bildunterschrift zu erkennen. Durch die Verwendung des Hashtags #deepfake macht der Künstler Bill Posters deutlich, dass es sich um eine Fälschung handelt. Insgesamt drei Fake-Videos mit erfundenen Statements von prominenten Persönlichkeiten hat Posters zusammen mit dem Künstler Daniel Howe und Start-ups aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz veröffentlicht, darunter auch US-Präsident Donald Trump.

Mit ihren Videos wollen sie vor der Macht der Online-Netzwerke warnen und auf die technischen Möglichkeiten moderner Software hinweisen. Dank Künstlicher Intelligenz und Massen an Daten ist es heutzutage möglich, von nahezu jeder prominenten Persönlichkeit solche täuschend echte Video-Statements zu produzieren.

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Auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg haben die Künstler für ihr "Spectre"-Projekt Worte in den Mund gelegt und das Video auf Instagram geteilt. Der Clip zeigt Zuckerberg, der mit der Kontrolle von Milliarden "gestohlener" Daten prahlt.

In dem gefälschten Video sagt Zuckerberg: "Stellt euch das eine Sekunde lang vor: Ein Mann mit totaler Kontrolle über Milliarden gestohlener Daten über Menschen, alle ihre Geheimnisse, ihre Leben, ihre Zukunft." Weiter sagt er: "Ich verdanke das alles Spectre. Spectre zeigte mir, das der die Zukunft kontrolliert, der die Daten kontrolliert."

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Keine Vorzugsbehandlung für Zuckerberg

Instagram erklärte, auch der Facebook-Chef werde keine Vorzugsbehandlung erfahren. "Wir werden mit diesem Beitrag genauso umgehen wie mit sämtlichen Falschinformationen in Instagram", erklärte ein Sprecher des US-Unternehmens am Dienstag. Wenn die Inhalte extern als 'falsch' markiert würden, würden sie danach nicht mehr für andere Nutzer angezeigt.

Facebook war im vergangenen Jahr von einer Serie von Skandalen erschüttert worden. Unter anderen kam heraus, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der Datenanalysefirma Cambridge Analytica gelandet waren. Im Herbst hatten Hacker eine Sicherheitslücke bei Facebook ausgenutzt, um sich Zugang zu 29 Millionen Nutzerkonten zu verschaffen.

Facebook hatte sich zuletzt geweigert, ein manipuliertes und als solches jedoch nicht gekennzeichnetes Video aus dem Dienst zu nehmen, das die US-Abgeordnetenhaus-Sprecherin Nancy Pelosi zeigt.

Pelosi wirkte in dem absichtlich verlangsamten Video betrunken. Die Politikerin forderte Facebook auf, es zu löschen. Facebook entgegnete lediglich, es sei als Fälschung markiert und rutsche daher im Angebot immer weiter nach unten. Instagram gehört zu Facebook.

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