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Schulbegleiter als Quereinsteiger: Chancen und Möglichkeiten


Beruf im Fokus
Schulbegleiter als Quereinsteiger – Chancen und Möglichkeiten

Von t-online, khe

22.05.2025 - 15:45 UhrLesedauer: 3 Min.
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Schulbegleiter sind ein essentieller Teil des Bildungssystems. (Quelle: imago stock&people/imago)
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Der Beruf eines Schulbegleiters kann sehr erfüllend sein. Ist es Möglich auch ohne jahrelange Ausbildung als Schulbegleiter zu arbeiten? Wir erklären, was dabei zu beachten ist.

Sie haben gern mit Menschen zu tun und möchten einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen? Dann könnte der Beruf des Schulbegleiters für Sie interessant sein. Wir verraten mehr über das Berufsbild und die Voraussetzungen für Quereinsteiger.

Schulbegleiter als Wunschberuf: Was beinhaltet die Tätigkeit?

Wer als Schulbegleiter tätig ist, gibt Kindern und Jugendlichen, die unter körperlichen, seelischen oder geistigen Behinderungen leiden, Hilfestellung bei der Bewältigung des Schulalltags. In der Regel ist ein Schulbegleiter nur für ein Kind zuständig. Die Begleitung erfolgt nicht nur auf dem Schulweg, Schulbegleiter sind auch während des Unterrichts anwesend.

Das Ziel der Tätigkeit besteht darin, dem Kind zu ermöglichen, selbstständig am Unterricht teilzunehmen und auch mit Handicap einen Schulabschluss zu erlangen. Schulbegleiter helfen ihren Schützlingen dabei, die an sie gestellten Aufgaben zu verstehen und zu bewältigen. Dabei stehen die Begleiter in engem Austausch mit Eltern, Lehrern und behördlichen Stellen.

Die Ausbildung zum Schulbegleiter: Was Quereinsteiger wissen sollten

Neben Schulbegleiter sind Begriffe wie Schulhelfer, Integrationsassistenz oder Schulassistenz im Umlauf. In Deutschland gibt es keine einheitlichen Regelungen für die Ausbildung. Dass keine klassische Ausbildung zugrunde gelegt wird, gibt Quereinsteigern die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Weiterbildung zu qualifizieren.

Die kostenpflichtigen Weiterbildungen führen in der Regel private Organisationen durch. Abhängig vom Anbieter der Qualifizierung können Sie sich in Voll- oder Teilzeit zum Schulbegleiter weiterbilden lassen. Der Zeitrahmen kann abweichen und liegt bei etwa 160 Stunden. Es existieren unterschiedliche finanzielle Fördermöglichkeiten. Sprechen Sie mit der Agentur für Arbeit, wenn Sie aktuell ohne Beschäftigung sind.

Schulbegleitung als Quereinstieg: Diese Voraussetzungen werden verlangt

Für eine Weiterbildung als Schulbegleiter sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein entsprechendes Studium Voraussetzung. Folgende Berufsbilder stellen eine optimale Grundlage dar:

  • Erzieher
  • Heilerziehungspfleger
  • Kinderpfleger
  • Studium der Sozialen Arbeit
  • Studium der Heilpädagogik

Einige Bildungsanbieter legen weniger Wert auf den bisherigen Bildungsweg und priorisieren die persönliche Eignung und das soziale Engagement des potenziellen Quereinsteigers. Wer an einer Tätigkeit als Schulbegleiter Interesse hat, sollte über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen und ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis besitzen.

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Beruf mit Herz: Die schönen Seiten bei der Arbeit mit Kindern

Schulbegleiter leisten wertvolle Arbeit und profitieren auch persönlich von ihrer Tätigkeit. Zu den Vorteilen gehören:

  • Sinnstiftende Aufgabe: Sie unterstützen Kinder individuell und fördern deren Entwicklung.
  • Abwechslungsreicher Alltag: Kein Tag verläuft gleich, da jede Situation neue Herausforderungen mit sich bringt.
  • Persönliche Weiterentwicklung: Sie lernen Geduld, Einfühlungsvermögen und kreative Problemlösungen.
  • Direkte Erfolge erlebbar: Fortschritte der Schüler sind oft unmittelbar sichtbar.
  • Teamarbeit: Enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Eltern und Therapeuten schafft ein unterstützendes Netzwerk.

Starke Nerven: Die Herausforderungen als Schulbegleiter

Trotz der vielen positiven Seiten bringt die Tätigkeit als Schulbegleiter auch einige Herausforderungen mit sich:

  • Hohe emotionale Belastung: Der Umgang mit schwierigen Situationen erfordert viel Geduld und Stabilität.
  • Grenzen der Einflussnahme: Nicht jede Maßnahme führt sofort zum gewünschten Erfolg.
  • Zeitliche und organisatorische Anforderungen: Flexibilität und eine gute Planung sind unerlässlich.
  • Abgrenzung notwendig: Eine gesunde Distanz zu den Schülern schützt vor Überforderung.
  • Vergütung: Die Bezahlung variiert stark und entspricht nicht immer dem Aufwand.

Der Einstieg als Schulbegleiter eröffnet Quereinsteigern die Chance auf eine sinnstiftende Tätigkeit, die sowohl Herz als auch Verstand fordert. Wer Geduld, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung mitbringt, kann in diesem Beruf nicht nur viel bewegen, sondern auch persönlich wachsen.

Verwendete Quellen
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