"WannaCry"-Prozess Hacker-Held steht jetzt vor Gericht
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Marcus Hutchins, britischer IT-Experte, wird angeklagt, neben der Abwehr der "WannaCry"-Cyberattacke noch andere Hackerangriffe unternommen zu haben. Nun steht er vor einem US-Gericht.
Marcus Hutchins plädierte am Montag in Wisconsin auf nicht schuldig. Ihm wird vorgeworfen, eine Schadsoftware zum Kopieren und Sammeln von Bank-Passwörtern entwickelt und verbreitet zu haben.
Mit Hutchins ist ein weiterer Verdächtiger angeklagt, dessen Name nicht genannt wurde. Der 23-Jährige wurde am 2. August am Flughafen von Las Vegas festgenommen, wo er zuvor an einer Konferenz zur Internetsicherheit teilgenommen hatte.
Hutchins ist gegen eine Kaution von 30 000 Dollar auf freiem Fuß. Er darf in den USA reisen, aber nicht das Land verlassen. Für seine Arbeit, die nicht näher beschrieben wurde, darf er auch wieder einen Computer nutzen, was ihm zunächst von einem anderen Gericht verwehrt worden war. Die nächste Anhörung in dem Fall findet am 17. Oktober statt.
Erst ein Held, dann verhaftet
"WannyCry" befiel im Mai Computer weltweit. Der Virus sperrte weltweit Computer, verschlüsselte Daten und forderte ein Lösegeld zwischen 300 und 600 Dollar für die Freigabe. Hutchins fand damals einen Weg, die Ausbreitung des Schadprogramms deutlich zu verlangsamen und wurde als Held gefeiert.
