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Neues Android-Konzept: Smartphone-Hersteller sollen Update-Garantie geben


Neues Android-Konzept
Smartphone-Hersteller sollen Update-Garantie geben

Von t-online, str

26.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Google App-Suite auf einem Android-Handy: Google muss das Geschäftsmodell für Android komplett neu aufstellen.Vergrößern des BildesDie Google App-Suite auf einem Android-Handy: Google muss das Geschäftsmodell für Android komplett neu aufstellen. Den Verbrauchern könnte das Vor- und Nachteile bringen. (Quelle: ymgerman/getty-images-bilder)
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Google will Smartphone-Hersteller künftig vertraglich zu regelmäßigen Sicherheits-Updates verpflichten. Doch ob das ausreicht, um ein lange bekanntes Sicherheitsproblem bei Android-Handys zu lösen, ist fraglich.

Google muss auf Druck der EU sein Geschäftsmodell rund um das Android-Betriebssystem komplett neu aufstellen. Die Änderungen könnten den Verbrauchern Vor- und Nachteile bringen.

So sollen sich die Hersteller von Android-Handys künftig besser um die Sicherheit ihrer Kunden kümmern und ihre Geräte zumindest mittelfristig mit zuverlässigen Updates versorgen. Die älteren Modelle werden von den Herstellern nämlich oft stiefmütterlich behandelt. Der mangelhafte Support trägt zum rapiden Wertverfall bei Android-Smartphones bei und kann die Geräte sogar zum handfesten Sicherheitsrisiko werden lassen.

Zumindest in Europa soll sich das nun ändern. Nachdem die EU Google bereits zu einer Rekordstrafe wegen unlauteren Wettbewerbs verdonnert hatte, muss der Konzern sein gesamtes Android-Konzept überdenken. Unter anderem sollen die Hersteller künftig zahlen, wenn sie die App-Suite von Google verwenden wollen. Nun berichtet "The Verge", dass auch eine vertraglich festgelegte Verpflichtung zu regelmäßigen Sicherheits-Updates zu den Neuerungen zählen könnte.

Demnach müssten die Hersteller garantieren, dass ihre Geräte nach der Markteinführung für mindestens zwei Jahre mit Sicherheits-Patches versorgt werden. Das entspricht dem Zeitraum, der auch im Android One-Programm festgelegt ist, an dem viele Mittelklasse-Smartphones bereits teilnehmen.

Googles Betriebssystem Android läuft auf den allermeisten Mobilgeräten. Etwa zwei Milliarden Menschen nutzen Geräte mit der bisher kostenlosen Google-Software. Viele müssen sich dabei mit einer veralteten Version zufriedengeben.

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Die neuen Bestimmungen sollen für alle Geräte gelten, die nach dem 31. Januar 2018 auf den Markt gekommen sind und von mehr als 100.000 Nutzern verwendet werden. Halten sich die Hersteller nicht daran, droht Google mit dem vollständigen Support-Aus. Die Geräte könnten dann im schlimmsten Fall nicht mehr auf den Play Store zugreifen.

Die Verpflichtung ist ein kleiner Fortschritt. Ob sie aber die grundsätzlichen Probleme auf dem Android-Markt lösen, ist fraglich. Zwei Jahre sind immer noch ein vergleichsweise kurzer Lebenszyklus für Smartphones. Nicht jeder will sich nach Ablauf der Frist gleich nach einem neuen Handy umschauen.

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