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Tiktok: App in Italien sagt Alterskontrolle zu – nach Tod von Mädchen (✝10)


Nach Tod von Zehnjähriger
Tiktok in Italien sagt Alterskontrolle zu

Von dpa-afx, t-online, avr

Aktualisiert am 05.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Logo von TikTok: In Italien muss die Plattform das Alter der Nutzer überprüfen.Vergrößern des BildesDas Logo von TikTok: In Italien muss die Plattform das Alter der Nutzer überprüfen. (Quelle: Xos Bouzas/imago-images-bilder)
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Nach dem Tod einer Zehnjährigen – vermutlich durch eine Mutprobe – hatte Italien angekündigt, härter gegen die Videoplattform TikTok vorzugehen. Nun ist bekannt , was beschlossen wurde.

Das bei Jugendlichen beliebte Video-Plattform Tiktok hat auf Druck der Behörden in Italien neue Alterskontrollen und den Rauswurf von Nutzern unter 13 Jahren zugesagt. Das berichtete die Datenschutzbehörde Garante in Rom.

So werde das soziale Netzwerk ab 9. Februar den Zugang für alle Nutzer in Italien blockieren und ihn erst nach Eingabe der Geburtsdaten wieder freigeben, erläuterte die Behörde. Wer unter 13 Jahre sei, dessen Nutzerkonto werde gesperrt. Diese Altersgrenze gilt in den Unternehmensregeln eigentlich schon länger.

KI soll Alter kontrollieren

Die Verantwortlichen hätten zugesagt, das Alter der aktiven Tiktok-Fans in Zukunft verstärkt mit künstlicher Intelligenz zu kontrollieren. Viele junge Nutzer und Nutzerinnen machen sich bei der Anmeldung älter. Experten gehen davon aus, dass Internetfirmen durch eine Analyse der hochgeladenen Videos und durch das Verhalten im Netz das ungefähre Alter erkennen können.

"Es ist ein sehr wichtiger Schritt: Zum ersten Mal in Europa erhält eine Datenschutz-Behörde konkrete Antworten von Tiktok, das unter anderem einen zentralen europäischen Sitz in Irland hat, zu einem so wichtigen Thema wie dem Zugang von Kindern unter 13 und zur Verwaltung ihrer Daten", zitierte die Behörde am Donnerstag ihre Vize-Präsidentin Ginevra Cerrina Feroni. Weitere Maßnahmen müssten folgen, sagte sie. "Wir erwarten auch, dass Algorithmen verwendet werden, um das Alter der Kinder zu überprüfen."

Ermittlungen gegen 48-Jährige

Hintergrund ist der Tod einer Zehnjährigen in Palermo auf Sizilien vor knapp drei Wochen. Das Mädchen war vermutlich bei einer Internet-Mutprobe – einer sogenannten Challenge – für TikTok gestorben. Dabei hatte sie sich mit einem Gürtel bewusstlos gewürgt. Im Krankenhaus stellten Ärzte dann den Hirntod des Kindes fest. Die Behörde hatte daraufhin Tiktok ein Ultimatum gestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

In Italien kündigte die Polizei als Folge auch an, gegen eine Influencerin mit hunderttausenden Fans vorzugehen. Sie und ein Mann hatten auf TikTok eine Challenge verbreitert, bei dem Nutzer sich mit Klebeband Mund und Nase umwickeln sollten. Die Polizei stufte das Video als Gefahr für Minderjährige ein, ließ es entfernen und beschlagnahmte den Account der Frau.

Die Plattform Tiktok ist weltweit erfolgreich. Sie wird von mehreren europäischen Datenschutzbehörden skeptisch beobachtet. Die Italiener hatten Tiktok schon im Dezember in einem anderen Fall abgemahnt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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