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Geld anlegen: Aktien, ETF oder Sparbuch? | Fragen & Antworten


Fragen & Antworten
Wie kann ich Geld anlegen?


Aktualisiert am 22.01.2024Lesedauer: 4 Min.
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Frau schaut auf ihr Smartphone (Symbolbild): Die Möglichkeiten, Geld anzulegen, sind vielfältig.Vergrößern des Bildes
Frau schaut auf ihr Smartphone (Symbolbild): Die Möglichkeiten, Geld anzulegen, sind vielfältig. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Die Möglichkeiten der Geldanlage sind vielfältig. Klar ist dabei: Die Erträge auf dem Sparbuch sind nur noch gering. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sonst noch investieren können.

Wer sein Geld investieren will, muss sich zwischen verschiedenen Formen der Geldanlage entscheiden. Die Auswahl unterschiedlicher Anlageklassen ist groß. Ein Überblick:

Girokonto: Ein Girokonto ist eigentlich nicht für die Geldanlage bestimmt, sondern nur für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Auf dieses Konto überweist Ihr Arbeitgeber etwa Ihr Gehalt. Viele Menschen lassen es auf dem Girokonto liegen. Die Zinsen sind jedoch sehr mau, wenn überhaupt vorhanden.

Sparbuch: Das Sparbuch kennen viele Menschen noch aus der Kindheit. Es galt früher als sichere Geldanlage. Mittlerweile sind die Zinsen jedoch im Keller, weshalb ein Sparbuch kaum noch Erträge abwirft. Da die Inflationsrate höher ist als der Zinssatz, verlieren Sie auf Dauer sogar Geld.

Tagesgeld: Das Tagesgeldkonto ist eine Mischung aus einer Geldanlage und einem klassischen Girokonto. Denn aufs Tagesgeld haben Sie zwar jederzeit Zugriff. Allerdings können Sie von ihm kein Geld auf fremde Konten überweisen, sondern lediglich auf Ihr eigenes Referenzkonto. Die Zinsen aufs Tagesgeldkonto können sich täglich ändern. Bei manchen Banken betragen sie bis zu 0,5 Prozent, oft aber liegen sie deutlich darunter.

Festgeld: Bei einem Festgeldkonto legen Sie über einen bestimmten Zeitraum Geld an – für ein halbes Jahr, ein, zwei oder mehrere Jahre. In dieser Zeit haben Sie keinen Zugriff auf das Geld. Dafür sind die Zinsen aber auch höher als beim Tagesgeldkonto. Bis zu 1,25 Prozent auf Ihre Anlage sind hier möglich.

Aktien: Aktien sind Anteilsscheine börsennotierter Unternehmen. Kaufen Sie eine Aktie, erwerben Sie also einen Teil eines solchen Unternehmens. Wenn es beispielsweise ein neues Produkt auf den Markt bringt, das sich gut verkauft, interessieren sich womöglich mehr Investoren für Aktien des Unternehmens – die Nachfrage wächst also. Dadurch steigt auch der Preis einer Aktie: Wenn Sie die Aktie nun verkaufen, haben Sie einen Gewinn erzielt. Das ist Ihr Ertrag, genannt Rendite.

Mit einer Aktie erwerben Sie auch meist noch ein Mitspracherecht. Das heißt, dass Sie etwa an der Hauptversammlung teilnehmen können und etwa darüber mitentscheiden können, ob der Vorstand entlastet wird. Zudem schütten manche Unternehmen noch eine Dividende an ihre Anleger aus. Eine Dividende ist die Beteiligung an dem Bilanzgewinn einer Firma. Der Bilanzgewinn ist der Teil des Gewinns, den das Unternehmen in der Bilanz ausweist. Ihre Rendite kann also aus den Kursgewinnen und den Dividendenausschüttungen bestehen.

Fonds: Einen Fonds können Sie sich als Art Korb vorstellen. In diesen Korb zahlen mehrere Anleger ihr Geld ein. Ein Manager entscheidet dann etwa darüber, in welche verschiedenen Unternehmen er dieses Geld investiert, also letztlich von welchen Firmen der Fonds Aktien kauft. Wenn die Aktien im Wert steigen, profitieren Sie also, wenn Sie in den Fonds investiert haben. Das wäre also ein Aktienfonds. Ein Fonds kann aber nicht nur in Aktien investieren. So kann er das Geld etwa in Anleihen, Rohstoffen wie Gold oder in Immobilien anlegen.

ETFs: Ein ETF ist eine spezielle Form eines Fonds. Der zentrale Unterschied liegt darin, dass ein ETF passiv ist. Hier steuert nämlich kein Fondsmanager, in welche Anlageklassen der Fonds das Geld investiert. Vielmehr bildet bei einem passiven Fonds ein Computeralgorithmus einen Aktienindex wie den Dax nach. Das meint konkret: Er kauft genau die Aktien, deren Wertentwicklung auch in dem Index nachgebildet werden.

Wenn Sie in einen ETF investieren, legen Sie Ihr Geld also in alle Unternehmen dieses Index an. Der zentrale Vorteil: So streuen Sie Ihr Risiko breit. Außerdem ist ein ETF im Vergleich zu einem herkömmlichen Fonds deutlich günstiger. Schließlich muss kein Fondsmanager bezahlt werden.

Anleihen: Eine Anleihe ist im Grunde eine Mischform zwischen einem Kredit und einer Aktie. Ein Unternehmen oder ein Staat begibt eine Anleihe, um sich Geld zu besorgen. Nun können Investoren oder Sie als Privatanleger einen Teil dieser Anleihe kaufen. Dafür bekommen Sie dann einen Zins von dem Unternehmen oder Staat gezahlt.

Rohstoffe: Sie können auch in Rohstoffe wie Öl, Silber oder Gold investieren. Dazu können Sie Geld in Fonds oder Wertpapiere anlegen, die in diese Rohstoffe investieren oder die Wertentwicklung dieser nachbilden. Edelmetalle wie Gold oder Silber können Sie aber auch physisch kaufen, also in Form von Münzen etwa. In diesem Fall sollten Sie jedoch ein Bankschließfach mieten oder sich einen Tresor zulegen.

Immobilien: Eine andere Möglichkeit sind Immobilien, in die Sie Ihr Geld stecken können. Ganz klassisch können Sie dabei etwa ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen oder bauen. Dann erwirtschaften Sie eine Rendite, wenn Sie die Wohnung vermieten. Sie können die Immobilie auch nach einer Zeit verkaufen – am besten mit einem Gewinn, wenn das Gebäude an Wert gewonnen hat. Sie können jedoch auch über einen Fonds in Immobilien investieren, einen sogenannten Immobilienfonds. Dieser investiert dann beispielsweise in ganze Wohnkomplexe, Bürogebäude oder Seniorenresidenzen.

Alternative Anlagen: Eine weitere Möglichkeit, Ihr Geld anzulegen, sind Sammlerstücke wie Uhren, Gemälde, Oldtimer, Handtaschen oder Briefmarken. Experten raten Privatanlegern jedoch davon ab. Denn bei solchen Sammler-Anlagen kann es mitunter schwer sein, einen Käufer zu finden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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